B 167: Grobentwurf für die Ortsumgehung Bad Freienwalde liegt vor
Die neue Trasse soll den Ortskern entlasten und den Verkehrsfluss verbessern.
Der Grobentwurf für die Ortsumgehung der B 167 in Bad Freienwalde liegt nun vor. Dieser sieht vor, dass die Trasse die Stadt in einem weiten Bogen westlich umfährt. Sie beginnt unmittelbar südlich Siedlung Waldstadt und quert im Bereich Hammerthal die vorhandene B 167. Von dort schwenkt die neue Straßentrasse Richtung Osten in die Oderniederung und schließt nördlich von Bad Freienwalde an die Schiffmühler Kreuzung an.
Zitat Projektleiter der DEGES Peter Grüschow:
„Unsere früher geplante Trasse können wir nicht mehr nutzen, weil darauf gegenwärtig ein Umspannwerk gebaut wird“.
Die 6 Kilometer lange Straße wird größtenteils zweistreifig geplant. Abschnittsweise wird jedoch eine dritte Spur geplant, um ein gesichertes Überholen zu ermöglichen.
Ein Hauptaugenmerk in der Planung der neuen Trasse liegt auf den besonders schützenswerten Fauna-Flora-Habitaten (FFH). Die alte Straßenführung der B 158 zwischen Waldstadt und Bodenseichen liegt sehr nahe am FFH-Gebiet „Sonnenburger Wald und Ahrendskehle“ – die neu geplante Trasse wird deshalb weiter südlich liegen. Sie führt dann zwischen FFH-Gebieten hindurch und zerschneidet diese nicht. Die alte Straße wird zurückgebaut und die Fläche wieder der Natur überlassen.
Der Neubau der Ortsumgehung Bad Freienwalde erfordert die Errichtung von insgesamt 14 Brückenbauwerken. Dabei werden 12 Bauwerke errichtet, um die Ortsumgehung über Straßen, Wege, Bahnstrecken oder Gewässer zu führen. Darüber hinaus sind zwei Faunabrücken vorgesehen.
Die Entwurfsplanung für die Ortsumgehung hat im Februar 2019 begonnen und soll im Jahr 2022 abgeschlossen werden. Anschließend wird ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt. Mit einem Planfeststellungsbeschluss ist frühestens 2025 zu rechnen.
Die DEGES wird Bürgerinnen und Bürger zeitnah in einer Informationsveranstaltung über den aktuellen Stand der Planungen informieren. Details zur Veranstaltung werden hier auf der Webseite und auf dem Twitter-Kanal der DEGES in Brandenburg sowie in den Medien veröffentlicht.
Weiterführende Informationen
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