Die DEGES saniert im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes den Bereich der A 30 zwischen den Anschlussstellen (AS) Rheine-Nord und AS Lotte grundhaft. Dies ist aufgrund des schlechten Zustands der Strecke und im Besonderen der Brücken im Streckenabschnitt erforderlich. Seit Abschluss der Planungen für die grundhafte Sanierung in den ersten Abschnitten wurden einige vorgezogene Maßnahmen sowie bauvorbereitende Arbeiten umgesetzt.

Ab Juli beginnen nun die Hauptbauarbeiten für die Sanierung im Bereich zwischen der AS Ibbenbüren und der Lappwaldbahn (Abschnitt 7.1) sowie zwischen dem Dortmund-Ems-Kanal und der Gemeindesstraße „Im Coelln“ (Abschnitt 3). Die Fahrbahn beider Abschnitte wird im Tiefeinbau erneuert und die Strecke erhält einen lärmmindernden Asphaltbelag. Darüber hinaus wird im Abschnitt 7.1 nördlich der Fahrbahn eine Lärmschutzwand errichtet.

Im Frühjahr 2027 wird die Baumaßnahme in beiden Abschnitten voraussichtlich abgeschlossen sein.

Geplante Arbeiten und Verkehrsführung im Abschnitt AS Ibbenbüren – Lappwaldbahn (2,0 Kilometer)

Die Fahrbahn und die folgenden Brücken werden erneuert:

  • Münster Straße/B219
  • Sandweg
  • Lengericher Str. /K44
  • Lappwaldbahn

Nördlich der Fahrbahn wird zum Schutz der Anrainer eine neue Lärmschutzwand errichtet.

In der ersten Bauphase erfolgt die grundhafte Sanierung der nördlichen Fahrbahn (Richtungsfahrbahn Amsterdam). Für die provisorische Verkehrsführung wird hierfür eine Behelfsumfahrung mit Behelfsbrücke an der AS Ibbenbüren eingerichtet. Die Umsetzung wird voraussichtlich von Mitte Juli bis Ende Oktober 2025 stattfinden. Dafür wird die Auffahrt der AS Ibbenbüren in Fahrtrichtung Osnabrück zeitweise gesperrt. Dies wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Im November 2025 sind Arbeiten im Mittelstreifen geplant. Dafür wird der Autobahnverkehr im Baustellenbereich verschwenkt. Es werden bei der gesamten Baumaßnahme immer zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung stehen.

Voraussichtlich ab Ende November wird der Verkehr auf die südliche Fahrbahn verlegt, so dass die nördliche Fahrbahn sowie die Brücken jeweils im verkehrsfreien Bereich erneuert werden können. Auch hier werden zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung für die Verkehrsteilnehmer zur Verfügung stehen.

Ab Juli 2026 soll die grundhafte Sanierung der südlichen Fahrbahn (Richtungsfahrbahn Osnabrück) erfolgen.

Die Arbeiten zur Sanierung der A 30 betreffen punktuell auch das nachgeordnete Straßennetz. Dabei bleibt die B 219, ausgenommen von Vollsperrungen an vereinzelten Wochenenden für Brückenabbrüche bzw. Brückeneinhübe, dauerhaft mit zwei Fahrstreifen im Betrieb. Der Sandweg wird für die Zeit der Bauarbeiten voll gesperrt. Es wird geprüft, ob ein Queren für Geh- und Radfahrer ermöglicht werden kann. Die K 44 bleibt unverändert vollgesperrt. Querungsmöglichkeiten für Geh- und Radfahrer werden auch hier eingerichtet.

Geplante Arbeiten und Verkehrsführung im Abschnitt Dortmund-Ems-Kanal und der Gemeindesstraße „Im Coelln“ (5,4 Kilometer)

Die Fahrbahn und die folgenden Brücken werden erneuert:

  • Hopstener Damm /L584
  • Hörsteler Straße /L501
  • Gemeinde Str. „Im Coelln“

Vom 5. Juni bis 28. Juni 2025 ist die AS Rheine für die Herstellung provisorischer Auf- und Abfahrten zur Aufrechterhaltung der AS in den nachfolgenden Phasen gesperrt. Die AS Rheine-Kanalhafen bleibt während dieser Zeit für den Verkehr geöffnet.

Vom 28. Juni bis zum 26. Juli 2025 werden Arbeiten am Mittelstreifen vorgenommen. Die AS Rheine wird geöffnet, die AS Rheine-Kanalhafen wird für diese Dauer gesperrt.

Vom 26. Juli 2025 bis voraussichtlich Mai 2026 werden die nördliche Fahrbahn (Fahrtrichtung Amsterdam) sowie die Brücken in diesem Abschnitt erneuert. Dafür werden alle Fahrstreifen auf die südliche Richtungsfahrbahn verlegt. Die AS Rheine ist geöffnet, die AS Rheine-Kanalhafen bleibt gesperrt.

Ab Mai 2026 soll die Sanierung der Fahrbahn in Fahrtrichtung Osnabrück starten.

Informations- und Dialogangebote

Im Spätsommer 2025 bietet die DEGES eine Informationsveranstaltung für Interessierte aus der Region an. Eine Einladung mit allen wichtigen Informationen erfolgt voraussichtlich Anfang August.

Auf der Projektwebseite www.deges.de/a30 werden aktuelle Informationen zum Projekt sowie sämtliche Verkehrseinschränkungen veröffentlicht.

 

Über das Projekt

Die Autobahn A 30 zwischen der Anschlussstelle Rheine Nord und dem Au-tobahnkreuz Lotte/Osnabrück ist eine überregionale, großräumige Straßen-verbindung. Als Teil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes verbindet sie Deutschland mit den Niederlanden. Täglich nutzen bis zu 43.800 Fahrzeuge die Strecke. Für das Jahr 2030 wird ein Anstieg des Verkehrsaufkommens auf bis zu 51.000 Fahrzeuge pro Tag prognostiziert.

250613_Pressemitteilung A 30

Über die DEGES: Die DEGES ist eine Projektmanagementgesellschaft von Bund und Ländern. Sie verantwortet die Planung und die Baudurchführung für den Neubau und die Erweiterung von Autobahnen und Bundesstraßen. Autobahnprojekte setzt die DEGES im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes um, Bundesstraßenprojekte im Auftrag der Bundesländer.