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A 26: Neubau West In Bau

A 26 West, Landesgrenze Niedersachsen/Hamburg bis A 7, und Erweiterung der A 7 von Moorburg bis AS HH-Heimfeld

Visualisierung der A 26 Blickrichtung Stade
Visualisierung der A 26 Blickrichtung Stade

Daten und Fakten

  • Gesamtlänge: 8,0 km (A 26) und 3,7 km (A 7)
  • Querschnitt: RQ 31 (A 26) und RQ 43,5 (A 7)

Verkehrshinweis

Aktuelle Verkehrsmeldungen finden Sie auf der Seite der Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Nord.

Karte

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Projektbeschreibung

Die starke Verkehrsbelastung auf der B 73 hat dazu geführt, dass seit vielen Jahren zunehmend Verkehr von der B 73 auf parallele Landes-, Kreis- und Stadtstraßen verlagert wird. Die Folgen sind geringe Reisegeschwindigkeiten, viele Unfälle sowie erhebliche Belästigungen für die Straßenanwohner durch Lärm, Schadstoffe und Trennwirkungen.

Die A 26 leistet einen Beitrag zur Entwicklung eines durch starke Strukturschwäche geprägten Teilraumes. Im bundesweiten Vergleich bestehen auf der Verbindung Stade – Hamburg ohne die A 26 im Jahr 2015 sehr starke Erreichbarkeitsdefizite.

Gemäß Bedarfsplan soll die A 7 nördlich des AK HH-Hafen von derzeit sechs auf acht Fahrstreifen ausgebaut werden. Aus Gründen der Verkehrsqualität ist es erforderlich, die A 7 im Bereich des geplanten Anschlusses der A 26 bis zur südlich gelegenen Anschlussstelle HH-Heimfeld ebenfalls achtstreifig auszubauen.

Besonderheiten

Die Trasse der A 26 ist gekennzeichnet durch ihre besondere Lage zwischen dem Natur- und Vogelschutzgebiet „Moorgürtel“ und dem bekannten Obstanbaugebiet „Altes Land“.

Projektstand

Der Planfeststellungsbeschluss erging am 21. Dezember 2018. Am 11. Mai 2020 erfolgte der Baubeginn mit dem Ersten Spatenstich.

Vorgeschichte

Die neue A 26 wird eine Lücke im überregionalen Ost-West-Verkehr schließen, und der Verkehr wird gebündelt: So können Unfälle und Verkehrsbehinderungen reduziert werden.

Die Autobahn wird die Stadt Hamburg von Durchgangsverkehr entlasten und eine direkte Verbindung zwischen den Häfen Lübeck und Hamburg schaffen. Zusammen mit der A 20 in Niedersachsen und Schleswig-Holstein ermöglicht die A 26 − in Verlängerung des bereits fertigen und genutzten A 26-Abschnitts bei Jork − eine Westumfahrung Hamburgs. In Hamburg ist die A 26 in vier Abschnitte aufgeteilt: Die A 26 West wird als Abschnitt 4 bezeichnet; die A 26 Ost ist in die drei Planungsabschnitte 6a, 6b und 6c unterteilt.

Luftaufnahme A 26 Blick Richtung Osten
Die A 26 mit Blick Richtung Osten

Die A 26 Ost (Hafenpassage) wird die Nord-Süd-Autobahnen A 7 und A 1 miteinander verbinden. Der Hamburger Hafen wird so besser erreichbar. Die A 26 West ist der Hamburger Teilabschnitt zwischen der Landesgrenze Niedersachsen/Hamburg und der A 7. Sie umfasst auch den achtstreifigen Ausbau der A 7 zwischen der Hochstraße Elbmarsch (nördlich der Anschlussstelle HH-Hausbruch) und der Anschlussstelle Hamburg-Heimfeld auf einer Länge von rund 3,7 Kilometern. Bei der Planung wird bereits die Verbindung zur A 26-Ost berücksichtigt: Über das neue Autobahnkreuz „Süderelbe“ wird die A 26 mit der A 7 verbunden.

