Esri Konferenz 2023: DEGES gewinnt GIS Collaboration Award
Beim zweitägigen Event in Bonn wurde die DEGES für die Entwicklung und den Einsatz der BIM-Bundesfernstraßen Hub Community (BBHC) ausgezeichnet.
Bessere Zusammenarbeit sowie Ergebnisse und Mehrwerte durch GIS-Technologien (Geoinformationssysteme) – darum drehte sich alles bei der Esri Konferenz am 29. und 30. November 2023 in Bonn. Mit rund 1.500 Konferenzbesuchern und etwa 2.000 Zuschauern per Online-Stream aus verschiedenen Organisationen und Unternehmen gilt sie als die größte GIS-Konferenz im deutschsprachigen Raum.
In über 100 Vorträgen und Präsentationen rund um GIS und den digitalen Zwilling stellten Expertinnen und Experten die neuesten Trends der Digitalisierung vor. Auch die DEGES suchte den Austausch mit Branchenkolleginnen und -kollegen und hielt einen Vortrag im Rahmen der sogenannten Tech-Plenary.
Erstmals wurden in diesem Jahr die Customer Success Awards verliehen. Und die DEGES konnte sich sogleich über die Auszeichnung in der Kategorie GIS Collaboration freuen. Gewürdigt wurde die innovative Umsetzung der BIM-Bundesfernstraßen Hub Community. Wie der Name des Awards schon vermuten lässt, wurde vor allem der Faktor Zusammenarbeit, der durch die BBHC gestärkt wird, honoriert.
Die Preisverleihung im Video
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Infrastrukturmanagement mit der BIM-Bundesfernstraßen Hub Community
Was die BBHC leistet und wie das in der Praxis aussieht, zeigte Alexander Bräunlich von der DEGES den Konferenzteilnehmern in einem Vortrag auf der großen Bühne: Hiermit hat die DEGES eine integrierte Kommunikationsplattform geschaffen, die dem Masterplan BIM Bundesfernstraßen folgt. Auf der Plattform werden derzeit über 100 BIM-Pilotprojekte strukturiert erfasst, genehmigt und verwaltet. Ebenso wird die Reifegradmessung, gemäß Masterplan BIM Bundesfernstraßen, durchgeführt. Ziel ist es, einen Überblick zu erhalten, wie und welche bundeseinheitlichen Standards zur BIM-Methode eingesetzt werden und inwieweit der Masterplan BIM bereits umgesetzt wurde.
In der BBHC kommen verschiedene Organisationen und Stakeholder zusammen, wie etwa das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), das Fernstraßen-Bundesamt, die Auftragsverwaltungen der Länder, die Autobahn GmbH oder die DEGES. Daher war es von Beginn an wichtig, einen sicheren und prozessorientierten Zugang mit einem Rollen- und Rechtesystem zu ermöglichen, das eine datenschutzkonforme Zusammenarbeit erlaubt. Das heißt: Dem Nutzer werden nur die Informationen angezeigt, die für ihn und seine jeweilige Aufgabe relevant sind.
Gleichzeitig sind die Benutzeroberflächen intuitiv bedienbar und ermöglichen beispielsweise eine Anbindung an Microsoft 365, um projektbezogene Dateien abzulegen. Ebenso erfolgt über die Anbindung eine Dokumentation der Eingaben durch den automatischen Versand von E-Mails.
In Zukunft sollen auch BIM-Lehrinhalte an den Hochschulen in der BBHC erfasst werden. Etwa 2025 soll eine umfängliche Datenlage vorliegen, die einen Überblick über die BIM-Implementierung gibt.
BBHC unterstützt die BIM-Implementierung und bringt Akteure zusammen
Für das Geodatenmanagement setzt die DEGES auf die DEGES-GeO. Der objektorientierte Ansatz ermöglicht die Interaktion von BIM-Modellen und Geoinformationsmodellen im virtuellen Raum. Die DEGES-GeO ist Bestandteil der Systemumgebung der DEGES und unterstützt eine vernetzte Digitalisierung des Unternehmens. Unter Nutzung eines prozessorientierten Ansatzes bei der Digitalisierung kommen Rollen- und Berechtigungssysteme zum Einsatz, die Benutzerorientierung, Datenverfügbarkeit und -aktualität sowie Datenschutz und Informationssicherheit für das Unternehmen steigern. Dies wird durch die sukzessive Nutzung von einheitlichen, cloudbasierten Datenmodellen gefördert.
Der Aufbau und die praxisbezogene Anwendung in Projekten sind wesentliche Ziele der Aktivitäten in 2024.
Die DEGES setzt bei der Planung und Umsetzung von Infrastrukturprojekten auf die Vorteile der Digitalisierung. Der dafür gegründete Projektbereich „Digitalisierung und IT“ erarbeitet seit 2018 Standards für die Ausschreibung und Umsetzung von BIM Projekten in der Planungs- und Bauphase. Durch die integrierte IT-Abteilung können digitale Lösungen ganzheitlich gedacht und umgesetzt werden. Mit einer eigenen Digitalisierungsstrategie hat die DEGES darüber hinaus die Digitalisierung aller geschäftsrelevanten Abläufe zum Unternehmensziel erklärt.
Digitalisierung lebt dabei von der Vernetzung. Wenn Sie zu unseren Digitalisierungsinitiativen etwas beitragen können oder an ähnlichen Themen arbeiten und sich austauschen wollen – wir freuen uns über die Vernetzung mit Ihnen!