Elbtalstraße in Coswig: DEGES stellt Antrag auf Planfeststellungsverfahren zur Baurechtschaffung
Im Planungsprozess für die Elbtalstraße S 84, Niederwartha – Meißen, ist ein weiterer Meilenstein erreicht: Heute hat die DEGES bei der Landesdirektion Sachsen den Antrag auf Planfeststellung für das rund 6,2 Kilometer lange Teilprojekt im Bereich der Stadt Coswig gestellt.
Im Planfeststellungsverfahren erfolgen umfassende Abwägungen aller Belange sowie letztlich durch den Planfeststellungsbeschluss die Entscheidung, ob der Bau der Straße in der vorgeschlagenen Form genehmigt wird. Im Rahmen des Verfahrens werden die Unterlagen in den betroffenen Gemeinden öffentlich ausgelegt, sodass alle Bürger, deren Belange durch die Maßnahme berührt werden, sich selbst ein Bild machen und gegebenenfalls Einwendungen gegen die Pläne einreichen können.
Für einen Teilabschnitt der neuen Elbtalstraße war bereits 2010 die Planfeststellung eingeleitet worden. Das Verfahren wurde durch den Straßenbaulastträger aufgrund geänderter Rahmenbedingungen später ruhend gestellt. Nach Übernahme des Projekts im Jahr 2014 vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr hat die DEGES die Planungen vollständig aktualisiert und an die neuesten rechtlichen und fachlichen Anforderungen angepasst. „Geändert haben sich unter anderem das Knotenpunktkonzept, verschiedene Betroffenheiten und die Planungen für die Straßenentwässerung. Auch alle Gutachten – etwa zu Verkehr, Lärm, Umwelt und Wasser – sind neu“, informiert DEGES-Projektleiter Werner Breinig. Mit Einleitung des neuen Planfeststellungsverfahrens wurde bei der Landesdirektion die endgültige Einstellung des 2010 eingeleiteten Planfeststellungsverfahrens beantragt. Mit dem neuen Antrag werden nunmehr beide Bauabschnitte in einem Planfeststellungsverfahren gemeinsam betrachtet.
Über das Projekt
Der Neubau der Elbtalstraße S 84 zwischen Meißen und Dresden hat eine besondere Bedeutung für die künftige Entwicklung der Region Dresden/Meißen. Mit dem Bau der elbnahen Hauptverkehrsstraße, die den Verkehr zwischen Niederwartha und Meißen aufnehmen soll, soll sich vor allem auch die Verkehrssituation in der Region verbessern.