So entsteht die A 26: Die Bauabschnitte im Überblick

Planungsabschnitte der A 25 um Überblick
Bildnachweis: BWVI

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Die A 26 ist von Drochtersen bis Hamburg in sechs Abschnitte aufgeteilt:

AbschnittLänge
(1) von Stade bis östlich Horneburg (K 36)11,2 km
(2) von östlich Horneburg bis östlich Buxtehude (K 40)9,15 km
(3) von östlich Buxtehude bis Neu Wulmstorf4,1 km
(4) von Neu Wulmstorf bis zum Anschluss an die A 78,7 km
(5) von Drochtersen (K 28) bis Stade15,6 km
(6) vom Anschluss an die A 7 bis zum Anschluss an die A 19,7 km

Der 1. Abschnitt von Stade bis östlich Horneburg wurde im Oktober 2008 für den Verkehr freigegeben. Im 2. und 3. Abschnitt wird gebaut. Im 2. Abschnitt ist der Teilabschnitt von Horneburg bis Jork freigegeben. Für den Abschnitt 4 in Hamburg wurde der Bau am 21. Dezember 2018 von der Planfeststellungsbehörde genehmigt − der Baubeginn erfolgte am 11. Mai 2020. Abschnitt 5 befindet sich im Planfeststellungsverfahren. Für den Abschnitt 6 wird derzeit die Planung bearbeitet, im Abschnitt 6a hat das Planfeststellungsverfahren bereits begonnen.

Alle Infos rund um die A 26 finden Sie auf den Websites der beteiligten Behörden und Planungsgesellschaften.

Aktuelle Planungen und Baumaßnahmen der A 26 in Niedersachsen veröffentlicht die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Die Planfeststellungsunterlagen für den niedersächsischen Abschnitt des vierten Bauabschnitts (Bauabschnitt 4a) finden Sie ebenfalls dort.

Ziele und Nutzen

Übersichtsplan A 26 Ost
Die A 26 West in der Übersicht | Bildnachweis: BWVI

Die A 26 West, der sogenannte Abschnitt 4 der A 26, ist das Verbindungsstück von der niedersächsischen Landesgrenze bis zur A 7. Gemeinsam mit der A 26-Ost (Hafenpassage) bildet sie den Hamburger Beitrag zur neuen Autobahn 26 im südlichen Elbraum.

Die A 26 bietet zukünftig eine verbesserte Anbindung des Süderelberaums an die großen Nord-Süd-Verbindungen A 1 und A 7 sowie eine direkte Verbindung der Häfen an Nord- und Ostsee. Sie soll die zurzeit wichtigste Straßenverbindung südlich der Elbe entlasten: die B 73 zwischen Hamburg und Cuxhaven. Die Bundesstraße wird von vielen Pendlern von und nach Hamburg genutzt, und auch der Lkw-Verkehr nimmt dort stetig zu. In Neu Wulmstorf wurden 2013 auf der B 73 werktags im Durchschnitt rund 33.000 Fahrzeuge gezählt. Ebenso im Bereich der Landesgrenze Niedersachsen/Hamburg. Rund zehn Prozent davon sind Lkw.

Die Folge: Viele Autofahrer weichen auf parallele Landes-, Kreis- und Stadtstraßen aus. So entstehen mehr Unfälle und erhebliche Belästigungen für die Anwohner durch Lärm und Schadstoffe. Die A 26 soll die Städte und Gemeinden entlang der B 73 sowie die Kreis- und Landesstraßen entlasten und die Erreichbarkeit der südlichen Elbregion gewährleisten.

Umwelt

Die geplante Strecke der A 26 verläuft zwischen Landesgrenze und A 7 in Ost-West-Richtung überwiegend am Nordrand des Naturschutz- und Europäischen Vogelschutzgebietes „Moorgürtel“. Die Trassenführung ist so gewählt, dass einerseits das Vogelschutzgebiet südlich der A 26 und andererseits die Wohnbevölkerung und landwirtschaftliche Nutzung, insbesondere der Obstanbau, nördlich der A 26 so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.

Übersichtskarte A 26 Obstbauern und Vogelschutzgebiet
Bildnachweis: BWVI

Zum Schutz der Wohnbevölkerung ist in Francop an der Nordseite und in Moorburg eine zwischen vier und sechs Meter hohe Lärmschutzwand vorgesehen. Um die Anwohner und die Tierwelt des Vogelschutzgebietes (Wachtelkönig und andere Wiesenbrüter) zu schonen, erhält die A 26 eine lärmmindernde Fahrbahndecke aus offenporigem Asphalt (OPA oder „Flüsterasphalt”) sowie zusätzlich vier bis fünf Meter hohe Lärmschutzwände an der Südseite der Fahrbahn.

