Im Zuge des Neubaus der Ortsumgehung Pirna ist ein weiterer Meilenstein erreicht: Heute gab Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, den fertiggestellten westlichen Teilabschnitt symbolisch für den Verkehr frei. Vom Autobahnzubringer zur A 17 (Knoten Feistenberg) führt der gut 800 Meter lange Abschnitt bis zum Kreisverkehr an der Zehistaer Straße (S 173).

„Die Fertigstellung dieses Abschnitts ist ein wichtiger erster Schritt zur Entlastung der Stadt Pirna vom Durchgangsverkehr“, so Minister Martin Dulig. „Nach der Teilfreigabe werden die Belastungen durch Lärm und Schadstoffe zumindest im westlichen Stadtbereich bereits zurückgehen.“

DEGES-Projektleiter Bernhard Blümel betonte: „Wir freuen uns, diesen ersten Bauabschnitt übergeben zu können. Für den restlichen Streckenabschnitt bis zum Sonnenstein mit den zwei komplexen Bauwerken Kohlbergtunnel und Gottleubatalbrücke sind die technischen Knackpunkte nunmehr gelöst, sodass wir hier nicht mit weiteren Verzögerungen rechnen.“

Der fertiggestellte Bauabschnitt der B 172n beginnt am Schnittpunkt mit dem Autobahnzubringer zur A 17 am Knotenpunkt Feistenberg. Dort wird die neue Strecke unter dem Autobahnzubringer geführt und verläuft dann zunächst in südlicher Richtung. Sie umfährt das Lindigtgut und fällt mit einer maximalen Längsneigung von fünf Prozent in südöstlicher Richtung in das Seidewitztal ab.

Der Wirtschaftsweg am Lindigtgut führt unter der Pirnaer Südumfahrung hindurch. In der Sohle des Einschnitts Lindigt-Gründel ist ein Fledermausdurchlass entstanden. Vor der Zehistaer Straße wird die Trasse mit einer Brücke über die Seidewitz geführt. Der Kreisverkehr, der die Zehistaer Straße mit der neuen Ortsumgehung verknüpft, wurde bereits Ende 2018 vorfristig für den Verkehr freigegeben.

Mit der Gesamtfertigstellung der Ortsumgehung Pirna ist Ende 2026 zu rechnen.