96-Stunden-Sperrung erfolgreich abgeschlossen

Die Güterzüge rollen wieder: In den Morgenstunden des heutigen Dienstags konnte die Hafenbahn ihren Betrieb wieder planmäßig aufnehmen. Ihre Gleise verlaufen nun über den neu errichteten Hafenbahntunnel – ein weiterer wichtiger Schritt im Bau der A 26 West ist damit erfolgreich und nahezu punktgenau abgeschlossen worden.

Im Rahmen einer eng getakteten 96-Stunden-Sperrung wurde von Freitag bis Dienstag unter Hochdruck gearbeitet. Um 6:59 Uhr waren die Arbeiten heute Früh abgeschlossen, um 7:43 Uhr wurde die Strecke offiziell freigegeben – und bereits um 8:34 Uhr passierte der erste Güterzug den neuen Abschnitt.

Komplexe Arbeiten im Zeitfenster erfolgreich umgesetzt

Während der Sperrung wurden die alten Gleise zurückgebaut, das neue Gleisbett vorbereitet und die Gleise über den Tunneldeckel verlegt. Parallel dazu fanden umfangreiche Schotterarbeiten, der Einbau von Schwellen und Schienen sowie Schweiß- und Vermessungsarbeiten statt. Bis zu 100 Fachkräfte waren gleichzeitig im Einsatz – koordiniert durch ein minutiös geplantes Bauablaufsystem und begleitet von Vermessungs- und Qualitätssicherungstechnik.

„Die Umsetzung in diesem engen Zeitrahmen war eine logistische und technische Herausforderung. Unser besonderer Dank gilt allen Beteiligten für ihren engagierten Einsatz und die professionelle Zusammenarbeit“, so Projektleiter Daniel Scheer von der DEGES. Die Projektmanagementgesellschaft realisiert das Projekt im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes.

Wichtige Funktion für Bahn und Straße

Mit der Inbetriebnahme übernimmt der Hafenbahntunnel nun zunächst oberirdisch eine zentrale Funktion im Schienenverkehr – und schafft gleichzeitig Raum für den weiteren Ausbau der A 26 West. Das Bauwerk zählt zu den bedeutendsten Ingenieurleistungen des Projekts und ist ein Schlüsselbestandteil für die künftige verkehrliche Erschließung des Hamburger Hafens.