In der kommenden Woche beginnen die sichtbaren Arbeiten für die Erweiterung der A 81 auf sechs Fahrstreifen im rund 7,2 km langen Abschnitt zwischen den Anschlussstellen (AS) Sindelfingen-Ost und Böblingen-Hulb, die die DEGES im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes realisiert.

Den Beginn der Arbeiten markiert ab dem 22. Februar der Baustart für die neue Eisenbahnbrücke im Bereich Sindelfingen-Ost/Böblingen über die Autobahn. Dafür wird die bestehende Brücke durch einen längeren Neubau ersetzt, unter dem die die Autobahn verbreitert werden kann. Die   Maßnahmen für das Teilprojekt „Neubau der Eisenbahnbrücke“ werden dabei von der DB Netz AG realisiert. Bei den Planungen sowie der Bauausführung für diesen Projektteil arbeiten die Deutsche Bahn und die DEGES eng zusammen und werden die Öffentlichkeit gemeinsam über den Bauablauf informieren.

Die Erweiterung der A 81 sieht einen Ausbau der Bestandsstrecke auf durchgehend drei Fahrstreifen mit breitem Standstreifen pro Richtung zwischen den Anschlussstellen Sindelfingen-Ost und Böblingen-Hulb auf einer Länge von ca. 7,2 Kilometer vor.

„Von der zusätzlichen Überdeckelung auf 850 Metern Länge im Bereich der Ortslagen Böblingen und Sindelfingen und der daran angrenzenden Errichtung von Lärmschutzwänden auf ca. 3,4 Kilometern profitieren die Anwohner der Autobahn deutlich. Das Projekt bringt sowohl verkehrlich als auch in Sachen Lärmschutz Verbesserungen für die Region,“ ergänzt Johannes Kuhn, Projektleiter der DEGES.

Die Erweiterung soll 2026 fertiggestellt werden und erfolgt unter laufendem Verkehr, d. h. die A 81 bleibt während der gesamten Bauzeit vierstreifig befahrbar. Über kurzzeitige baustellenbedingte Verkehrseinschränkungen, die Sperrung von Anschlussstellen und Umleitungen informiert die DEGES die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Verkehrsteilnehmer jeweils aktuell.

Alle Über- und Unterführungsbauwerke im Projektabschnitt werden im Zuge der Erweiterung abgerissen und neu errichtet. Das Anschlussstellenkonzept im Projektabschnitt erfährt eine Neustrukturierung: Der bisherige Halbanschluss AS Böblingen-Ost wird zu einem Vollanschluss ausgebaut und ermöglicht die direkte Erschließung des Gewerbegebietes am Goldbach in Sindelfingen. An der AS Sindelfingen-Ost entfallen dafür die beiden Rampen in und aus Richtung Singen, so dass künftig nur noch die Ausfahrt aus Richtung und die Einfahrt in Richtung Stuttgart möglich ist. Die südliche Rampe der AS Böblingen/Sindelfingen wird künftig nicht mehr an die Wolfgang-Brumme-Allee, sondern an die Flugfeldallee angeschlossen.

Seit Ende 2019 bis zum 2. Quartal 2021 werden bauvorbereitende Maßnahmen umgesetzt: Hierzu gehören vorgezogene Artenschutzmaßnahmen für Haselmaus und Zauneidechse, die Durchpressung einer Hauptleitung der Bodenseewasserversorgung unter der Autobahn (Zweckverband BWV), die Verlegung eines städtischen Hauptsammlers mit Durchpressung der Bahnstrecke (Eigenbetrieb Stadtentwässerung Böblingen) und erste Maßnahmen zur Neuordnung des Kreisstraßennetzes am östlichen Stadtrand von Böblingen (Landkreis Böblingen).

Voraussichtlich im 2. Quartal 2021 beginnt der Ersatzneubau der Brücke über die Autobahn A 81 im Zuge der K 1073 Calwer Straße. Die beiden Teilbauwerke der zweibahnigen Straße werden nacheinander erneuert, so dass immer zwei Fahrstreifen für den Verkehr zwischen Böblingen und Dagersheim zur Verfügung stehen.

Im 3. Quartal 2021 beginnen mit der Erstellung einer bauzeitlichen Umfahrung die Vorbereitungen für die Überdeckelung. Diese wird in offener Bauweise auf der Trasse der jetzigen Autobahn erstellt und später überschüttet.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen finden Sie im Projekt:

A 81: Erweiterung AS Sindelfingen-Ost – AS Böblingen-Hulb