Als Bauherrin verantwortete die DEGES in Vertretung des Landes Hessen für die Bundesrepublik Deutschland den Rückbau der Lahntalbrücke bei Limburg, der 2017 vollzogen wurde. Nun wurde das Projekt im Rahmen des Deutschen Ingenieurbaupreises 2020 durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und der Bundesingenieurkammer für die innovative Vorgehensweise mit einer Auszeichnung geehrt.

Die Besonderheit der Umsetzung lag darin, dass mittels eines Vorschubgerüsts der feldweise Rückbau der Brücke und der Abtransport des Abbruchguts in Richtung Widerlager erfolgen konnte. Diese Lösung konnte im Rahmen eines gut vorbereiteten Vergabeverfahrens auch gegen äußere Widerstände als Nebenangebot mit dem besten Technischen Wert beauftragt werden.

Angestoßen von DEGES-Projektleiter Dr. Stefan Franz und im Weiteren von KI-Abteilungsleiter Axel Keck und seinem Team betreut, konnte das neuartige Verfahren in einer bis heute nicht übertroffenen Größenordnung realisiert werden, d. h. Rückbau einer zweiteiligen, 400 m langen Spannbetonhohlkastenbrücke, 55 m über dem Talgrund bei einer Hauptstützweite von 68 m. Gemeinsam mit dem Auftragnehmer Adam Hörnig Baugesellschaft GmbH, dessen Nachunternehmer Thyssenkrupp Infrastructure GmbH sowie dem Ingenieurbüro MKP GmbH aus Hannover und der saul Ingenieure GmbH ermöglichte das gewählte Verfahren einen besonders ressourcenschonenden und nachhaltigen Rückbau.

Den Deutschen Ingenieurbaupreis 2020 hat die im Jahr 2018 fertiggestellte Kienlesbergbrücke in Ulm gewonnen. In filmischen Beiträgen werden die Projekte der Sieger und Ausgezeichneten auf der Website des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung eindrucksvoll vorgestellt.

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Weiterführende Informationen

Weitere Informationen finden Sie im Projekt:

A 3: Neubau Lahntalbrücke Limburg (Kreis Limburg-Weilburg)