Daten und Fakten
- Tunnellänge: ca. 2.230 Meter
- Tunnelbreite: 42 Meter
- Lichte Bauhöhe: ≥ 5,15 Meter
- Querschnitt: achtstreifig plus Seitenstreifen
Hinweis
Aktuelle Verkehrsmeldungen finden Sie auf der Seite der Autobahn GmbH des Bundes.
Karte
Projektbeschreibung
Der Tunnel erstreckt sich im Planungsabschnitt Altona nördlich der Behringstraße/Walderseestraße bis nördlich des Holstenkamp/Schulgartenstraße in Höhe des Schießplatzes. Er reduziert den Lärm für die schützenswerten Gebiete in diesem Bereich. Gleichzeitig wird die Verbindung zwischen den östlichen und westlichen Bereichen der Stadtteile Othmarschen und Bahrenfeld wieder hergestellt. Mit dem Bau des circa 2.230 Meter langen Tunnels werden unter anderem die folgenden Ziele angestrebt:
- Im Bereich zwischen Winsbergring bis Kielkamp wird die Landschaftsachse Altonaer Volkspark nach Osten durch eine auf dem geplanten Tunnel auszubildende Grünanlage weitergeführt.
- Im Bereich von Kielkamp bis Osdorfer Weg werden die voneinander isolierten Grünanlagen Bonnepark und Lutherpark zu einer durchgehenden Parklandschaft verbunden.
Der Tunnel hat eine lichte Bauhöhe von ≥ 5,15 Metern. Einbauteile wie Beleuchtung, Tunnelfunk, Lautsprecheranlagen etc. finden so ausreichend Platz. Für Dauerlichtzeichen und Wegweiser sind in der Tunneldecke Nischen vorgesehen. Damit kann, wie in den Tunneln Schnelsen und Stellingen, auf eine Höhenkontrolle verzichtet werden.
Auf dem Tunnel sollen später ein Erholungspark und Kleingärten angelegt werden. Dafür wird der Tunnel mit einer 1,20 Meter starken Schicht aus durchwurzelbarem Erdreich überdeckt.
Die Stadtstraßen Bahrenfelder Chaussee und Osdorfer Weg werden, die A 7 überquerend, über das Tunnelbauwerk geführt. Die Baurstraße und der Kielkamp jedoch nicht. Sie enden, ausgestattet mit Wendeanlagen, jeweils im Tunnelbereich. Die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer des Kielkamps können zukünftig auch den Holstenkamp nutzen. Er wird als neue, zweistreifige Haupterschließung die Kreuzung Schnackenburgallee/Holstenkamp über den Deckel Altona mit dem sogenannten Ebertplatz verbinden.
Die Anschlussstelle HH-Bahrenfeld befindet sich zukünftig im Tunnelbereich, sodass die Zu- und Abfahrtsrampen auch vollständig eingehaust werden. Die Auffahrtsrampe Richtung Flensburg an der AS HH-Othmarschen wird sich ebenfalls im Tunnel befinden. Zudem ist eine Fußgängerbrücke über den Osdorfer Weg geplant, um einen durchgängigen Weg auf dem Grünzug des Tunneldeckels zu ermöglichen.
Zeitplan
Anlegen der Parkflächen und Kleingärten
Fertigstellung Tunnelbauwerk Altona inkl. Ausstattung, Endausbau der Weiche Elbtunnel, Rückbau Provisorien, Lärmschutz und Hinterfüllung
Herstellen des Tunnels Richtungsfahrbahn Flensburg
Beginn der Hauptbauphase, zunächst Tunnelröhre West
Abbruch der zweiten Brückenhälften und Bau dreier weiterer Tunnelzellen
Baubeginn für die erste Tunnelzelle an Stelle der Brücken
Abbruch der ersten Hälften der Überführungsbauwerke
Beginn der bauvorbereitenden Maßnahmen, vorwiegend im Stadtnetz
Baurecht liegt vor
Auslage des Planfeststellungsbeschlusses im Bezirksamt Altona
Planfeststellungsbeschluss
Beginn des Planfeststellungsverfahrens
Wettbewerbsverfahren zur Deckelgestaltung
Ideenbörse zur Deckelgestaltung Altona
Informationsveranstaltung
Planung des Ausbaus für den A 7-Abschnitt AS HH-Othmarschen bis AS HH-Volkspark
Bauablauf
Mit der Erweiterung auf acht Fahrtstreifen von der Anschlussstelle HH-Othmarschen bis an die Anschlussstelle HH-Volkspark heran schaffen wir den Lückenschluss zu den bereits laufenden Ausbauprojekten nördlich und südlich des Elbtunnels auf der A 7.
