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B 6: Verlegung in Dresden-Cossebaude

Projektbeschreibung
Bürgerinformation
Visualisierung
- Gesamtlänge: ca. 4,3 km
- Gesamtkosten: ca. 83 Mio. €
Durch die Verlegung der B 6n mit Anbindung an die S 84n wird die Verbindung Dresden – Meißen optimiert, um das hohe Verkehrsaufkommen besser zu bewältigen. Somit kann die vorhandene Bundesstraße B 6 vom Durchgangsverkehr in den Ortsteilen Dresden-Kemnitz, Dresden-Stetzsch und Dresden-Cossebaude entlastet werden. Weitere Vorteile sind die Erhöhung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer sowie der Schutz der Anlieger vor neuen Belastungen.
Täglich passieren derzeit bis zu 23.500 Fahrzeuge die B 6. Durch die hohe Verkehrsbelastung wird die Verkehrsqualität im Zuge der Strecke stark eingeschränkt. Infolge der Eröffnung der Elbquerung in Niederwartha Ende 2011 hat der Verkehr weiter zugenommen. Im Zuge der B 6 befinden sich zahlreiche Ortsdurchfahrten, die ebenfalls nicht für die aktuelle Verkehrsstärke ausgelegt sind. Aus diesen Gründen ist die erforderliche Verbindungsqualität zwischen Dresden und Meißen nicht mehr gewährleistet.
Für das Jahr 2025 werden auf der Neubautrasse täglich 23.000 Kfz erwartet. Die B 6 alt wird stark vom Durchgangsverkehr entlastet, was sich in einem erwarteten Rückgang des Verkehrsaufkommens um bis zu 14.500 Kfz/24h widerspiegelt.
Die Verkehre, die auf die Neubautrasse verlagert werden, können dort zügig und sicher fließen. Dafür sorgen die folgenden Aspekte:
- anbaufreie Streckenführung
- Minimierung der Zahl der Knotenpunkte
- verkehrssicherer Ausbau der neuen Knotenpunkte
Die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer entlang der B 6 alt wird durch den Verkehrsrückgang ebenfalls erhöht.
Im Zuge der B 6 alt ist durch den Rückgang des Verkehrsaufkommens mit weniger Lärm und Luftschadstoffen zu rechnen. Die Wohnqualität für die Anwohner wird sich erheblich verbessern. Des Weiteren werden bei der Neutrassierung der B 6 bauliche Maßnahmen zum aktiven Lärmschutz getroffen. Die Anwohner entlang der neuen Strecke werden durch Lärmschutzwände entlang der Straße sowie an der Bahnstrecke geschützt. Beeinträchtigung für Boden, Flora und Fauna, die durch die Neubaumaßnahme entstehen, werden durch entsprechende Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen ausgeglichen.
Die DEGES beabsichtigt, das Planfeststellungsverfahren 2019 einzuleiten. Der Baubeginn ist abhängig von der Dauer des Verfahrens.
Die DEGES hat am Mittwoch, 22. März 2017, Anwohner und Interessierte zum Stand der Planungen für die Verlegung der Bundesstraße 6 in Cossebaude informiert. Themen des Vortrags und der anschließenden Frage- und Diskussionsrunde waren unter anderem der erwartete Verkehr, die zukünftigen Anbindungen und Querungsmöglichkeiten sowie der Lärmschutz. Dazu die positive Nachricht: Die Lärmschutzwände, die durch die neue Straße notwendig werden, wirken auch auf den parallel laufenden und zunehmenden Bahnverkehr – unter dem Strich wird es für fast alle Anwohner leiser als ohne den Bau der B 6n.
Präsentiert wurde die neue Straße durch einen simulierten Flug über die Strecke und die anschließende Verwendung eines dreidimensionalen Modells, in dem die Planer während der Diskussion an jeden Punkt der Trasse „fahren“ konnten. So konnten viele Fragen der knapp 300 Anwesenden anschaulich beantwortet werden. Im Anschluss an das Plenum standen die Vertreter der DEGES für Detailfragen und Anmerkungen bereit.
Das Interesse an der neuen B 6 war ausgesprochen groß und überstieg die Kapazität des Spiegelsaals in Niederwartha. Über 100 Interessierte kamen nicht mehr in den komplett gefüllten Saal. Sie konnten aber ihre Kontaktdaten hinterlassen und wurden zu einer Wiederholungsveranstaltung eingeladen, die am 11. Mai 2017 stattfand.