Der Zuschlag für das ÖPP-Projekt B 247 in Thüringen ist erteilt: Der Neubau der Ortsumgehungen Mühlhausen/Höngeda und Großengottern/Schönstedt im Zuge der B 247 wird durch die Bietergemeinschaft Via Mühlhausen GmbH & Co. KG realisiert. Vertragsbeginn ist der 1. Oktober 2021.

Die Bietergemeinschaft Via Mühlhausen, bestehend aus den Mitgliedern VINCI Concessions Deutschland GmbH und Via Erste Beteiligungsgesellschaft mbH, hat sich bei einer europaweiten Ausschreibung im Wettbewerb durchgesetzt. Der ÖPP-Auftragnehmer übernimmt neben der Planung und dem Neubau der Ortsumgehungen Mühlhausen/Höngeda und Großengottern/Schönstedt im Zuge der B 247 auch deren teilweisen Betrieb und die Erhaltung über einen Zeitraum von 30 Jahren sowie die teilweise Finanzierung der Leistungen. Insgesamt umfasst die Projektstrecke rund 24 Kilometer.

Die im Jahr 2018 in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommene Elektrifizierung der eingleisigen Bahnstrecke Gotha – Leinefelde wurde im Rahmen des Vergabeverfahrens berücksichtigt. Die Umplanung von vier betroffenen Bauwerken über die Bahn einschließlich der sich daraus ergebenden notwendigen Anpassungen der Straße sind erfolgt, sodass der künftigen Elektrifizierung nichts im Wege steht.

Das ÖPP-Projekt B 247 ist das bundesweit erste ÖPP-Projekt auf einer Bundesstraße. Es ist als Verfügbarkeitsmodell konzipiert. Das bedeutet: Die Vergütung des ÖPP-Auftragnehmers richtet sich nach dem Umfang und der Qualität der Verfügbarkeit des Streckenabschnitts für die Verkehrsteilnehmer. Diese Modelle geben durch die Vertragsgestaltung einen starken Anreiz für hochwertige Qualität und möglichst ungehinderten Verkehrsfluss.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen finden Sie im Projekt:

B 247: AS Erfurt-Gispersleben (A 71) – AS Leinefelde-Worbis (A 38)