Im Bauabschnitt Altona entsteht ein Lärmschutzdeckel mit einer Länge von 2.230 Metern. Dieses Projekt bietet nicht nur den direkten Anwohnern einen umfassenden Lärmschutz, sondern schafft großzügigen Raum für alle Hamburgerinnen und Hamburger. Die Stadt wächst weiter zusammen. Auf dem Lärmschutzdeckel Altona entstehen eine Vielzahl neuer Kleingärten sowie Grün- und Parkanlagen.
Bevor es so weit ist, stehen in den kommenden Jahren umfangreiche Baumaßnahmen in Altona an.
Anders als bei den vorangegangenen Deckelprojekten in Stellingen und Schnelsen ist es im Bauabschnitt Altona nicht möglich, alle Überführungsbauwerke während der Bauzeit durch Behelfsbrücken zu ersetzen, um den Verkehr im nachgeordneten Stadtnetz aufrechtzuhalten. Neben den großen Überführungsbauwerken Behringstraße, Osdorfer Weg und Bahrenfelder Chaussee fehlt schlicht der Platz. Zudem wären für den Abbruch der Bestandsbauwerke und den Aufbau der Behelfsbrücken eine Vielzahl von längeren Vollsperrungen der A 7 erforderlich gewesen. Diese Einschränkungen galt es zu minimieren, daher wurde für den Bauabschnitt Altona das Konzept komplett umgestellt, sodass der Verkehr im Stadtnetz im Anschluss an die 2023 abgeschlossenen bauvorbereitenden Maßnahmen nahezu an die vorherigen Kapazitäten heranreicht.
Zunächst wurden im Frühjahr 2020 die drei großen Überführungsbauwerke für den halbseitigen Abbruch im März 2021 vorbereitet. Der Rückbau umfasste alle Verkehrsinseln, Beleuchtung, Verkehrsschilder sowie den Einsatz von provisorischen Lichtsignalanlagen und die Anpassung der Anschlussstellen; zudem erfolgte die Längstrennung der Brückenbauwerke Behringstraße und Osdorfer Weg. Die Arbeiten an den drei Überführungsbauwerken starteten zeitversetzt, um Ausweichverkehre zu ermöglichen.
Im Januar 2021 begannen die ersten Arbeiten für die Herstellung der Provisorien, welche im späteren Bauablauf für die Abwicklung der Rampenverkehre während der Hauptbauphasen (Tunnelbau) erforderlich sind.
Im Zuge der Bauphase 0 (April 2021 bis November 2023) wurden die Brückenbauwerke der querenden Behringstraße, Osdorfer Weg und Bahrenfelder Chaussee vollständig abgebrochen. In diesen Bereichen entstanden vorgezogene Tunnelzellen, auf denen der innerstädtische Verkehr bereits geführt wird. Ebenfalls komplett zurückgebaut – und durch eine Radweg- und Fußgängerbrücke ersetzt – wurde das Brückenbauwerk Lutherhöhe/Kielkamp.
Darüber hinaus entstanden innerhalb dieses Zeitraums unter anderem
- eine provisorische Entwässerung zur Aufrechterhaltung des Autobahnbetriebs
- der Umbau der bestehenden, dauerhaften Grundwasserabsenkung vor dem Elbtunnel
- die Verbreiterung der östlichen Fahrbahn/Richtungsfahrbahn Nord
- die Umlagerung der S-Bahn-Brücke von dem ehemaligen Mittelpfeiler auf die künftige Tunnelwand
- der Rohbau der zweier Betriebsgebäude für das spätere Tunnelbauwerk
- große Teile der Tunnelmittelwand
- der Endzustand der freien Strecke vom Nordportal des Tunnels Altona bis zur Anschlussstelle Volkspark
- der Umbau des Verkehrsleitsystems zur Vorbereitung der Verkehrsführung im Gegenverkehr auf der Ostseite/Richtungsfahrbahn Nord
Am 20. November 2023 konnte der Verkehr beider Fahrtrichtungen auf die östliche Richtungsfahrbahn gelegt werden. Damit war die Bauphase 0 abgeschlossen.
