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A 98: Abschnitte 8 und 9 In Planung

Informationen zum Neubau der Abschnitte 8 und 9 (Hauenstein – Anschlussstelle Tiengen-West) der A 98, Lückenschluss zwischen den Abschnitten 7 und 10.

Der Hochrhein bei Albbruck
Der Hochrhein bei Albbruck I Bildnachweis: Hajo Dietz

Daten und Fakten

  • Strecke: ca. 15,5 km, vier Fahrstreifen, Regelquerschnitt RQ 31
  • Verkehrsbelastung: rund 25.000 Kfz/24 h
  • Einstufung: Längsgeteilte Dringlichkeit (Bedarfsplan 2016)
    Fahrbahn – Vordringlicher Bedarf
    2. Fahrbahn – Weiterer Bedarf mit Planungsrecht

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Projektbeschreibung

Die Bundesautobahn A 98 ist als einziger Autobahnneubau in Baden-Württemberg ein zentrales Verkehrsinfrastrukturprojekt am Hochrhein an der Grenze zur Schweiz. Die Autobahn beginnt am Dreieck Weil am Rhein an der A 5, führt über Lörrach und Hauenstein und endet in Lauchingen.

Diese Strecke wurde in insgesamt zehn Abschnitte unterteilt. Die Abschnitte 1 bis 4 (AD Weil am Rhein bis AD Hochrhein) sowie 7 (Murg nach Hauenstein) und 10 (AS Tiengen-West – AS Lauchingen) wurden bereits dem Verkehr übergeben. Alle weiteren Abschnitte befinden sich in der Planung. Die Abschnitte 7 und 10 weisen insofern eine Besonderheit auf, dass diese zunächst nur einbahnig (RQ 15,5) verlaufen, also einen Fahrstreifen je Richtung und zusätzlich wechselseitig einen Zusatzfahrstreifen aufweisen.

Die Abschnitte 8 und 9 erstrecken sich von Hauenstein nach Waldshut-Tiengen. Für diese Abschnitte soll nun eine Vorzugstrasse gefunden werden, die gemeinsam mit Stakeholdern und der Bevölkerung vor Ort erarbeitet wird.

Weitere Informationen zum Projekt sowie zum Beteiligungsverfahren können unter www.a98-im-dialog.de abgerufen werden.

Projektdetails

Bereits im Oktober 1970 erfolgte die Linienbestimmung für die sogenannte Bergtrasse. Diese wurde durch das Regierungspräsidium (RP) Freiburg entwickelt. Dennoch kamen die Planungen für die Abschnitte 8 und 9 der A 98 nicht weiter. Seit 1987 wurden verschiedene Planungen und Variantenuntersuchungen beim RP Freiburg durchgeführt, die sich unter anderem auch auf Schweizer Gebiet erstreckten. Zwar kristallisierten sich um das Jahr 2007 sogenannte Berg- und Taltrassen heraus, allerdings wurden die Vorplanungen nie zu Ende geführt.

Die DEGES hat im April 2018 das Vorhaben vom RP Freiburg übernommen. Mit der Übernahme sollen die Abschnitte 8 und 9 nun wieder ganzheitlich betrachtet werden. Aus diesem Grund hat die DEGES im Oktober 2019 einen Beteiligungsprozess mit örtlichen Stakeholdern und der Bevölkerung gestartet. Das Ziel besteht darin, eine Vorzugsvariante für den gesamten Streckenabschnitt zwischen Hauenstein und Tiengen-West gemeinschaftlich zu erarbeiten.

Informationen zum Beteiligungsverfahren erhalten Sie unter www.a98-im-dialog.de.

Beteiligungsverfahren

Die Strecke zwischen Hauenstein und Waldshut-Tiengen der A 98 stellt einen „Lückenschluss“ zwischen den bereits fertiggestellten Abschnitten 7 (Anschlussstelle Murg – Hauenstein) und 10 (Anschlussstelle Tiengen/West – Anschlussstelle Lauchringen) dar.

Genau um diesen „Lückenschluss“ soll es im Beteiligungsverfahren gehen: Ziel ist es, gemeinschaftlich in unterschiedlichen Dialogformaten, darunter öffentliche Veranstaltungen, Planungswerkstätten, Exkursionen und Online-Dialogen, eine oder mehrere mögliche Trassenvarianten zu erarbeiten. Im Ergebnis sollen diese von den Beteiligten und örtlichen Akteuren mehrheitlich akzeptiert werden.

Das Beteiligungsverfahren startete im Herbst 2019 und wird bis voraussichtlich Ende 2022 andauern.

Weitere Informationen zum Beteiligungsverfahren erhalten Sie unter www.a98-im-dialog.de.

