Die DEGES startet in diesen Tagen umfangreiche Baugrunduntersuchungen im Rahmen der Vorbereitung für die sechsstreifige Erweiterung der A 61 entlang der Bestandsstrecke zwischen dem Autobahnkreuz (AK) Frankenthal und der Landesgrenze Rheinland-Pfalz/Baden-Württemberg. Insgesamt werden von Ende Juni bis Anfang 2022 auf dem rund 31 Kilometer langen Streckenabschnitt mehr als 400 Bohrungen durchgeführt, die umfassende Informationen über den Baugrund im künftigen Erweiterungsbereich liefern sollen. Die Bohrungen starten zunächst südlich vom AK Mutterstadt bis zur Landesgrenze Rheinland-Pfalz/Baden-Württemberg. Etwas später folgen Baugrunduntersuchungen ab dem AK Frankenthal bis zum AK Mutterstadt.

Die Bohrungen werden entlang der A 61 zeitgleich an verschiedenen Standorten durchgeführt. Dabei wird in einer Tiefe zwischen acht und 35 Metern gebohrt. Zum Einsatz kommen Kleinbohrer, Rammkernbohrer sowie Tiefenbohrer. Die Informationen über den Baugrund, die mittels dieser Untersuchungen gewonnen werden, fließen in die Planung für Ingenieurbauwerke, Lärmschutzwände und Versickerungsbecken wie auch die erweiterte Trasse der A 61 ein. Aufgrund der Arbeiten wird es in den kommenden Wochen zur Sperrung eines Fahrstreifens sowie zu temporären Fahrbahnverengungen kommen. Über den Beginn der verkehrlichen Auswirkungen wird eine rechtzeitige Information erfolgen.

Im Vorfeld der Baugrunduntersuchungen werden entlang der Trasse Kampfmittelsondierungen durchgeführt. Denn für den Erweiterungsbereich besteht gemäß historisch-genetischer Rekonstruktion der Verdacht auf Kampfmittel aufgrund von Luftangriffen und Bodenkämpfen während des Zweiten Weltkriegs.