Seit November 2023 wird der Verkehr in beide Richtungen auf der östlichen Fahrbahn geführt.In der sich anschließenden Bauphase 1 erfolgt derzeit die Herstellung der westlichen Tunnelröhre.
Die Bauphasen im Überblick
Im Anschluss
Anlegen der Parkflächen und Kleingärten
Geplant 2029
Rückbau der Provisorien und die Grundinstandsetzung des Weichenbereichs zwischen Elbtunnel und Altonatunnel
Im Anschluss
Verkehrliche Inbetriebnahme beider Tunnelröhren
Geplant Ende 2028
Fertigstellung Tunnelbauwerk Altona
Gepl. 2026
Beginn Hauptbauphase II mit Baubeginn Tunnelröhre Ost
6+0 Verkehrsführung auf der Richtungsfahrbahn Süd, westliche Tunnelröhre in Gegenrichtung
Mitte 2024
Abbruch Überführung Baurstraße
Herstellung des entsprechenden bauzeitlichen Provisoriums
seit 2024
Beginn Hauptbauphase I mit Baubeginn Tunnelröhre West
Fertigstellung provisorische Baustraße (West) für die Abwicklung der Anschlussstellenverkehre zwischen AS HH-Othmarschen und HH-Bahrenfeld
November 2023
Herstellung der nächsten vorgezogenen Tunnelzellen
55-Stunden-Vollsperrung der A 7
Betonage der vorgezogenen Tunnelzellen Bahrenfelder Chaussee und Osdorfer Weg
Auflegen der Fertigteilträger im Bereich der Überführung Behringstraße (Ost)
Umbau der Verkehrsphase für die Hauptbauphase I
Einrichten der neuen 6+0 Verkehrsführung auf der Richtungsfahrbahn Nord
September/Oktober 2023
Herstellung der nächsten vorgezogenen Tunnelzellen
55-Stunden-Vollsperrung der A 7
Auflegen der Fertigteilträger im Bereich der Überführungsbauwerke Bahrenfelder Chaussee und Osdorfer Weg
Montage der neuen Riegel für die zwei Verkehrszeichenbrücken vor dem Elbtunnelportal Nord
März 2023
Verkehrsumlegung auf die erste vorgezogene Tunnelzelle im Bereich der Überführung Behringstraße
Abbruch der zweiten Brückenhälfte Bauwerk Behringstraße innerhalb einer 57-Stunden-Vollsperrung
November 2022
Verkehrsumlegung auf die ersten vorgezogenen Tunnelzellen im Bereich der Überführungen Osdorfer Weg und Bahrenfelder Chaussee
Zweite 79-Stunden-Vollsperrung der A7
Abbruch der zweiten Brückenhälften Osdorfer Weg und Bahrenfelder Chaussee
Abbruch Brücke Kielkamp/Lutherhöhe und Auflegen der provisorischen Radweg- und FußgängerbrückeAuflegen der Fertigteilträger im Bereich Behringstraße zur Herstellung der vorgezogenen Tunnelzellen
Juli 2022
Zwei 55-Stunden-Richtungsfahrbahnsperrungen
Auflegen der ersten Fertigteilträger für die Herstellung der vorgezogenen Tunnelzellen an den Überführungen Bahrenfelder Chaussee und Osdorfer Weg
April 2021 bis November 2023
Bauphase 0
Umbau der Grundwasserabsenkungsanlage,
Herstellung der bauzeitlichen Entwässerung
Montage des bauzeitlichen Lärmschutzes
Baubeginn für die Herstellung der bauzeitlichen Provisorien zur Abwicklung der Rampenverkehre
Baubeginn Betriebsgebäude
Gründungsarbeiten der Mittel- und Außenwände für die vorgezogenen Tunnelzellen
März 2021
Erste 79-Stunden-Vollsperrung der A 7
Abbruch der ersten Hälften der Überführungsbauwerke Behringstraße, Osdorfer Weg und Bahrenfelder Chaussee
März 2020
Beginn der bauvorbereitenden Maßnahmen, vorwiegend im Stadtnetz
Februar 2019
Baurecht liegt vor
bis 24. Januar 2019
Auslage des Planfeststellungsbeschlusses im Bezirksamt Altona
Dezember 2018
Planfeststellungsbeschluss
Mitte 2017
