A 100, Westendbrücke: Ausschreibung für den Neubau veröffentlicht
Im Herbst 2025 soll der Zuschlag erteilt werden. Ziele sind eine schnelle Bauzeit und möglichst geringe Einschränkungen des Bahnverkehrs.

Die DEGES hat in Abstimmung mit der Autobahn GmbH des Bundes die Ausschreibung für den Neubau der Westendbrücke im Zuge der Berliner Stadtautobahn A 100 veröffentlicht. Der Zuschlag soll im Herbst 2025 erfolgen, sodass die Bauarbeiten schnellstmöglich beginnen können.
Der erste Verfahrensschritt ist ein Teilnahmewettbewerb, nach dessen Abschluss drei geeignete Bieter zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Die Bauzeit und die möglichst geringen Einschränkungen für den S-Bahn- und Bahnverkehr sind entscheidende Kriterien bei der Vergabe.
Gemeinsam mit den Ingenieurbüros hat die DEGES die ursprünglichen Pläne für den Neubau der Westendbrücke schnell an die neue Situation auf der Stadtautobahn angepasst. Die Umsetzung soll weitgehend parallel zum Neubau der Ringbahnbrücke erfolgen. Da die Westendbrücke kürzer ist, wird trotz des erwarteten späteren Baubeginns eine in etwa zeitgleiche Fertigstellung beider Brücken angestrebt.
Der Neubau der Brücke erfolgt in gleicher Lage wie das ehemalige Bauwerk. Das bereits gestartete Planfeststellungsverfahren für die Westendbrücke ist deshalb nicht mehr erforderlich, und der Antrag auf Planfeststellung wurde zurückgezogen. Durch die seit März 2025 bestehende Sperrung der A 100 und den vorgezogenen Abbruch der Westendbrücke im April 2025 bietet sich nun die Möglichkeit, die neue Brücke unabhängig vom Verkehr in gleicher Lage und ohne Inanspruchnahme benachbarter Grundstücke zu bauen. Dadurch ist eine deutliche Verkürzung der Bauzeit möglich.
Der Bund und die Autobahn GmbH haben entschieden, im Bereich der Westendbrücke freiwillige Lärmsanierungsmaßnahmen durchzuführen. Dazu gehören lärmmindernder Asphalt und sogenannte passive Lärmschutzmaßnahmen, die im Rahmen der Lärmsanierung an Wohngebäuden umgesetzt werden können.
Über die Details des Neubaus, die vorgesehenen Maßnahmen zum Lärmschutz sowie über den geplanten Bauablauf wird die DEGES vor Beginn der Bauarbeiten in einer Informationsveranstaltung umfassend Auskunft geben.
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