B 1/B 55: Viertes Dialogforum informierte über aktuellen Planungsstand
Dialogforum am 27. April: Die Ost-Variante wird nicht weiter betrachtet.
Das Dialogforum der DEGES fand am 27. April erstmalig als digitale Veranstaltung statt. Die Bürgermeister von Erwitte und Lippstadt, Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerinitiativen, des BUND und der NABU, einige Zufallsbürger, ein Vertreter der IHK sowie der Landwirtschaftskammer Kreisstelle Soest und des Landwirtschaftlichen Kreisverbands Soest wurden von Udo Pasderski, Bereichsleiter der DEGES, sowie von Projektleiter Christopher Stiller über die aktuellen Entwicklungen informiert. Neben der geplanten Erweiterung des Fahrbahnquerschnitts auf vier Fahrstreifen wurde im Detail erläutert, warum bei der Bestimmung der Vorzugsvariante die Ost-Variante zwischen Bad Westernkotten und Erwitte aufgrund eines unwirtschaftlichen Nutzen-Kosten-Verhältnisses (NKV) verworfen wurde.
Die Erkenntnisse im Überblick:
- Die Festlegung der Vorzugsvariante steht noch aus, jedoch wird die Ost-Variante zwischen Bad Westernkotten und Erwitte insbesondere wegen eines unwirtschaftlichen Nutzen-Kosten-Verhältnisses nicht weiter untersucht.
- Es verbleiben zwei Varianten, die vertieft untersucht werden: Eine Ortsumgehung zwischen Erwitte und Stirpe oder eine Ortsumgehung westlich von Stirpe. Die Linienführung der B 1 im Süden von Erwitte ist bei beiden Varianten annährend gleich.
- Die B 55 muss aus Gründen der Leistungsfähigkeit einen vierstreifigen Querschnitt erhalten, bisher wurde dreistreifig geplant.
- Das ruhende Planfeststellungsverfahren soll aufbereitet und fortgeführt werden.
- Die Planung der B 55 reicht bis zur Kreuzung „Am Wasserturm“ in Lippstadt.
- Es soll ein Unternehmensflurbereinigungsverfahren zum Grunderwerb durchgeführt werden.
Das ruhende Planfeststellungsverfahren soll wieder aufbereitet und fortgeführt werden. Um den Planungs- und Bauprozess zu beschleunigen, strebt die DEGES eine Zusammenführung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung an. Auf diese Weise können verwaltungstechnische Prozesse beschleunigt werden. Die Festlegung der Vorzugsvariante ist für den Sommer dieses Jahres geplant.
Die DEGES wird alle Interessierten in einem zeitnah geplanten Infomarkt über den aktuellen Stand der Planung informieren.
Weiterführende Informationen
Weitere Informationen finden Sie im Projekt: