Im Bereich der A 7/A 39 entsteht zwischen dem AK Maschen und der AS Hamburg-Heimfeld derzeit in einem Korridorbereich auf 13 Kilometer Länge eine neue Telekommunikationstrasse. Aufgrund gesetzlicher Anforderungen wird parallel eine neue Breitband- und Mobilfunktrasse mitverlegt, um den Ausbau der Breitband- und Mobilfunkanbindung zu unterstützen und die Digitalisierung in Deutschland zu fördern. Dadurch können unterversorgte Gebiete besser mit einem schnellen Internet oder einer flächendeckenden Mobilfunkversorgung angebunden werden.

Dieses Vorhaben impliziert entsprechende Kabelschächte und auch partielle Flächenversiegelungen. Eine solche ist für die Errichtung von Kabelschächten nur dort vorgesehen, wo sie unabdingbar ist. Unsere Umweltkolleginnen sowie ein externes Ingenieurbüro haben die Planungen und Eingriffe in die Natur- und Umweltbelange definiert und die daraus resultierenden Maßnahmen fachlich begleitet, um sie so gering wie möglich zu halten.

Trotz unserer Bemühungen zur Minimierung der Eingriffe hat die zuständige Naturschutzbehörde in dem vorgeschalteten Genehmigungsverfahren entsprechende Forderungen für Kompensationsmaßnahmen erhoben und für den Einbau von Kabelschächten, Umpflasterungen und notwendige Aufstellflächen zur Erfüllung der gesetzlichen Auflagen einen Ausgleich mittels Entsiegelung vorhandener Bundesflächen eingefordert. Eine Kompensierung über ein Öko-Punktesystem hat sie im selben Atemzug abgelehnt. Mit Unterstützung der fachlich zuständigen Beteiligten der Autobahn GmbH konnten wir eine geeignete versiegelte Fläche finden: Auf dem bislang geduldeten Pendlerparkplatz der AS Winsen-Ost werden derzeit noch häufig Umweltverstöße festgestellt, defekte Fahrzeuge abgestellt, der Boden mit ausgetretenen Betriebsstoffen, Unrat und Müll kontaminiert und teilweise entsorgungspflichtiger Sondermüll hinterlassen.

Die DEGES hätte diesen geduldeten Pendlerparkplatz gerne im Interesse der Allgemeinheit für Fahrgemeinschaften erhalten. Aufgrund der negativen Erfahrungen und kostenintensiven Unterhaltungsmaßnahmen haben die beteiligten Stellen der Autobahn GmbH jedoch entschieden, das Areal aufzugeben und so den Auflagen der zuständigen Naturschutzbehörde nachzukommen. Zusätzlich werden in Rücksprache mit unserer Umweltbegleitung aus naturschutzfachlichen Erwägungen entsprechende Insektenflächen angelegt.

Die Bauarbeiten beginnen am 15. April 2024; ab sofort besteht auf dem Areal eine Halteverbotszone. Autobahn GmbH und DEGES bitten alle Kraftfahrzeughalter, ihre Fahrzeuge rechtzeitig zu entfernen und den Beschilderungen Folge zu leisten.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen finden Sie im Projekt:

A 7: Pilotvorhaben Mustertrasse