Beginn des Planfeststellungsverfahrens
Anfang 2012
Wettbewerbsverfahren zur Deckelgestaltung
Oktober 2011
Ideenbörse zur Deckelgestaltung Altona
September 2011
Informationsveranstaltung
seit 2008
Planung des Ausbaus für den A 7-Abschnitt AS HH-Othmarschen bis AS HH-Volkspark
Planung und Beteiligung
Von der ersten Skizze bis zum Bau – die einzelnen Planungsschritte
- seit 2008: Planung des Ausbaus für den A 7-Abschnitt AS HH-Othmarschen bis AS HH-Volkspark
- 27. September 2011: Informationsveranstaltung
- Oktober 2011: Ideenbörse zur Deckelgestaltung Altona
- Anfang 2012: Wettbewerbsverfahren zur Deckelgestaltung
- Mitte 2017: Beginn des Planfeststellungsverfahrens
- 18. Dezember 2018: Planfeststellungsbeschluss
- 11. bis 24. Januar 2019: Auslage des Planfeststellungsbeschlusses im Bezirksamt Altona
- 2021: Bei Vorliegen der Finanzierungszusage des Bundes startet der Bau zeitversetzt zum Abschnitt Stellingen
- Bauzeit: etwa acht Jahre
- anschließend: Anlegen der Parkflächen und Kleingärten
Planfeststellung
Nachdem die Auslegungsunterlagen auf Vollständigkeit geprüft wurden, wurde die Einleitung der Anhörung veranlasst. Eine Anhörung dient der Ermittlung, Erörterung und Abwägung aller von dem Vorhaben betroffenen öffentlichen und privaten Belange und soll widerstreitende Interessen nach Möglichkeit ausgleichen.
Die Bekanntmachung des Auslegungszeitraums und die damit verbundenen Fristen zur Abgabe etwaiger Stellungnahmen und Einwendungen wurden am 29. September 2017 durch die Planfeststellungsbehörde veröffentlicht. Die Auslegungsunterlagen zum Planungsabschnitt Altona konnten im Zeitraum vom 10. Oktober bis 9. November 2017 im Bezirksamt Altona eingesehen werden.
Einwendungen und Äußerungen konnten innerhalb von vier Wochen nach Beendigung der Auslegung, also bis zum 11. Dezember 2017, schriftlich oder zur Niederschrift bei der Planfeststellungsbehörde oder beim Bezirksamt Altona erhoben bzw. vorgebracht werden.
Sämtliche Einwendungen wurden vom Vorhabenträger geprüft und in einem Erörterungstermin am 17. April 2018 erläutert.
Mit Planfeststellungsbeschluss vom 18. Dezember 2018 hat die Hamburger Planfeststellungsbehörde die sechs-/achtstreifige Erweiterung der Autobahn A 7 im Planungsabschnitt Altona genehmigt.
Eine Ausfertigung des Beschlusses wurde mit einer Rechtsbehelfsbelehrung und mit einer Ausfertigung des festgestellten Plans in der Zeit vom 11. Januar 2019 bis 24. Januar 2019 im Bezirksamt Hamburg-Altona zur Einsicht ausgelegt.
Mit dem Ende der Auslegungsfrist gilt der Beschluss auch gegenüber den übrigen Betroffenen als zugestellt. Ab Zustellung lief eine einmonatige Klagefrist.
Fahrbahn und Brücken
Der Abschnitt Altona ist 3,4 Kilometer lang und umfasst die Erweiterung von sechs auf acht Streifen südlich der Anschlussstelle HH-Othmarschen bis zur Anschlussstelle HH-Volkspark. Auf diesem Abschnitt verflechten sich die Verkehrsströme der Anschlussstellen Othmarschen und Bahrenfeld. Aufgrund des vorhandenen Querschnitts mit einem Mittelstreifen bis zu 14 Metern Breite wird die Autobahn hier hauptsächlich nach innen erweitert. Im Zuge dessen werden Ingenieurbauwerke angepasst bzw. neu gebaut und die Entwässerung, die Fahrbahnbefestigung, ein Lärmschutztunnel sowie Lärmschutzwände neu gebaut.
Im Abschnitt AS HH-Volkspark bis zur querenden Baurstraße ist ein sechsstreifiger Querschnitt mit einer Breite von circa 43 Metern vorhanden. Der Mittelstreifen ist rund 12 Meter breit. Zwischen der Baurstraße und dem Nordportal des Elbtunnels verläuft die A 7 bereits vierstreifig je Richtungsfahrbahn. Hier ist der Mittelstreifen ca. vier Meter breit.
Es wird ein achtstreifiger Autobahnquerschnitt in Anlehnung an den RQ 43,5 der RAA (Richtlinien für die Anlage von Autobahnen 2008) mit einem vier Meter breiten Mittelstreifen vorgesehen. Die Gesamtquerschnittsbreite einschließlich Bankett beträgt 45 Meter. Aufgrund der sechsstreifigen Verkehrsführung im Bauzustand wird der Standstreifen in einer Breite von 3,25 Metern statt 2,50 Metern ausgeführt. Weil sich der Autobahnverkehr und der städtische Verkehr zwischen den Anschlussstellen HH-Bahrenfeld und HH-Othmarschen überlagern, sind in beiden Fahrtrichtungen Verflechtungsstreifen vorgesehen. Weiterhin sind Änderungen an den Rampenfahrbahnen der Anschlussstellen Othmarschen und Bahrenfeld sowie im Knotenpunkt Osdorfer Weg/A 7 eingeplant. Mit der Erweiterung wird die vorhandene Strecken- und Verkehrscharakteristik nicht verändert. Durch den Neubau zusätzlicher Fahrstreifen wird die Kapazität erhöht und damit dem gestiegenen und laut Verkehrsprognose noch weiter steigenden Verkehrsaufkommen Rechnung getragen sowie der Verkehrsfluss verbessert. Durch die regelgerechte Ausbildung der Querneigungen wird zusätzlich die Verkehrssicherheit erhöht.
Erneuerung von Brücken und Unterführungen
Mit dem Bau des Tunnels Altona können fünf Brücken (Kielkamp, Baurstraße, Bahrenfelder Chaussee, Osdorfer Weg, Behringstraße) entfallen, da die kreuzenden Verkehrswege teilweise auf den Altonaer Deckel verlegt werden.
Die Brücken Kielkamp und Baurstraße werden abgebrochen. Querungsmöglichkeiten über den Tunnel für Fußgänger und Radfahrer bestehen weiterhin nach Fertigstellung des Deckels. Die Brücken Bahrenfelder Chaussee, Osdorfer Weg und Behringstraße werden ebenfalls zurückgebaut und auf den Tunnel verlegt, die Verkehrsbeziehungen bleiben vollständig erhalten. Die AS HH-Bahrenfeld verläuft zukünftig im Tunnel, die Rampen werden eingehaust. Hinzu kommt eine neue Straßenquerung über den Deckel als Verlängerung des Holstenkamp in Form einer Haupterschließungsstraße.
Die Überführung S-Bahn Westtangente bleibt in bestehender Form erhalten. Um auf dem Deckelgrünzug eine durchgängige Wegebeziehung zu gewinnen, wird eine Fußgängerbrücke über den Osdorfer Weg gebaut. Hinzu kommen verschiedene Stützwände, die aus bautechnischer Sicht erforderlich werden.
Lärmschutz
Für 2030 werden bis zu 135.000 Fahrzeuge pro Tag auf dem A 7-Abschnitt Altona vorhergesagt. Mit einer solchen Verkehrslast werden fast im gesamten Bereich der geplanten Baumaßnahme aufwendige aktive Schallschutzmaßnahmen – Lärmschutzwände, Mittelwände, lärmarme Fahrbahnoberfläche („Flüsterasphalt“) und ein Lärmschutztunnel – erforderlich. Auch im Mittelstreifen zwischen den Richtungsfahrbahnen und auf querenden Brücken müssen Lärmschutzeinrichtungen vorgesehen werden.
