Mit einem Druck auf den roten Knopf begann am 23. Oktober in Seevetal der Bau einer Breitband-Mustertrasse entlang der A 7 von der Anschlussstelle Heimfeld über die A 39 zum Maschener Kreuz. Mit dem Pilotprojekt entstehen auf einer Gesamtlänge von etwa 13 Kilometern überwiegend auf der Ostseite der Autobahn eine Kabelschutzrohr-Mustertrasse sowie ein neues Kabelhaus. Das bundesweit bedeutsame Projekt unterstützt die beschlossene Gigabit-Strategie der Bundesregierung und liefert wichtige Erkenntnisse für den effizienten Bau von Kabeltrassen an Bundesfernstraßen.

Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, oblag die Ehre des Startschusses: „Ob zuhause oder unterwegs, überall wo Menschen leben, arbeiten und reisen, brauchen wir eine stabile und sichere Netzversorgung. Die Verfügbarkeit einer schnellen Breitband- und Mobilfunkverbindung hat einen erheblichen Einfluss auf die Qualität unseres Arbeits- und Alltagslebens. Unsere digitale Infrastruktur ist ein Wettbewerbsfaktor, der über unsere Effizienz und Innovationskraft entscheidet.“

Carsten Butenschön, Niederlassungsdirektor Nord der Autobahn GmbH des Bundes, hob hervor, dass es bei erfolgreichen Projekten nicht nur um die Technik, sondern insbesondere um die gute Zusammenarbeit verschiedener Partner gehe: „Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich die großen Organisationseinheiten zusammengetan haben, damit wir die technischen Grundlagen weiterentwickeln können. Die erfolgreiche Kooperation zwischen Bundesministerium, FBA, Autobahn GmbH, DEGES und den Experten unterschiedlicher Telekommunikationsunternehmen haben in Planung und Vorbereitung des Projekts Maßstäbe gesetzt.“

Ähnlich äußerte sich DEGES-Geschäftsführer Bernd Rothe: „Diese Baustelle ist keine Baustelle, die man gemeinhin zu einem offiziellen Baubeginn erwartet – es fehlen ein paar Bagger und anderes schweres Gerät. Aber sie ist eine sehr wichtige Baustelle für die weitere Entwicklung der Autobahnen und die Digitalisierung in ganz Deutschland.“

An strategisch wichtigen Punkten der Trasse sind Übergabe-Kabelschächte vorgesehen, um Telekommunikationsunternehmen eine Anbindung an das eigene bereitgestellte Glasfasernetz zu ermöglichen. Zudem können sie unter realistischen Bedingungen eine Basisstation für den 5G-Ausbau im nachgeordneten Netz oder auf Bundesflächen planen und umsetzen. Die gesammelten Erfahrungen zur Bauweise, Materialisierung sowie im Planungs- und Genehmigungsverfahren sollen in aktuelle und neue Publikationen und Regelwerke einfließen, um zukünftig an neu entstehenden oder auszubauenden Fernstraßentrassen die digitale Versorgung bundesweit einheitlich mitdenken zu können.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen finden Sie im Projekt:

A 7: Pilotvorhaben Mustertrasse