Die DEGES stellte heute Abend die Variantenuntersuchung im Abschnitt 6 der A 98 (Schwörstadt – Bad Säckingen – Murg) im Rahmen einer digitalen Informationsveranstaltung der Region vor. Das Ergebnis des Vergleichs aller zunächst infrage kommenden Trassenvorschläge ist eine optimierte Südvariante in Kombination mit dem Röthekopftunnel. Am Anschlusspunkt zum Abschnitt 5 führt diese Trasse zunächst hinunter in das Wehratal, wo die Bundesstraße 34, die Wehra-Mündung und die Bahnlinie mit einer Brücke im Bereich des Gewerbegebiets überspannt werden. Eine Verknüpfung mit dem nachgeordneten Verkehrsnetz bildet die Anschlussstelle Wehr zwischen den Ortslagen Wehr und Wallbach. Weiter verläuft die Vorzugsvariante mit einem circa 2,7 Kilometer langen Tunnel nördlich des Bergsees. Nach einer kurzen Führung der Autobahn in Offenlage nördlich von Bad Säckingen wird auch das FFH-Gebiet „Murg zum Hochrhein“ mit einem Tunnel unterquert und mündet an der Anschlussstelle Murg in den bereits ausgebauten Abschnitt 7.

Insgesamt ergibt sich die Vorzugslösung aus dem verkehrlichen Bedarf sowie der Berücksichtigung umweltfachlicher und technischer Belange. Im nächsten Schritt wird die Variantensuche formal abgeschlossen und im Anschluss die Entwurfsplanung für den Abschnitt A 98.6 erstellt und dem Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur vorgelegt. Nach einem sogenannten Gesehenvermerk des BMVI beginnt die Erstellung der Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren.

Johannes Kuhn, Projektleiter A 98.6 bei der DEGES: „Das Ergebnis unserer fachlichen Bewertung, die Variante im Süden in Kombination mit einem knapp 2,3 km langen Röthekopftunnel, ist ein tragfähiger Kompromiss, der den Anforderungen an die A 98 in diesem Gebiet gerecht wird und gleichzeitig die umweltfachlichen Belange sehr ernst nimmt.“