Nach Abschluss der vorbereitenden Arbeiten auf der A 7 im Bauabschnitt Altona fand am 27. April der offizielle Baubeginn für den längsten Lärmschutzdeckel in Hamburg sowie die achtstreifige Erweiterung in diesem Abschnitt statt. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gab den Startschuss gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann, Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende in Hamburg, sowie Dirk Brandenburger, technischer Geschäftsführer der DEGES.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Mit dem heutigen Spatenstich gehen wir einen wichtigen Schritt voran: Indem wir die A 7 auf acht Spuren erweitern, beseitigen wir Engpässe und verbessern den Verkehrsfluss zu Deutschlands größtem Seehafen. Aber auch die Anwohner profitieren: Über mehr als zwei Kilometer Länge werden wir die Strecke mit einem sogenannten Deckel versehen und so für optimalen Lärmschutz sorgen.“

Mit dem gut 2,2 Kilometer langen Tunnel Altona erhalten tausende Anwohnerinnen und Anwohner nach Jahrzehnten einen vollumfänglichen Lärmschutz. Auf dem Tunnel entsteht eine neue Stadtfläche von insgesamt 19 Hektar mit öffentlichen Grünflächen, Raum für Kleingärten sowie Wohnungsbau. So wird sich die Luft- und Lebensqualität vieler Menschen spürbar verbessern.

Bereits im März 2021 fanden die umfangreichen Bauvorbereitungen mit dem halbseitigen Abbruch der ersten drei Überführungsbauwerke Behringstraße, Osdorfer Weg und Bahrenfelder Chaussee ihren erfolgreichen Abschluss. Nun startet eine Arbeitsgemeinschaft aus Hochtief und Implenia mit den Hauptbauleistungen zur Erweiterung der A 7 und der Herstellung des Tunnelbauwerks Altona.

Das Infrastrukturprojekt zwischen den Anschlussstellen HH-Othmarschen und HH-Volkspark wird unter laufendem Verkehr realisiert. Die Anschlussstellen HH-Othmarschen und HH-Bahrenfeld werden ebenso wie die die vorhandene S-Bahn-Überführung für die Linien S 1 und S 11 umgebaut und in das Tunnelbauwerk integriert. Für den Tunnel Altona werden zwei Betriebsgebäude gebaut. Die Herstellung des Tunnels in offener Bauweise erfordert Bodenbewegungen von rund 500.000 Kubikmetern. Für die Gründung der Tunnelwände werden mehr als 7.000 Meter Betonpfähle hergestellt. Allein die Tunneldecke benötigt 30.000 Kubikmeter Beton. An der Strecke entsteht ein eigenes mobiles Betonmischwerk, um die Wege kurz zu halten und die verkehrlichen Belastungen durch Baustellenverkehre zu minimieren.

Die Fertigstellung ist für das Jahr 2028 geplant.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen finden Sie im Projekt:

A 7: HH-Othmarschen – Landesgrenze HH/SH

A 7: Tunnel Altona