In der vergangenen Woche wurde im Bekassinenloch bei Amöneburg eine Herde Wasserbüffel aufgeweidet. Die zurzeit siebzehn Tiere grasen nun auf 19 Hektar Land, das zuvor im Rahmen einer umfangreichen umweltfachlichen Ausgleichsmaßnahme eine Vernässung erfahren hat. Dieser Landschaftsumbau wie auch die Beweidung mit Wasserbüffeln sind Teil der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Eingriffe in die Natur, die im Zuge des Baus der A 49 in der Region vorgenommen werden.

Das Ziel der Ausgleichsmaßnahme „Bekassinenloch“ ist die Ansiedlung von im Offenland brütenden Vogelarten, wie etwa dem Kiebitz. Dabei dienen die Wasserbüffel dem Schutz der Vögel, indem sie deren Fressfeinde fernhalten. Diese Vorgehensweise ist das Ergebnis eines intensiven Abstimmungsverfahrens unter Beteiligung der Oberen und der Unteren Naturschutzbehörde sowie von Naturschutzverbänden.

Insgesamt werden für den Neubau der A 49 zwischen der Anschlussstelle Schwalmstadt und dem Ohmtal-Dreieck in einem Umfang von ca. 750 Hektar Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen verwirklicht.

Ausgleichsmaßnahme A 49: Wasserbüffel bei Amöneburg aufgeweidet
Im Bekassinenloch grasen nun Wasserbüffel | Bildnachweis: business-images.de
Ausgleichsmaßnahme A 49: Wasserbüffel bei Amöneburg aufgeweidet
Die 17 Tiere halten Fressfeinde verschiedener Vogelarten fern | Bildnachweis: business-images.de