Sicherheitstechnik in den Tunneln Trimberg, Spitzenberg und Boyneburg erfolgreich getestet
Vor der Verkehrsfreigabe des A 44-Abschnitts von Waldkappel bis Sontra-West wurde die technische Tunnelausstattung auf den Prüfstand gestellt.
Auf dem Weg zur Verkehrsfreigabe des Neubauabschnitts der A 44 zwischen der Anschlussstelle Waldkappel und der Anschlussstelle Sontra-West in Nordhessen wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht: Die Sicherheitstechnik in den Tunneln Trimberg, Spitzenberg und Boyneburg wurde umfassenden Tests unterzogen. Bei jedem Tunnel wurden einen Tag lang mit Brandversuchen die Brandmeldeeinrichtung und die davon abhängige Sicherheitstechnik der neuen Tunnelanlagen auf den Prüfstand gestellt.
So konnte die Funktionstüchtigkeit der diversen Sicherheitseinrichtungen nachgewiesen und die prognostizierte Rauchausbreitung im Ernstfall bestätigt werden.
„Die Sicherheit im Brandfall in den Tunneln ist ein ganz wesentlicher Baustein für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer. Wir konnten in dieser Woche nachweisen, dass sie für alle drei Tunnel gegeben ist. Die gewonnenen Erkenntnisse aus den Brandversuchen sind die Basis für die finale Optimierung aller relevanten Einstellungen der Anlagen. Damit kommen wir der Verkehrsfreigabe einen entscheidenden Schritt näher,“ so Dr. Stefan Franz, Projektleiter der DEGES für den Neubau der A 44 in Hessen.
Für die Überprüfung des Rauchabzugs wurde an verschiedenen Orten innerhalb der Tunnel ein Brandsimulator eingesetzt und mithilfe eines Gasbrenners und einer Nebelmaschine Feuer und
Rauch erzeugt, um eine Gefahrensituation realitätsnah nachzustellen. Getestet wurde neben der Funktion und Wirksamkeit der automatischen Branderkennung und dem Ansprechverhalten der automatischen Brandmeldeanlage auch die Entrauchung für unterschiedliche Szenarien. Dabei wurde beispielsweise überprüft, wie die Rauchausbreitung und Entrauchung während des fließenden Verkehrs oder auch in einer Stausituation im Tunnel erfolgt.
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