Im Rahmen einer zweiten Themenwerkstatt wird die DEGES den aktuellen Stand der Planung für die sogenannte alternative Variante zum Umbau des Autobahndreiecks Funkturm vorstellen. In diese sind wesentliche Hinweise und Anregungen eingeflossen, die im Zuge des Beteiligungsverfahrens seit Oktober 2019 eingegangen sind. Aufgrund der aktuellen Situation wird die Veranstaltung an beiden Tagen digital durchgeführt.

Auch der Schwerpunkt der zweiten Themenwerkstatt liegt auf dem Austausch mit den Experten. Nach einem kurzen Einführungsteil im Plenum finden zwei Diskussionsrunden an digitalen Themeninseln statt. Hier erläutern Experten der DEGES und der an der Planung beteiligten Ingenieurbüros die Details der alternativen Variante zu den Schwerpunktthemen „Anschlussstelle Messedamm und Grundzüge der Planung“, „Verkehrsströme und Verkehrsmengen“, „Umwelt“, „Lärmschutz“ sowie „Luftschadstoffe“. Die Auswahl der inhaltlichen Schwerpunkte für die Themeninseln erfolgte auf der Grundlage der Fragen und Hinweise, die bislang aus der Öffentlichkeit eingegangen sind.

Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung für einen der beiden Termine sowie die Auswahl von zwei Themenschwerpunkten für die Diskussion erforderlich. Nach erfolgter Anmeldung unter www.deges.de/ad-funkturm/themenwerkstatt werden den Teilnehmenden die Einwahldaten per E-Mail übermittelt. Es stehen an beiden Tagen noch (wenige) Plätze zur Verfügung.

Die alternative Variante zum Umbau des Autobahndreiecks Funkturm, die auf der zweiten Themenwerkstatt vorgestellt und diskutiert werden wird, ist das Ergebnis des bisherigen Dialogprozesses der DEGES. Das Grundkonzept dieser Variante wurde im April und Mai 2020 im Rahmen des Projektdialogs der DEGES vorgestellt und mit Betroffenen diskutiert. Alle Beteiligten stimmten überein, dass die DEGES diese Variante weiter ausarbeiten, verfeinern und im Detail untersuchen sollte. Auf der digitalen Themenwerkstatt stellt die DEGES die Ergebnisse der weiterentwickelten Planung ausführlich vor.

Fragen zur Themenwerkstatt sowie zu allen weiteren Aspekten des Umbaus des Autobahndreiecks Funkturm können bereits im Vorfeld der Veranstaltung über das Kontaktformular auf www.deges.de/ad-funkturm/dialog gestellt werden. Das kostenlose Bürgertelefon der DEGES ist unter 0800 5895 2479 montags bis sonntags zwischen 8 und 20 Uhr erreichbar.

Über das Projekt

Das Autobahndreieck Funkturm ist ein zentraler Knotenpunkt in der Berliner Straßeninfrastruktur. Das Dreieck wurde Anfang der 1960er gebaut und war ursprünglich für 20.000 Fahrzeuge pro Tag ausgelegt. Heute nutzen täglich 230.000 Fahrzeuge den Knoten. Prognosen des Bundes gehen von einem weiteren Anstieg des Verkehrsaufkommens bis 2030 aus.

Das AD Funkturm ist geprägt von einer Vielzahl von Spannbetonbrücken aus den 1970er Jahren. Die starke Verkehrsbelastung hat die Bausubstanz der Brücken irreparabel geschädigt. Ein Umbau ist die einzige Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit von Deutschlands meistbefahrenem Autobahnknoten weitgehend zu sichern. Für den Umbau müssen die heute für die Planung gültigen Richtlinien angewendet und eingehalten werden. Dafür muss die Verkehrsführung neu organisiert werden. Die heute unübersichtlichen Verkehrsverhältnisse werden aufgelöst, und die Verkehrssicherheit wird verbessert. Neue und zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen verringern die Lärmbelastung für Anwohnerinnen und Anwohner.

Die Planungen der DEGES für den Umbau des Autobahndreiecks Funkturm werden von einem umfassenden Dialog- und Beteiligungsverfahren begleitet. Dabei bespricht die DEGES mit den Anwohnerinnen und Anwohnern sowie weiteren Betroffenen und Interessierten Lösungen, die den Interessen der Öffentlichkeit entgegenkommen und innerhalb des gesetzten Rahmens aus rechtlichen Anforderungen und technischen Möglichkeiten umsetzbar sind.