Kontaktformular

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A 98 im Dialog – Das Beteiligungsverfahren

Im Rahmen eines mehrjährigen Beteiligungsprozesses in der sehr frühen Phase des Vorhabens hat die DEGES gemeinsam mit örtlichen Stakeholdern und der Öffentlichkeit eine Vorzugsvariante für den Streckenabschnitt der A 98 von Hauenstein bis Waldshut-Tiengen gefunden.

Wie verliefen die Planungen und der Beteiligungsprozess?

Nachdem in den Jahren 2020 und 2021 mögliche Streckenverläufe (Trassenvarianten) im engen Austausch mit den Vertreter:innen aus der Region sondiert worden waren, fand im Frühjahr 2022  der finale Vergleich der Varianten anhand technischer und umweltfachlicher Kriterien statt und wurde mit der Region vorbesprochen und der Autobahn GmbH des Bundes sowie dem  Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) abgestimmt.

Weitere Informationen zum Beteiligungsprozess unter www.a98-im-dialog.de

Die Vorzugsvariante

Die Vorzugsvariante A 98 Abschnitt 8/9 I BIldnachweis: DEGES
Die Vorzugsvariante A 98 Abschnitt 8/9 I BIldnachweis: DEGES

Das Ergebnis des Vergleichs aller zunächst infrage kommenden Trassenvorschläge ist die „Variante B2a“, die vom Westen bei Hauenstein im Tal mit Tunneln bei Albbruck und um Waldshut verläuft.

Unter Berücksichtigung aller technischen und umweltfachlichen Kriterien hat sich dieser Trassenverlauf als vorzuziehende Variante erwiesen. Er beginnt am Südrand des zum FFH-Gebiet „Alb zum Hochrhein“ gehörenden Teilgebiets Luttingen am bestehenden Abschnitt 7 der A 98. Direkt östlich des FFH-Gebiets ist die Anschlussstelle (AS) Hauenstein vorgesehen.

Anschließend verläuft die Trasse im ca. 4 Kilometer langen Tunnel Albert/Albbruck und unterquert dabei die zum FFH-Gebiet „Alb zum Hochrhein“ gehörenden Teilgebiete Mühlbachtal und Albtal sowie die Ortslagen von Albert und Albbruck mit dessen Bahnhofsbereich, die Albtalstraße (L154) und die vorhandene Gewerbebebauung. Am östlichen Tunnelabschnitt werden die Bahnstrecke und die B 34 mit einer Rechtskurve unterquert. Erst östlich von Albbruck am Westrand des Gewerbegebiets Dogern endet der Tunnel. Das Tunnelportal liegt dabei am Rheinufer zwischen der B 34 und dem Werkkanal auf Höhe des östlichen Endes des FFH-Teilgebiets „Rheininsel“.

Bis zum Beginn des Tunnels Waldshut verläuft die Trasse südlich der B 34 in Offenlage. Am östlichen Ortsrand von Dogern schwenkt sie nach Norden, unterquert als Tunnel die B 34 und die nachfolgende K6589 und umfährt Waldshut. Dieser Tunnel hat eine Länge von ca. 5,5 Kilometern und unterfährt das FFH-Gebiet „Wiesen bei Waldshut“. Im weiteren Verlauf in Richtung Osten werden die Bahnlinie, die L161, die Schlücht und die bestehende B 34 mit insgesamt drei Brückenbauwerken überquert, um an der bestehenden AS Tiengen-West an die vorhandene A 98 (Bürgerwaldtunnel) anzuschließen.

Die Länge der Variante beträgt ca. 15,4 Kilometer, wobei rund 9,5 Kilometer des Streckenverlaufs in Tunneln und ca. 320 Meter über Brückenbauwerke geführt werden.

Ausblick auf die weitere Planung

Derzeit erarbeitet die DEGES die sogenannte Entwurfsplanung. In dieser wird die Vorzugsvariante mit einem höheren Detailierungsgrad betrachtet und geplant, um schließlich Genehmigungsreife zu erlangen.

 

Visualisierungen des Planungsstands im März 2023

Anschlussstelle Hauenstein I Bildnachweis: BPS Planung
Anschlussstelle Hauenstein I Bildnachweis: BPS Planung
Ostportal des Tunnels Albbruch I Bildnachweis: BPS Planung
Ostportal des Tunnels Albbruck I Bildnachweis: BPS Planung
Anschlussstelle Waldshut mit Blick zum westlichen Tunnelportal I Bildnachweis: BPS Planung
Anschlussstelle Waldshut mit Blick zum westlichen Tunnelportal I Bildnachweis: BPS Planung
Anschlussstelle Tiengen-West I Bildnachweis: BPS Planung
Anschlussstelle Tiengen-West I Bildnachweis: BPS Planung