Der Ringschluss der Autobahn-Eckverbindung A 281 in Bremen geht auf die Zielgerade. Den symbolischen ersten Spatenstich für den Abschnitt Neuenlander Ring bis Kattenturmer Heerstraße setzten am 3. Dezember 2020 Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, sowie Dr. Maike Schaefer, Bremens Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau.

Dr. Maike Schaefer: „Dieses Schlussstück der A 281 wird spürbare Verkehrsentlastungen bringen, ganz besonders für die Neustadt, aber auch insgesamt für das Bremer Straßennetz und das Bremer Kreuz. Das geplante Tunnel- und Trogbauwerk, das anstelle von Lärmschutzwänden errichtet wird, wird sich positiv auf Lärmschutz, Luftreinheit und Wohnqualität in diesem Bereich auswirken. Mit dem Ringschluss stärken wir zudem die Wirtschaft der Region und die bremischen Wirtschaftsstandorte, insbesondere am Flughafen, die Bremer Häfen und das Güterverkehrszentrum.“

Der Bauabschnitt 2/2 soll den 2008 für den Verkehr freigegebenen Bauabschnitt 2/1 über den heutigen Zubringer Arsten mit der A 1 verbinden. Der knapp zwei Kilometer lange Abschnitt beginnt westlich des Neuenlander Ringes und endet am vorhandenen östlichen Trog im Bereich des Knotenpunktes Neuenlander Straße/Kattenturmer Heerstraße.

„Ein wesentliches Ziel ist die deutliche Entlastung der Neuenlander Straße, die heute in diesem Bereich mit mehr als 50.000 Kraftfahrzeugen pro Tag, davon circa 17 Prozent Schwerverkehrsanteil, belastet ist und damit keine ausreichende Leistungsfähigkeit bietet“, erläutert Projektleiter Jörn Kück von der DEGES, die vom Bremer Senat mit der Umsetzung des Lückenschlusses beauftragt wurde. Eine weitere Zunahme der Verkehrsstärke wäre im vorhandenen Verkehrsnetz nicht mehr zu verkraften. Mit der prognostizierten Entlastung der Neuenlander Straße auf circa 10.000 Kraftfahrzeuge pro Tag wird die Lärm- und Abgassituation deutlich verbessert und damit die Wohn- und Aufenthaltsqualität erhöht.

Zur Realisierung des Bauabschnitts müssen zahlreiche Bauwerke hergestellt werden. Die im Bauabschnitt 2/1 begonnene Hochstraße wird dabei um etwa 370 Meter verlängert. Dadurch wird die Erschließung des Airbus-Standortes über die Neuenlander Straße sichergestellt. Wegen der sehr beengten Platzverhältnisse entstehen circa 1.200 Meter neue Stützwandbauwerke. Zum Schutz gegen Lärm, Sicht- und Blendwirkung werden etwa 3.500 Meter Schutzwände parallel zur Autobahn errichtet. Für verbesserten Lärmschutz entsteht vor Huckelriede ein neues circa 200 Meter langes Tunnelbauwerk.

Die Kosten für den Bauabschnitt 2/2 der A 281 sind mit rund 202 Millionen Euro veranschlagt, die größtenteils vom Bund getragen werden. Die Freie Hansestadt Bremen beteiligt sich mit einer Summe von rund 39 Millionen Euro an den Gesamtkosten.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen finden Sie im Projekt:

A 281: Autobahneckverbindung Bremen