Die Be- und Entwässerungssituation des Gebietes wird grundlegend überarbeitet. So soll zwischen der Landesgrenze und Francoper Straße eine zusätzliche Wettern, die „Nordwettern“, angelegt werden, um die Entwässerung der Obstanbaugebiete nördlich der A 26 sicherzustellen. Die „Nordwettern“ wird von dem zusätzlich notwendigen Entwässerungsgraben der Autobahn getrennt sein, um den Eintrag von verunreinigtem Oberflächenwasser der Autobahn in die Gebietsbe- und -entwässerung zu verhindern.

Trassenverlauf

Die A 26 West wird auf Hamburger Gebiet die A 26 in Höhe Moorburg mit der A 7 verbinden.

Der Verlauf ist so gewählt, dass einerseits das Vogelschutzgebiet südlich der A 26 und andererseits die Wohnbevölkerung und landwirtschaftliche Nutzung, insbesondere der Obstanbau nördlich der A 26, so wenig wie möglich beeinträchtigt werden. Das Projekt umfasst eine Gesamtlänge von ca. 8 Kilometern auf der A 26 und 3,7 Kilometern auf der A 7.

Zur geplanten A 26 West gehören u. a.:

  • Neubau des Autobahndreiecks HH-Süderelbe
  • 3 Kilometer Ausbau und Grundinstandsetzung der A 7 von der Alten Süderelbe bis Heimfeld
  • Neubau von 17 Brücken (14 Straßenbrücken und 3 Wirtschaftswege)
  • Umbau von drei Brücken im Bereich der A 7
  • Neubau eines ca. 190 Meter langen Tunnels für die Hafenbahn und als Grünbrücke für Tiere
  • Neubau von 11,3 Kilometern Lärmschutzwänden an der A 26 und A 7
  • Verlegung von Gewässern
  • Neubau von fünf Regenwasserreinigungs- und -rückhalteanlagen
  • Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für die Natur
  • Fortschreibung naturschutzfachlicher Belange in enger Abstimmung mit den Naturschutzverbänden (Grünbrücke, Fledermausquerungen, Leitstrukturen)
  • zusätzliche Lärmschutzwände A 26 und A 7
  • flankierende Maßnahmen: Sicherung des Biotopkorridors und wasserwirtschaftliche Verfahren

Bauwerke

Autobahnüberführung

Die A 26 kreuzt die zweigleisige Hafenbahnstrecke Hausbruch-Waltershof. Sie ist die einzige Bahnanbindung des westlichen Hamburger Hafens (westlich des Köhlbrands) und wird daher sehr stark von Güterzügen genutzt. Die Hamburg Port Authority betreibt die Bahnstrecke.

Die A 26 unterquert dort in einem Tunnel-/Trogbauwerk auf ca. 190 Meter Länge die Gleise. Zum östlichen Ende hin wird das Bauwerk breiter, da die Fahrstreifen dort zu den Rampen des neuen Autobahndreiecks führen werden.

Autobahndreieck

Die Anbindung der A 26 von Westen an die A 7 erfordert den Bau eines Autobahndreiecks. Da die A 26 zukünftig bis zur A 1 führen soll, ist das Autobahndreieck so geplant, dass es später zum Autobahnkreuz ausgebaut werden kann.

Autobahnbrücken

Für die Francoper Straße und die Waltershofer Straße werden jeweils Brücken zur Querung der A 26 gebaut. Zusätzlich ist eine Wirtschaftswegebrücke vorgesehen: für den Neuenfelder Hinterdeich und den Nincoper Moorweg im Bereich der Landesgrenze. Für den Weg Moorburger Alter Deich ist eine Unterführung geplant.

Planfeststellung

Das Planfeststellungsverfahren für die A 26 West wurde 2012 eingeleitet. Die Planfeststellungsunterlagen lagen vom 8. Oktober bis 7. November 2012 öffentlich aus. Anfang Juni 2015 fand der Erörterungstermin statt. Anschließend wurde ein Planänderungsverfahren durchgeführt; die Notwendigkeit zu Planänderungen ergab sich unter anderem aus den Forderungen der Naturschutzverbände sowie der mittlerweile vorliegenden und zu berücksichtigenden Verkehrsprognose 2030. Parallel zum Planfeststellungsverfahren fanden umfangreiche Abstimmungen mit Naturschutzverbänden und betroffenen Landwirten statt, um Vorbehalte gegen die Autobahn planungsbegleitend abzubauen.

