In diesem Jahr startet die europaweite Ausschreibung des Projekts. Von Frühjahr 2023 an bis Herbst 2026 wird zunächst rund 16 Meter östlich von der jetzigen Brücke ein erstes Teilbauwerk für die beiden neuen Richtungsfahrbahnen über den Nord-Ostsee-Kanal gebaut. Anschließend wird die alte Brücke gesprengt und abgerissen. Bis an deren Position die zweite Hälfte der Zwillingsbrücke gebaut ist, rollt der Verkehr knapp vier Jahre lang in beiden Richtungen über die fertige erste Fahrbahn. Die neue Brücke hat eine Länge von rund 1.500 Metern, die gesamte A-7-Verbreiterung auf sechs Spuren zwischen Büdelsdorf und Schacht-Audorf umfasst 5,3 Kilometer.

Der Bund hatte sich gegenüber besonders betroffenen Gemeinden der Region bereit erklärt, freiwillig einen lärmmindernden Asphaltbelag zu verwenden. Damit kommen Bund und Land einer zentralen Forderung der Anwohner nach verbessertem Schutz vor Verkehrslärm nach. Allein die Kosten für den Lärmschutz bei dem Projekt belaufen sich auf 17 Millionen Euro.

Parallel zur europaweiten Ausschreibung werden an beiden Brückenköpfen zügig zahlreiche Vorarbeiten sichtbar werden, etwa die Errichtung von Zufahrten für die Baufahrzeuge, erste Vorschüttungen sowie das Verlegen von Versorgungsleitungen. Dazu DEGES-Bereichsleiter Bernd Rothe:

„Die Vergabe der neuen Brücke erfolgt im Rahmen eines über sechs Monate angelegten Verhandlungsverfahrens. Im Vergleich zu den üblichen Verfahren erhoffen wir uns davon eine eingehende Beschäftigung des Bauunternehmens mit der sehr komplexen Bauaufgabe und insgesamt einen Zeitgewinn für die Inbetriebnahme des ersten Teilbauwerkes.“

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen finden Sie im Projekt:

A 7: Ersatzneubau Rader Hochbrücke