Beim A 20-Abschnitt 7 zwischen der B 431 und der A 23 ist ein wichtiger Zwischenschritt erreicht: Die DEGES, die vom Land Schleswig-Holstein mit der Realisierung der Autobahn beauftragt wurde, hat den 3. Planänderungsantrag im Rahmen des laufenden Planfeststellungsverfahrens beim schleswig-holsteinischen Amt für Planfeststellung Verkehr (APV) eingereicht.

„Ich freue mich, dass die Planungen für die A 20 trotz der Corona-Pandemie mit Hochdruck weitergeführt werden“, betonte der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz heute in Kiel. „Mit dem Antrag auf Planänderung für den Abschnitt 7 rückt der Neubau der Autobahn wieder ein Stück näher.“

DEGES-Bereichsleiter Bernd Rothe ergänzte: „Bei unseren Planungen haben wir auch die Hinweise der Öffentlichkeit aufgenommen. Dazu hat die DEGES zwei Informationsveranstaltungen in der Region durchgeführt. Ziel war es, mögliche Konflikte bereits vor dem förmlichen Verfahren auszuräumen.“ Maßgebliche Änderungen der überarbeiteten Planung betreffen beispielsweise die Neuerstellung des Fachbeitrags zur Wasserrahmenrichtlinie, die Aufnahme von Bauzeitenregelungen zum Schutz des Seeadlers sowie die Anpassung der technischen Straßen- und Bauwerksplanungen an die aktuellen Richtlinien.

Stellungnahmen und Einwendungen sind im anstehenden förmlichen Beteiligungsverfahren des APV vorzubringen. Bisherige Stellungnahmen und Einwendungen haben weiterhin Bestand und werden von der Planfeststellungsbehörde bei der Erarbeitung des Planfeststellungsbeschlusses berücksichtigt.

Im November 2007 war die Beantragung des Planfeststellungsverfahrens für den Neubau des Abschnitts 7 der A 20 erfolgt. Seitdem waren eine 1. und 2. Planänderung beantragt worden, bei denen jeweils auch die Öffentlichkeit beteiligt wurde.

Planungen auch für weitere Autobahnabschnitte weit fortgeschritten

Fortschritte bei den Planungen für die A 20 verzeichnet die DEGES auch bei den Abschnitten 3 (Wittenborn – Weede) und 8 (A 26 Elbquerung – B 431). „Für beide Abschnitte sollen die erforderlichen Planänderungsverfahren ebenfalls noch in diesem Jahr beantragt werden“, so Bernd Rothe.

Ein weiteres wichtiges Infrastrukturprojekt in Schleswig-Holstein setzt die DEGES mit dem geplanten Ersatzneubau der Rader Hochbrücke im Zuge der A 7 um. Hier wird die Auslegung der Planänderungsunterlagen noch im Herbst dieses Jahres angestrebt. Der Planfeststellungsbeschluss wird 2021 erwartet, sodass der ambitionierte Zeitplan für den Ersatzneubau weiterhin gilt. Das erste Teilbauwerk soll 2026 unter Verkehr gehen; mit der Gesamtfertigstellung ist 2029 zu rechnen.