Die DEGES hat den Auftrag zum Ausbau der heutigen Bundesstraße B 1 zur Autobahn A 40 vergeben. Den Zuschlag für das Kernstück des Bauprojekts – zwischen Marsbruchstraße bis zur Überführung „Kurze Straße“ – hat, nach einer europaweiten Ausschreibung, eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE) bestehend aus Wolff & Müller Tief- und Straßenbau GmbH & Co. KG und Friedrich Rempke GmbH & Co. KG erhalten. Der Baubeginn ist für Anfang Oktober geplant. Seit dem Spatenstich im August 2018 sind bereits umfangreiche vorbereitende Maßnahmen realisiert worden. Neben Fällungen entlang der Strecke wurden bereits zwei Bauwerke – die Überführung „Buddenacker“ (2020) und die Überführung „Kurze Straße“ (2021) – ersetzt sowie bis zu 6,5 Meter hohe Lärmschutzwände in Holzwickede gebaut. Für den gesamten Streckenausbau rechnet die DEGES mit einer Fertigstellung bis Mitte 2026.

Die heutige Bundesstraße B 1 wird auf einer Länge von rund 9,5 Kilometern zur Autobahn A 40 ausgebaut. Statt der bisherigen vier Fahrstreifen stehen den Verkehrsteilnehmern nach dem Ausbau sechs Fahrstreifen plus Standstreifen zur Verfügung. Ziel ist es, den Verkehrsfluss auf der vielbefahrenen Strecke zu  verbessern und den Anforderungen der wachsenden Ruhr-Metropole Dortmund gerecht zu werden. Dies hat positive Auswirkungen auf die Fahrzeiten von Berufspendlern und ebenso auf die Wirtschaftsverkehre.

Das gesamte Ausbauprojekt umfasst neben der Strecke 12 Brückenbauwerke, die teilweise ersetzt, erhalten bzw. erneuert werden. Bereits Anfang 2020 wurde der Ersatzneubau Überführung „Buddenacker“ fertiggestellt, Anfang 2021 folgte die Inbetriebnahme der neuen Überführung „Kurze Straße“. Nun beginnt der eigentliche Streckenausbau mit dem Bauabschnitt 1, wobei die erste Bauphase – Verbreiterung der Strecke Fahrtrichtung Dortmund – voraussichtlich Ende 2023 beendet werden wird.

Auch die weiteren Lärmschutzwände im oben beschriebenen Abschnitt sind zwischenzeitlich beauftragt worden. Das Unternehmen Johann Bunte  Bauunternehmung GmbH& Co. KG hat hierfür den Zuschlag erhalten.

Die Kosten für den Ausbau der A 40 zwischen der Anschlussstelle Dortmund-Ost und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna trägt der Bund. Für den ersten Bauabschnitt betragen die Vergabekosten rund 85 Millionen Euro und bestehen aus den Bauleistungen für Verkehrsanlagen, Brückenbau, Lärmschutzwänden sowie Verkehrssicherung.

Die DEGES plant und koordiniert den sechsstreifigen Ausbau der Autobahn A 40 zwischen der Anschlussstelle Dortmund-Ost und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna. Im sogenannten Bedarfsplan 2030 ist das Vorhaben mit der höchsten Priorität bewertet worden.