Die DEGES hat heute den Auftrag für den Bau des Wesertunnels im Verlauf der A 281 vergeben. Die Wayss & Freytag Ingenieurbau AG wird die Querung als Einschwimm-Absenktunnel realisieren.

Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, sagte: „Die Vergabe des Bauauftrages des Wesertunnels ist eine gute Nachricht für den Wirtschaftsstandort Bremen. Die Autobahneckverbindung A 281 ist das größte Verkehrsprojekt in der Nord-West-Region. Sie soll künftig die A 27 mit der B 6 und der A 1 verbinden. Damit ist die Weserquerung sowohl für den Nah- und Fernverkehr als auch für die Wirtschaft und als Hafen-Hinterlandanbindung von großer Bedeutung.“

„Wir werden dieses Projekt als so genannten Einschwimm-Absenktunnel umsetzen“, erklärt DEGES-Bereichsleiter Bernd Rothe. „Es wird also nicht, wie etwa beim Hamburger Elbtunnel gebohrt, sondern zunächst in der Weser ein Graben ausgebaggert, um in diesen dann die vorgefertigten Tunnelelemente absenken und miteinander verbinden zu können.“

Für die DEGES hat das gewählte Verfahren vor allem zwei Vorteile: „Es ist im Vergleich zu einem Bohrtunnel die wirtschaftlichere Variante“, so Rothe. „Darüber hinaus können die Elemente außerhalb des eigentlichen Baustellenbereichs im nahen Bremerhaven parallel vorgefertigt werden, und das führt zu einer erheblichen Bauzeitverkürzung.“

Die Projektkosten für die Realisierung des Bau-Loses betragen rund 775 Mio. Euro. Die Steigerung gegenüber den ursprünglich veranschlagten Kosten ist vor allem der aktuellen Baupreisentwicklung geschuldet. Zudem handelt es sich um ein Spezialbauverfahren mit nur wenigen Bietern. Nach vorläufigem Bauzeitenplan wird die Querung voraussichtlich Anfang 2029 für den Verkehr freigegeben werden.

Weitere Informationen: A 281: Autobahneckverbindung Bremen – DEGES GmbH