A 7: Spatenstich für den Ersatzneubau der Talbrücke Uttrichshausen
Vollständiger Abbruch und Neubau der osthessischen Talbrücke im Zuge Deutschlands längster Autobahn beginnt
Mit einem feierlichen Spatenstich haben am Montagnachmittag, 23. September 2024, die Arbeiten für den Ersatzneubau der Talbrücke Uttrichshausen offiziell begonnen. In der Ortsmitte von Uttrichshausen, durch welche die Autobahnbrücke seit den 1960er Jahren verläuft, gaben Prof. Dr. Gero Marzahn, Referatsleiter Ingenieurbauwerke im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, und Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, gemeinsam mit Jörg Belten, Leiter des Referates Bundesautobahnen, DEGES im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, und Bernd Rothe, Technischer Geschäftsführer der DEGES, den Startschuss für die Bauarbeiten.
Die Modernisierung von Brücken auf Autobahnen und Bundesstraßen hat für den Bund oberste Priorität. Unser Ziel ist zunächst die Sanierung von 4.000 Autobahnbrücken im Kernnetz. Auf Deutschlands längster Autobahn und einer der wichtigsten Nord-Süd-Achsen des Landes wird der Verkehr dank der neuen Talbrücke Uttrichshausen auch in Zukunft fließen. Dabei investiert der Bund zusätzlich in die Lärmsanierung vor Ort, um die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern.“ so Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr
Der Neubau der Talbrücke Uttrichshausen wird auf knapp 900 Metern Länge in gleicher Lage wie der Bestandsbau realisiert. Dabei wird zunächst der Verkehr auf die Richtungsfahrbahn Würzburg verlegt, sodass der erste Brückenüberbau in Fahrtrichtung Kassel abgebrochen werden kann. An dieser Stelle folgt der Neubau des ersten Brückenteils, auf den nach der Fertigstellung, voraussichtlich im Jahr 2027, der gesamte Verkehr umgelegt wird. Anschließend wird der zweite Brückenteil abgebrochen und neu gebaut.
Die Gesamtfertigstellung ist für das Jahr 2029 vorgesehen. Die genehmigten Gesamtkosten für das Vorhaben liegen bei rund 170 Millionen Euro und werden vollständig vom Bund getragen. Die DEGES realisiert den Ersatzneubau der Talbrücke im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes.
Im Zuge dieses Ersatzneubaus wird der Lärmschutz im Rahmen einer Lärmsanierung als freiwillige Leistung des Bundes ausgeweitet. So sieht die Planung beidseitig Lärmschutzwände von fünf Metern Höhe sowie einen lärmmindernden Straßenbelag auf der Talbrücke vor.
Die heutige Talbrücke Uttrichshausen wurde von 1966 bis 1968 erbaut, hat eine Länge von 880 Metern und ist rund 30 Meter breit. Aufgrund vorhandener und irreparabler Schäden ergibt sich die Notwendigkeit, die Autobahnbrücke durch einen Neubau zu ersetzen.
Die A 7 ist die längste deutsche Bundesautobahn und eine wesentliche überregionale Verkehrsachse in Nord-Süd-Richtung. Für das Jahr 2030 werden täglich bis zu 51.000 Kraftfahrzeuge im Bereich der Talbrücke Uttrichshausen prognostiziert.
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