ÖPP-Projekt B 247: Brückeneinhub zum „Bergfest“

Im knapp 25 Kilometer langen Aus- und Neubauprojekt der B 247 zwischen Mühlhausen und Bad Langensalza in Thüringen wurde am 7. Oktober 2023 die neue Eisenbahnüberführung bei Mühlhausen mittels eines sogenannten „Tausendfüßlers“ eingefahren und eingehoben. Dabei wurde der vorgefertigte Überbau per Radlader an die Widerlager transportiert und dort mittels Hydraulik eingehoben. Im Vorfeld wurden Gründung und Widerlager der Brücke unter einer Behelfsbrücke unter laufendem Bahnbetrieb errichtet. Der gesamte Zeitraum für den Rückbau der Behelfsbrücke, Einhub des Überbaus und abschließende Gleisbauarbeiten war im Rahmen einer Bahnsperrpause begrenzt auf sieben Tage und wurde eingehalten. Der Überbau konnte sogar einen Tag früher als geplant eingebaut werden.

Anlässlich des Einhubs der Bahnüberführung kann Halbzeitbilanz in der Bauphase im knapp 25 Kilometer langen Neubauprojekt der B 247 gezogen werden:

Mehr als eine Million Kubikmeter Erdreich wurden bereits durch mehr als 60 schwere Bagger, Raupen und Walzen sowie 90 Lkw und Dumper bewegt. Von den 31 im Rahmen des Projekts zu errichtenden Brückenbauwerken befinden sich bereits 24 im Bau. Nahezu fertiggestellt sind zum jetzigen Zeitpunkt zehn Brückenbauwerke, darunter auch die längste, mit 160 Metern Länge neu zu errichtende Brücke, das Bauwerk 304 bei Reiser über die Unstrut. Hierfür wurden mehr als 20.000 Kubikmeter Beton verbaut.

Im weiteren Bauverlauf sind noch u. a. acht Anschlussstellen, zehn Regenrückhaltebecken und 59 Kilometer Entwässerungsleitungen zu errichten. Zum Abschluss müssen insgesamt 280.000 Tonnen Asphalt aufgebracht werden.

Mit dem Erreichen des aktuellen Meilensteins kann davon ausgegangen werden, dass das geplante Bauende Mitte 2025 eingehalten wird.

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