Im Abschnitt Altona belaufen sich die gegenwärtig geplanten aktiven Lärmschutzmaßnahmen auf:
- 2,23 Kilometer Lärmschutztunnel
- 0,74 Kilometer Einhausung Rampen
- 0,6 Kilometer lärmarme, offenporige Fahrbahnoberfläche (OPA)
- 0,7 Kilometer Lärmschutzwände
- 0,4 Kilometer Lärmschutzwände auf den querenden Brücken
Infoveranstaltungen
Für das Projekt A 7 Tunnel Altona gab es bereits mehrere Informationsveranstaltungen. Details dazu sowie Downloads und Videomitschnitte finden Sie unter dem Menüpunkt „Dialog“.
DEGES-Sprechstunde für Anwohner der A 7 für die Ausbaumaßnahmen in Altona
Die regelmäßigen Bürgersprechstunden werden wir ob fehlender Beteiligung zunächst bis Jahresende 2023 aussetzen.
Gleichwohl stehen wir Ihnen für allgemeine und Detailfragen zum Projekt Tunnel Altona auch weiterhin zur Verfügung – bitte nutzen Sie einfach das untenstehende Kontaktformular. Wir werden uns bei Erhalt umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen und bieten bei komplexeren Fragen auch gern einen individuell zu vereinbarenden Ortstermin an.
Informationsveranstaltung am 31. März 2021
Aufgrund der Corona-Situation fand die Veranstaltung nicht vor Ort statt, sondern wurde als Livestream realisiert und aufgezeichnet:
Die Präsentation, die in der Veranstaltung gezeigt wurde, können Sie als PDF-Datei herunterladen:
Informationsveranstaltung am 31. Januar 2020
Die DEGES informierte Interessierte u.a. zur Bauvorbereitung, zur Baufeldfreimachung und zum Bauablauf.
Sie können sich die in der Veranstaltung gezeigten Präsentationen hier herunterladen:
Informationsveranstaltung am 18. Januar 2017
Am 18. Januar 2017 informierten sich rund 250 Altonaer Bürgerinnen und Bürger im Kollegiensaal des Altonaer Rathauses über den Ausbau der A 7 im Abschnitt Altona sowie die Deckelgestaltung.
Andreas Rieckhof (Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation), Bernd Rothe (Prokurist der DEGES), Reinhard Schier (Abteilungsleiter der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen) sowie Peter Köster (Büro arbos Freiraumplanung) standen für Fragen und Antworten bereit.
Die Präsentationen aus der Veranstaltung können Sie sich hier herunterladen:
Fragen und Antworten
Nachfolgend beantworten wir Fragen, die uns im Projektzusammenhang häufig gestellt werden. Wenn Sie eine Frage haben, die hier noch nicht beantwortet wurde, kontaktieren Sie uns gern über das Kontaktformular am Ende dieser Seite.
Was ist im Bereich Altona genau geplant?
Der Tunnel Altona wird mit mehr als zwei Kilometern der längste überdachte Abschnitt der ausgebauten Autobahn sein. Er verläuft von der Behringstraße/Walderseestraße bis zum Volkspark. Der Deckel schützt die Anwohner nicht nur zuverlässig vor Lärm, sondern verbindet auch die Stadtteile, die der Bau der A 7 in den 1970er Jahren auseinandergerissen hat.
Wie wird die Deckeloberfläche gestaltet?
Mit dem Bau des Deckels entsteht ein Grünzug mit Parkanlage und Kleingärten. Auf dem Tunneldach werden Flächen für Erholung und Freizeit angelegt. Damit knüpft die Stadt an eine Idee an, die der damalige Altonaer Bausenator Gustav Oelsner bereits in den 1920er Jahren hatte: einen Grünzug vom Volkspark zur Elbe, dort wo die Autobahn vormals die Flächen dafür in Anspruch genommen hat.
Der Wettbewerb zur Gestaltung der Deckeloberfläche in Altona wurde im Mai 2012 entschieden. Die Hamburger Büros arbos Freiraumplanung GmbH & Co KG und petersen pörksen partner architekten und stadtplaner/BDA Hamburg haben den ersten Preis gewonnen.
