
Daten und Fakten
- Gesamtlänge: ca. 4,3 km
- Gesamtkosten (Stand 2019): ca. 99 Mio. €
Karte
Projektbeschreibung
Durch die Verlegung der vorhandenen B 6 mit Anbindung an die S 84 wird die Verbindung Dresden – Meißen optimiert, um das hohe Verkehrsaufkommen besser bewältigen zu können. Somit kann die vorhandene Bundesstraße B 6 vom Durchgangsverkehr in den Ortsteilen Dresden-Kemnitz, Dresden-Stetzsch und Dresden-Cossebaude entlastet werden. Weitere Vorteile sind die Erhöhung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer sowie der Schutz der bisherigen Anlieger vor neuen verkehrlichen Belastungen.
Derzeit passieren derzeit bis zu 23.500 Fahrzeuge täglich die B 6. Durch die hohe Verkehrsbelastung ist die Verkehrsqualität insbesondere zu den Spitzenzeiten stark eingeschränkt. Die Anlieger sind von erheblichen Lärmbelastungen betroffen.
Für das Jahr 2025 werden auf der Neubautrasse der B 6 täglich 23.000 Kfz erwartet. Die B 6 alt wird stark vom Durchgangsverkehr entlastet, was sich in einem erwarteten Rückgang des Verkehrsaufkommens auf der alten B 6 um bis zu 14.500 Kfz/24 h widerspiegeln wird.
Die Verkehre, die auf die Neubautrasse der B 6 verlagert werden, können dort zügig und sicher fließen. Dafür sorgen die folgenden Aspekte der Streckenplanung:
- anbaufreie Streckenführung
- Minimierung der Zahl der Knotenpunkte
- verkehrssicherer Ausbau der neuen Knotenpunkte
Die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer entlang der B 6 alt wird durch den Verkehrsrückgang ebenfalls erhöht. Die vorhandenen Bahnübergänge (Am Tierheim, Am Urnenfeld, Grüner Weg) entsprechen nicht mehr dem Sicherheitsstand der Technik und werden ersatzlos zurückgebaut (Am Tierheim) bzw. durch neue Überführungsbauwerke ersetzt (Am Urnenfeld, Grüner Weg).
Aufgrund des deutlichen Rückgangs des Verkehrsaufkommens auf der alten B 6 und damit einhergehend einem deutlichen Rückgang der aktuellen Lärm- und Luftschadstoffbelastung wird sich die Wohnqualität für die Anwohner erheblich verbessern. Des Weiteren werden bei der Neutrassierung der B 6 bauliche Maßnahmen zum aktiven Lärmschutz getroffen. Die Anwohner entlang der neuen Strecke werden durch Lärmschutzwände beidseitig entlang der Straße sowie zusätzlich an der parallelen Bahnstrecke geschützt. Berechnungen zeigen, dass es durch die geplanten Lärmschutzmaßnahmen auch zu einer Verbesserung für die neu betroffenen Anlieger kommt, da diese aktuell ohne entsprechende Schutzmaßnahmen von stark steigenden Belastungen aus dem Bahnlärm betroffen sind (z. B. denkmalgeschützte Wohnanlage Seegärten). Die derzeit gültigen gesetzlichen Grenzwerte für Lärm- und Luftbelastungen werden mit den geplanten Lärmschutzmaßnahmen eingehalten bzw. unterschritten. Unvermeidbare Beeinträchtigungen für Boden, Fauna und Flora, die durch die Neubaumaßnahme entstehen, werden durch entsprechende Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen kompensiert.
Projektstand
Die DEGES hat die Entwurfsplanung fertiggestellt. Aktuell werden die Genehmigungsunterlagen für das Planfeststellungsverfahren erstellt. Mit dem bestandskräftigen Planfeststellungsbeschluss wird das Baurecht geschaffen.
Ausblick
Nach aktueller Terminplanung ist die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens im zweiten Halbjahr 2024 vorgesehen.
Visualisierung
Blick in die Zukunft: Die hier dargestellten Computeranimationen und Bilder der DEGES zeigen, wie die neue B 6 in Dresden-Cossebaude einmal aussehen könnte. Animationen und Bilder zeigen den Planungsstand aus der Entwurfsplanung aus dem Jahr 2017. Inzwischen wurde die Planung für das Planfeststellungsverfahren weiter konkretisiert.
Bildergalerie
Bürgerinformationen
Vorstellung der Genehmigungsplanung
Vor der Einleitung des Planfeststellungsverfahrens plant die DEGES eine online durchgeführte Informationsveranstaltung, in der Bürgerinnen und Bürger sich über den aktuellen Stand der Planung informieren können. Es wird einen Online-Vortrag von der DEGES geben sowie anschließend die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Wie auch in 2017 werden die Themen der Online-Informationsveranstaltung u. a. die konkretisierte Planung sein zu:
- der technischen Ausgestaltung der Strecke und der Bauwerke,
- dem erwarteten Verkehr,
- den zukünftigen Anbindungen und Möglichkeiten der Querung der Straße durch alle Verkehrsteilnehmer sowie der
- Lärmschutz für die Anwohner.
Die Maßnahmen der gesetzlichen Lärmvorsorge für die B 6n betreffen Lärmschutzwände beidseitig entlang der neuen Straße als auch nördlich entlang der Bahnstrecke. Diese Maßnahmen werden nun zeitlich auch mit geplanten Lärmsanierungsmaßnahmen der Bahn kombiniert – unter dem Strich wird es dadurch für alle Anwohner leiser als ohne den Neubau der B 6.
Vorstellung der Entwurfsplanung
Die DEGES informierte im Jahr 2017 sowohl am 22. März als auch am 11. Mai Anwohner und Interessierte zum Stand der Entwurfsplanungen für die Verlegung der Bundesstraße 6 in Cossebaude.
Präsentiert wurde die neue Straße durch einen simulierten Flug über die Strecke und die anschließende Verwendung eines dreidimensionalen Modells, in dem das Planungsteam während der Diskussion an jeden Punkt der Trasse „fahren“ konnte (abrufbar unter „Details“). So konnten viele Fragen der knapp 300 Gäste anschaulich beantwortet werden. Im Anschluss an das Plenum ging das Projektteam der DEGES auf Detailfragen und Anmerkungen ein.
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