Unter Federführung der Projektgesellschaft Via Mühlhausen Thüringen (ViaMT) haben im 24-Stunden-Baubetrieb die Arbeiten für den Neubau von fünf Bahnbrücken im Zuge des ÖPP-Projekts B 247, Mühlhausen bis Bad Langensalza, begonnen.

Innerhalb des Zeitfensters zwischen dem 6. Mai, 19 Uhr, und dem 12. Mai, 7 Uhr, wurden an den künftigen Standorten von vier Straßenüberführungen parallel die gleisnahen Verbauten für die Baugruben als Voraussetzung für die Herstellung der Pfeiler und Widerlagerfundamente hergestellt. Außerdem wurden am Standort eines späteren Eisenbahnüberführungsbauwerks zwei per Schwerlasttransport angelieferte Hilfsbrücken eingerichtet. Hierbei wurden das bestehende Gleis zurückgebaut, die Widerlager und Mittelauflager gegründet und hergestellt, die beiden Hilfsbrücken eingehoben sowie das Gleis wiederhergestellt und verschweißt.

Pünktlich am 12. Mai um 3:56 Uhr wurde die eingleisige Bahnstrecke wieder für den Betrieb freigegeben. Vorausgegangen war der Teamleistung eine sechsmonatige Vorbereitungs- und Planungsphase unter intensiver Einbindung der Deutschen Bahn AG.

Im Rahmen des 22 Kilometer langen, zwei- bis vierstreifigen Neubaus der Bundesstraße 247 werden in den kommenden drei Jahren insgesamt 31 Brücken, acht Anschlussstellen sowie rund sechs Kilometer weitere Landes- und Bundesstraßen zur Anbindung an die neue Strecke errichtet. Hinzu kommen zehn Regenrückhaltebecken, 59 Kilometer Entwässerungsleitungen sowie umfangreiche Erdbaumaßnahmen sowie Maßnahmen des Umweltschutzes und Landschaftsbaus.

Nach Baufertigstellung und Verkehrsfreigabe Mitte 2025 übernimmt die Projektgesellschaft ViaMT die Erhaltung und den anteiligen Betrieb der Bundesstraßenverbindung bis zum ÖPP-Vertragsende im Jahr 2051.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen finden Sie im Projekt:

B 247: AS Erfurt-Gispersleben (A 71) – AS Leinefelde-Worbis (A 38)