Derzeit stabilisieren Arbeiter den Baugrund in direkter Nähe westlich der Hafenbahntrasse neben der Autobahn 7 – mithilfe großer Mäkler treiben sie etwa 70.000 geotextil-ummantelte Sandsäulen zwischen sechs und elf Meter in den Boden. Für dieses Verfahren nutzen sie unter anderem den ohnehin vorhandenen Sand aus der Überschüttung der zukünftigen Autobahntrasse ein paar Kilometer weiter westlich. Etwa eine Million Kubikmeter Sand werden so sinnvoll zweitverwendet.

Der Mäkler drückt zunächst ein zehn Meter langes Stahlrohr senkrecht in den Boden. Ist die Röhre frei, erhält sie ihre Innenverkleidung aus sehr strapazierfähigem Geo-Textil. In diese wird zunächst eine Bentonit-Sand-Mischung verfüllt – die versiegelt das Ende tief im Boden und verhindert, dass Grundwasser durch die Sandsäule nach oben drückt. Anschließend füllen die Arbeiter mit Sand auf und ziehen das Stahlrohr wieder aus dem Erdreich.

Das Einbringen der Sandsäulen in die zwischen fünf und zehn Meter mächtigen Torfschichten ist bei laufendem Bahnbetrieb möglich. Zu einem späteren Zeitpunkt müssen die Gleise der Hafenbahn dann verschwenkt werden, wenn es an die Errichtung des Hafenbahntunnels als Trogbauwerk geht.

 

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen finden Sie im Projekt:

A 26: Neubau West