Durch die neuen Überplanungen im Bereich des Naturschutzes wurden die Planfeststellungsunterlagen fortgeschrieben und um wesentliche Elemente ergänzt. Daher war eine erneute Planauslegung am 16. Januar 2018 notwendig. Die Erörterung hierzu fand am 28. Mai 2018 statt. Nachdem noch naturschutzfachliche Belange optimiert wurden, erfolgte der Planfeststellungsbeschluss am 21. Dezember 2018. Zwei Klagen wurden eingereicht; diesbezüglich erfolgte eine außergerichtliche Einigung.

Lesen Sie auf der Website der Planfeststellungsbehörde alles zur öffentlichen Auslegung des Planfeststellungsbeschlusses.

Unterlagen

Die Planfeststellungsunterlagen (Planungsstand 2012) für die A 26 West finden Sie auf der Website der BWVI: Download der Planungsunterlagen.

Informationen zum ersten Planänderungsverfahren für den Neubau der A 26 (Stade – Hamburg), Bauabschnitt 4 in Hamburg, finden Sie auf der Website der Planfeststellungsbehörde: Informationen und Download.

Informationen zum zweiten Planänderungsverfahren finden Sie ebenfalls auf der Website der Planfeststellungsbehörde: Informationen und Download.

Die A 26 West ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 als laufendes und fest disponiertes Projekt im vordringlichen Bedarf eingestuft.

Fragen und Antworten

Wie verläuft die A 26 West?

Die A 26 West im Bauabschnitt 4 ist ein rund 8 Kilometer langer Lückenschluss von der Anschlussstelle Neu Wulmstorf in Niedersachsen bis zum Anschluss an die A 7 in Höhe des Moorburger Elbdeichs in Hamburg.

Die linienbestimmte Trasse der A 26 liegt überwiegend nördlich der Moorwettern und somit weitgehend außerhalb des Europäischen Vogelschutzgebietes „Moorgürtel“. Der Trassenverlauf ist so gewählt, dass einerseits das Vogelschutzgebiet südlich der A 26 und andererseits die Wohnbevölkerung und landwirtschaftliche Nutzung, insbesondere der Obstanbau, nördlich der A 26 so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.

Wie viele Bauabschnitte gibt es?

Die A 26 westlich der A 7 teilt sich auf in insgesamt fünf Bauabschnitte. Der Bauabschnitt 4 liegt auf Hamburger Gebiet und wird durch die Freie und Hansestadt Hamburg geplant. Er bildet gemeinsam mit dem Bauabschnitt 4a – geplant durch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr – eine verkehrswirksame Einheit zwischen der A 7 und der Anschlussstelle Neu Wulmstorf

Die Bauabschnitte der A 26 im
Überblick:

– Bauabschnitt 1 von Stade bis Horneburg (11,2 km)
– Bauabschnitt 2 von Horneburg bis Buxtehude (9,2 km)
– Bauabschnitt 3 von Buxtehude bis Neu Wulmstorf / Rübke (4,1 km)
– Bauabschnitt 4a von Neu Wulmstorf / Rübke bis zur Landesgrenze NI / FHH (750 m)
– Bauabschnitt 4 von der Landesgrenze NI / FHH bis zum Anschluss an die A 7 (7,9 km)
– Bauabschnitt 5 von Stade bis zur A 20 bei Drochtersen (15,8 km)
– Bauabschnitt 6 (6a, 6b und 6c): Hafenpassage Hamburg zwischen A 7 und A 1

Warum ist es erforderlich, dass eine neue Autobahn gebaut wird, wo wir doch bisher hier auch keine Autobahn brauchten?

Derzeit nimmt der Verkehr auf der Bundesstraße B 73 stetig zu, wodurch viele Autofahrer parallele Ausweichstrecken wählen. Dies hat zur Folge, dass im Umland (Landes-, Kreis- und Stadtstraßen) mehr Unfälle sowie erhebliche Belästigungen durch Lärm und Schadstoffe für die Anwohner entstehen.

