Daten und Fakten
- Bundesstraßenneubau, Gesamtlänge: ca. 5,8 km
- Staatsstraßenneubau, Gesamtlänge: ca. 1,1 km
Karte
Projektbeschreibung
- Änderungen im Straßen- und Wegenetz, Länge: ca. 4.600 Meter
Anzahl der Knotenpunkte: vier im Zuge der B 173, davon aus Verkehrssicherheitsgründen einer als Kleiner Kreisverkehr, weitere Knotenpunkte im Zuge der S 223 bzw. der innerstädtischen Anbindung der B 180 (Augustusburger Straße). - Ingenieurbauwerke: 12 Brückenbauwerke, darunter die Talbrücke über die Flöha mit einer Länge von ca. 270 Metern, Stützwände mit einer Gesamtlänge von etwa 900 Metern, ca. 2.400 Meter Lärmschutzwände.
- Der Neubau der B 173 soll das Stadtzentrum von Flöha und die bisher durch den Ort verlaufenden Bundesstraßen B 173 und B 180 deutlich vom Verkehr entlasten.
- Die B 173 verbindet die Mittelzentren Flöha, Freiberg und das Unterzentrum Oederan mit dem Oberzentrum Chemnitz. Sie ist mit der nördlich parallel verlaufenden A 4 ein wichtiges Verbindungsglied im Bereich der überregionalen Verbindungsachse zwischen den Oberzentren Chemnitz und Dresden. Gleichermaßen hat die S 223 Bedeutung für die Anbindung des Erzgebirgsraumes an das überregionale Straßennetz.
- Die Trasse der B 173 n ist so gewählt, dass im Hochwasserfall die Verkehrsverbindungen nach Chemnitz und Freiberg nicht beeinträchtigt werden.
- Das Projekt ist in zwei Bauabschnitte gegliedert.
Projektstand
1. Bauabschnitt
- Für den 1. Bauabschnitt der B 173 n von Niederwiesa bis zum Anschlusspunkt an die S 223 und die S 223 selbst begannen die Bauarbeiten im März 2010.
- Die „Blaue Welle“ hat den ersten Preis der Kategorie „Fuß- und Radwegbrücken“ des Deutschen Brückenbaupreises 2012 gewonnen und eine Auszeichnung in der Kategorie Brückenbau des Ingenieurpreises des Deutschen Stahlbaus 2013 erhalten.
- Der 1. Bauabschnitt vom Bauanfang bis zum Knotenpunkt mit dem Anschluss der S 223 wurde am 17. Dezember 2012 für den Verkehr freigegeben.
2. Bauabschnitt
- Für das Planergänzungsverfahren im 2. Bauabschnitt Flöhatal wurden sechs Varianten im neu definierten Planungsraum hinsichtlich technischer Parameter, Kosten und ökologischer Verträglichkeit untersucht.
- Der Vorentwurf wurde überarbeitet. Seit Mai 2014 liegt der Gesehenvermerk des Bundesverkehrsministeriums vor. Die Planfeststellungsunterlagen wurden seit April 2014 erarbeitet.
- Die 2014 durchgeführte pflanzensoziologische Untersuchung der Flöhatalaue hat bestätigt, dass durch die geplante Trasse keine erheblichen Beeinträchtigungen des Fauna–Flora-Habitats erfolgen. Der Antrag auf Planänderung wurde am 22. April 2015 gestellt.
- Die Landesdirektion Sachsen hat mit Planfeststellungsbeschluss vom 29. August 2023 das Straßenbauvorhaben genehmigt.
Ausblick
Nach Bestandskraft des Beschlusses für den 2. Bauabschnitt wird die DEGES das Projekt zur Baudurchführung an den Freistaat Sachsen übergeben.
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