An den beiden letzten Wochenenden im Juli war bei allen Autofahrern im Großraum Hamburg Geduld gefragt – die A 7 war zwischen den Anschlussstellen Heimfeld und Stellingen jeweils in eine Fahrtrichtung für 55 Stunden gesperrt. Der Grund: Im Bereich der Autobahnquerungen wurden 80 Fertigteile für die späteren Tunnelzellen eingebracht. Über sie soll von November an der Querungsverkehr laufen, wenn die DEGES die Bestandsbrücken im Rahmen einer weiteren Sperrung endgültig abbricht.

In den Bereichen Bahrenfelder Chaussee und Osdorfer Weg bekamen die Anwohner an beiden Wochenenden ein besonderes Spektakel geboten – Spezialkräne hoben die bis zu 60 Tonnen schweren Fertigteile an und legten sie sicher auf den bereits hergestellten Seiten- und Mittelwänden ab, wo Arbeiter dann den Verbund übernahmen. Mehr als 70 Ingenieure und Arbeiter sorgten für einen reibungslosen und unfallfreien Verlauf der Montage. Viele Anwohner nutzten die Gelegenheit, an den von DEGES und Autobahn GmbH organisierten Führungen teilzunehmen und sich Details zu den Arbeiten live und vor Ort erläutern zu lassen.

Im Gegensatz zu den bereits fertiggestellten Tunneln Schnelsen und Stellingen kann die DEGES in diesem Bereich während der Bauzeit nicht mit Behelfsbrücken arbeiten – es ist schlichtweg zu wenig Platz für ihren Bau, und darüber hinaus kommen zu den Querungen auch noch Auf- und Abfahrten der A 7. Deshalb wurden die ersten Brückenhälften bereits im Frühjahr abgebrochen, im November folgen dann die zweiten. Die dann errichteten Überwege werden bereits Bestandteil des späteren Tunnels Altona sein, der am Ende 2,3 Kilometer lang und 2028 fertig werden soll.

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Weiterführende Informationen

Weitere Informationen finden Sie im Projekt:

A 7: Tunnel Altona