Auch die prognostizierten Verkehrszahlen aus dem Unterelberaum für die nächsten Jahrzehnte zeigen auf, dass es weiterhin einen Bedarf an einer überregionalen Verbindung geben wird. Der Unterelberaum muss besser mit dem Ballungsraum Hamburg verbunden werden. Das Hafengebiet muss besser mit der Nord- und Ostsee verbunden werden.

Die A 26 soll künftig die B 73, das Umland und die Anwohner entlasten sowie eine bessere Anbindung des Süderelbraums an die Nord-Süd-Verbindungen A 1 und A 7 ermöglichen.

Wird eine Autobahn in dieser ländlichen Region nicht für ein höheres Verkehrsaufkommen sorgen und unsere Umwelt stärker belasten?

Die A 26 West soll alternativ zur B 73 eine attraktive Verkehrsverbindung für den Pendlerverkehr im Süderelbraum darstellen. Das zurzeit hohe Verkehrsaufkommen auf der B 73 und im Umland soll auf der Bundesautobahn A 26 West gebündelt werden und die ländliche Süderelbregion erheblich von Verkehr, Lärm und Schadstoffen entlasten. Zudem werden für Pendler die Angebote des ÖPNV vorgehalten.

Wieso wird der hamburgische Teil der A 26 nicht schon längst gebaut?

Mit fortschreitendem Planungsprozess mussten die Planunterlagen immer wieder angepasst und erneut ausgelegt werden, insbesondere im Hinblick auf Verbesserungen beim Naturschutz. Dies führte dazu, dass erst Ende 2018 Baurecht erlangt werden konnte.

Wird mit dem Bau gewartet, bis Niedersachsen seine Abschnitte fertiggestellt hat?

Nein. In beiden Ländern wird eine schnelle Realisierung angestrebt. Dabei ist es nachvollziehbar, dass die Autobahn abschnittsweise in Betrieb genommen wird.

Warum gibt es keine Anschlussstelle auf Hamburger Gebiet?

Auf Grund der ländlichen Struktur des Hamburger Süderelberaum ergäbe eine zusätzliche Anschlussstelle einen nur geringen zusätzlichen Verkehrswert und wäre somit unwirtschaftlich.

Was wird getan, um den Bau der A 26 West zu beschleunigen, nachdem Baurecht erlangt wurde?

Im Rahmen der Ausschreibung wird der Bau im 2-Schicht-Betrieb bindend vorgegeben. Darüber hinaus gibt ein Bonus-Malus-System starke Anreize, den Bau weiter zu beschleunigen. Dies kann durch einen 3-Schicht-Betrieb oder erhöhten Arbeitskräfte- und Materialeinsatz erfolgen und bleibt der unternehmerischen Entscheidung des Auftragnehmers überlassen.

Wann und wie wird die Anbindung an die A 7 realisiert?

Es ist geplant, die A 26 West von West nach Ost zu bauen. Der Anschluss an die A 7 soll 2026 erfolgen. Hier ist zunächst ein Autobahndreieck A 26/A 7 geplant, das nach Realisierung der A 26 Ost zum Autobahnkreuz wird.

Was passiert mit der Natur und Umwelt des Alten Landes, wenn die A 26 gebaut wird?

Für die Eingriffe in Natur und Umwelt wird auf Grundlage des Bundesnaturschutzgesetzes und je nach Art der Beeinflussung im nahegelegenen Umfeld ein Ausgleich geschaffen. An der Autobahn selbst sind zahlreiche Maßnahmen vorgesehen. Diese sind vielfältig und reichen von Querungshilfen für bestimmte Tierarten bis hin zu einer Grünbrücke und seitlichen Wänden zum Schutz von Mensch und Tier vor Lärmbeeinträchtigungen.

Im Hinblick auf die landwirtschaftlichen Nutzungen entlang der zukünftigen Autobahn erfolgten ebenfalls umfangreiche Planungen. Nicht mehr bewirtschaftbare Restflächen, insbesondere zwischen A 26 und Moorwettern, werden für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen genutzt. Für die Herstellung der Umweltmaßnahmen werden teilweise auch Flächen abseits des eigentlichen Vorhabens insbesondere im weiteren Umfeld des Moorgürtels beansprucht.

Was trägt die Kosten für den Bau der A 26?

Die Kosten für die A 26 trägt der Bund.

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Faktenblatt

Faktenblatt A 26 West

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