Historie
Seit 1991 realisiert die DEGES erfolgreich große Infrastrukturprojekte in Deutschland.
1991: Gründung der DEGES
Am 9. April 1991 beschließt die Bundesregierung die sieben Verkehrsprojekte Deutsche Einheit (VDE) — Straße und deren vordringlichen Bedarf. Zur Umsetzung der VDE-Projekte wird am 7. Oktober 1991 die DEGES gegründet. Sie fungiert als gemeinsame Ressource für die Straßenbauverwaltungen der fünf neuen Bundesländer zur raschen Verwirklichung der VDE-Projekte, die rund 750 Kilometer Neubau und rund 450 Kilometer Erweiterung umfassen.
Im Gebäude der Berliner Außenstelle des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) in der Krausenstraße richtet sich die DEGES ein und beginnt am 1. November 1991 mit der Arbeit. Qualifizierte Fachkräfte aus den alten und neuen Bundesländern werden dringend gesucht — und gefunden. Bereits in der Aufbauphase gibt es erste Baubeginne.
1993 beginnt die Planungshochphase. Die Rekrutierung von erfahrenden, kompetenten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geht weiter. Während die DEGES dabei ist, die geschaffenen Strukturen zu optimieren, laufen die Planungsarbeiten auf Hochtouren.
1994: Über 200 Mitarbeitende
Drei Jahre nach der Gründung sind bereits 224 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die DEGES tätig. 730 Kilometer sind linienbestimmt, 258 Kilometer sind in der Planfeststellung, 87 Kilometer sind planfestgestellt, 122 Kilometer sind im Bau.
In der Krausenstraße wird es zu eng: Die DEGES verlagert ihren Geschäftssitz 1995 in das neu gebaute „Mosse-Zentrum“ in der Zimmerstraße. Sie übernimmt außerdem sukzessive alle von der Gründungsgesellschaft Rhein-Main-Donau AG als Aufbauhilfe erbrachten Serviceleistungen wie Personal- und Beschaffungswesen, Finanz- und Rechnungswesen sowie Datenverarbeitung.
2000: Rekordjahr
Mitte/Ende der neunziger Jahre gehen Planungs- und Bauphase nahtlos ineinander über bzw. laufen parallel. Durch Baubeginne an allen VDE-Projekten wird die Arbeit der DEGES nun zunehmend auch von der Öffentlichkeit wahrgenommen. In den beiden Rekordjahren 1999 und 2000 werden insgesamt ca. 300 Kilometer Autobahn fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben.
2007: Neue Gesellschafter
Mit zunehmender Fertigstellung der VDE-Projekte übertragen die Gesellschafter zusätzliche Aufgaben an die DEGES, etwa die Umsetzung von ÖPP-Projekten, VDE-Zubringern und weiterer Bundesfern- und Landesstraßenprojekte. Gleichzeitig öffnet sich die DEGES für neue Gesellschafter: 2007 unterschreibt Hamburg als erstes der alten Bundesländer einen Gesellschaftervertrag. Es folgen 2008 Schleswig-Holstein, 2009 Bremen, 2010 Hessen sowie 2014 Baden-Württemberg, Berlin und Nordrhein-Westfalen.