Plangemäß hat die DEGES zum 1. März die während der abgelaufenen Fällperiode (1.10.2020 – 28.2.2021) für den Lückenschluss der A 49 freigemachten Trassenflächen an ihren ÖPP-Auftragnehmer, die A 49 Autobahngesellschaft mbH & Co. KG, übergeben. Dieser wird nun mit den weiteren bauvorbereitenden Maßnahmen fortfahren und im Anschluss mit den Bauarbeiten für die Autobahn beginnen. Die Hauptbauleistungen sollen bis Ende 2024 abgeschlossen sein.

Die DEGES hat mit der Baufeldfreimachung – großflächige Fällungen und kleinere Nachfällungen, sowie die notwendigen Räum- und Rückearbeiten – die entsprechenden Voraussetzungen für die künftigen Bautätigkeiten der
A 49 Autobahngesellschaft innerhalb des vertraglich vereinbarten Zeitrahmens geschaffen.

Für alle Fragen im Zusammenhang mit dem unmittelbaren Baugeschehen wird die A 49 Autobahngesellschaft in Zukunft der Ansprechpartner sein. Für alle übergeordneten Fragen steht die DEGES aber auch weiterhin zur Verfügung. Auch aktuell hat die DEGES als Projektmanagementgesellschaft des Bundes und der Länder noch zu tun: So wird das im Zuge der Fällarbeiten notwendig gewordene Logistikzentrum zurückgebaut und die L3343 zwischen Dannenrod und Appenrod saniert. Weiter führt die DEGES die Umsetzung der im Planfeststellungsbeschluss vorgeschriebenen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen fort.

Noch offen ist die Verlegung einer Starkstromleitung im Maulbacher Wald. Hierzu befindet sich die DEGES in der Abstimmung mit den zuständigen Behörden. Zurzeit wird die ökologisch verträglichste technische Variante mit dem geringstmöglichen Eingriff in die Natur erarbeitet.  Für voraussichtlich notwendige Fällarbeiten auf einer eng begrenzten Fläche ist eine entsprechende Genehmigung erforderlich. Da diese noch nicht vorliegt, werden diese Arbeiten frühestens im Rahmen der nächsten Fällperiode ab Oktober 2021 stattfinden.

Abgeschlossen ist dagegen mit Ende des Monats Februar ein besonderes Informationsangebot an die Bürgerinnen und Bürger der Region: Die Ausstellung zum A 49-Lückenschluss, die beispielsweise Einblicke in Planung und Umsetzung sowie konkrete Beispiele für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen bot und in der Stadthalle von Stadtallendorf seit dem letzten Frühsommer zu besichtigen war. Auf der Website www.deges.de/a49 sind die Schautafeln unter dem Menüpunkt „Virtuelle Ausstellung“ weiterhin abrufbar. Die Ausstellung, die aufgrund der Corona-Pandemie unter strengen Hygienemaßnahmen besucht werden konnte, wurde von der Bevölkerung gut angenommen. Ebenso wie die neun Bürgersprechstunden, bei denen Interessierte von Mitte Juni bis in den Herbst hinein zum Teil auch bei Außenterminen persönlich Antworten auf ihre Fragen erhielten, beispielsweise zum genauen Trassenverlauf in ihrer Wohnumgebung, zu künftigen Querungsmöglichkeiten oder zum Lärmschutz.

Zukünftig wird die A 49 Autobahngesellschaft über das Baugeschehen, den Baufortschritt oder den Einfluss der Bauarbeiten auf die betroffenen Nachbarbereiche der Baustrecke, insbesondere bei Nutzungen des regionalen Straßennetzes informieren. An der eigens gegründeten Projektgesellschaft sind die Firmen STRABAG Infrastrukturprojekt GmbH und Meridiam Investments SAS zu je 50 Prozent beteiligt. Die Bauarbeiten werden von der Bau-Arbeitsgemeinschaft bestehend aus den Firmen STRABAG Großprojekte GmbH und Leonhard Weiss GmbH & Co. KG ausgeführt. Weitere Informationen finden Sie ab 1.3.2021 auf der Webseite der Projektgesellschaft www.A49-hessen.de.