In ihrem Entwurf zieht sich ein Kleingartenband über den ganzen Deckel, begleitet von einem Wiesenband mit Promenade. Die Promenade öffnet sich im Bereich der historischen Parks. An allen Querungen von Parks und Straßen werden Zeichen gesetzt, die stets eine Orientierung zum Park geben.
Warum wird der Tunnel im Süden nicht bis an den Elbtunnel herangezogen?
Ein Lückenschluss bis zum Elbtunnel ist geprüft worden. Die aktuelle Lösung, die mit der Planfeststellung der vierten Elbtunnelröhre geschaffen worden ist, ist nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz genau der notwendige Bau, um den gesetzlich vorgeschriebenen Lärmschutz zu gewährleisten. Zudem hätte man es mit einem circa 5,5 Kilometer langen Tunnel (Tunnel Altona und Elbtunnel) zu tun, für den höhere Sicherheitsanforderungen gelten würden. Außerdem würde für ein solch langes Tunnelbauwerk die Belüftung problematischer und teurer.
Warum soll eine neue Straßenverbindung vom Holstenkamp zur Notkestraße gebaut werden?
Die genannte Erschließungsstraße ist für die Erschließung der geplanten Bebauung erforderlich und ist bereits im Rahmenplan Bahrenfeld Nord enthalten und wurde bereits in öffentlichen Sitzungen im Stadtplanungsausschuss Altona vorgestellt. Bei der Rahmenplanung Bahrenfeld Nord handelt es sich um eine Grundlage für zukünftige Entwicklungen und für das weitere Verfahren. Es werden noch weitere Gutachten, Wettbewerbe und die Aufstellung von Bebauungsplänen mit der entsprechenden Bürgerinformation und -beteiligung folgen. Die Erweiterung des Holstenkamps macht es möglich, die Straßenführung Kielkamp/Lutherhöhe nach Fertigstellung des Altonaer Tunnels als eine verkehrsberuhigte Querung ausschließlich für den Fußgänger- und Radverkehr zu nutzen. Die Querung für den Autoverkehr entfällt.
Auf dem Altonaer Deckel sollen 325 Kleingärten entstehen – es fallen aber über 500 Kleingärten weg. Wo sollen die anderen hin?
Rund zwei Drittel der Flächen auf dem Deckel Altona sind für Kleingärten vorgesehen. In Teilen der ehemaligen Böschungsbereiche der A 7 entstehen Kleingärten mit einem natürlichen Bodenanschluss. Nichtsdestotrotz bieten der Deckel und die Böschungsbereiche nicht genügend Fläche für alle Kleingärten.
Rund 80 Kleingärten ziehen auf die Deckel in Schnelsen und Stellingen. Für die restlichen Gärten bereitet die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen Ersatzparzellen in Altona vor. Dafür werden bestehende Kleingartenanlagen nachverdichtet, sodass hier neue Parzellen entstehen.
Sind die Deckelflächen identisch mit den Flächen auf dem Tunnelbauwerk?
Nein. Die Deckelflächen umfassen in einigen Bereichen auch die ehemaligen Böschungsbereiche. Bei der tieferliegenden Autobahn schließt der Deckel mit den Böschungen ab, sodass nur ein Teil auf den Tunnelbauwerk liegt. Wenn das Tunnelbauwerk, wie in Stellingen, aus der Erde ragt, ist der Deckel darauf identisch.
Was passiert mit dem Lutherpark und dem Friedhof?
Der Lutherpark und der Friedhof am Holstenkamp werden beide weiter wie bisher bestehen. Der zerschnittene Lutherpark wird durch den Deckel wieder verbunden.
Wie werden die auf dem Deckel entstehenden Grünanlagen bzw. Parks vor dem Lärm der querenden Straßen geschützt?
An der Behringstraße/Walderseestraße und am Osdorfer Weg (Rampen zur BAB) wird es Lärmschutz im Zuge des Autobahnausbaus geben. Der Bund ist nur verpflichtet, auch in den angrenzenden Straßen für Lärmschutz zu sorgen, wenn der Lärm hier infolge der BAB zunimmt. Sonstiger Lärmschutz an Stadtstraßen ist Sache der Stadt Hamburg und wird in den Planungen auch berücksichtigt.
Kontaktformular
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