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Verkehrsprojekte

Hier erhalten Sie einen Überblick über den Fortschritt der DEGES-Projekte in Brandenburg.


A 14: Die Elbquerung im dritten Bauabschnitt nimmt Form an

Im Rahmen der A 14-Nordverlängerung entsteht eine neue Brücke über die Elbe. Die Arbeiten an der länderverbindenden neuen Elbebrücke haben im März begonnen. Seitdem hat sich viel getan.

Impressionen der Baustelle im Herbst 2022
Impressionen der Baustelle im Herbst 2022 | Bildnachweis: DEGES

Der dritte Abschnitt des A 14-Lückenschlusses beginnt nördlich von Seehausen an der Anschlussstelle Seehausen-Nord in Sachsen-Anhalt und endet südlich der zukünftigen Anschlussstelle Wittenberge in Brandenburg. Die länderverbindende neue Elbebrücke bildet dabei einen wesentlichen Teil des Abschnitts. Mit einer Länge von 1,1 Kilometern wird sie nach Fertigstellung das längste Brückenbauwerk zwischen Schwerin und Magdeburg sein.

Aktuell werden die Gründungsarbeiten für die Vorlandbrücke, für die Strompfeiler in der Elbe und für das nördliche Widerlager ausgeführt. Im Oktober 2022 hat die Werksfertigung für den Stahlüberbau der Strombrücke in den Stahlwerken in Plauen und Niesky begonnen. Weiterhin laufen die Arbeiten für den Taktkeller sowie für die Behelfsstützen zur späteren Montage und zum Überbauverschub der Strombrücke.

Im Oktober 2022 wurde außerdem mit der Verlegung der B 189 auf dem Stadtgebiet von Wittenberge begonnen. Im Streckenabschnitt im Land Sachsen-Anhalt sind die Archäologen derzeit mit den Arbeiten im zweiten Dokumentationsabschnitt beschäftigt. Diese werden voraussichtlich noch bis in den Sommer 2023 andauern. Des Weiteren sind in verschiedenen Abschnitten Leitungsänderungsmaßnahmen als vorbereitende Leistungen auszuführen. Entsprechend den zur Verfügung stehenden Bauflächen beginnen die Hauptbauleistungen anschließend mit der Errichtung von Brückenbauwerken. Gestartet wird im dritten Quartal 2023 mit Bauwerken an der AS Seehausen (Vielbaum) und im Bereich der vorhandenen Alandstraße.

Nach geplanter Fertigstellung der Elbebrücke Ende 2025 wird der Verkehr der B 189 provisorisch über eine Richtungsfahrbahn der länderverbindenden neuen Elbebrücke (A 14) geführt, damit das Land Sachsen-Anhalt mit dem Ersatzneubau der vorhandenen Elbebrücke (B 189) beginnen kann. Erst nach Fertigstellung dieser Arbeiten und Rückverlegung des Verkehrs auf die B 189 kann die A 14 freigegeben werden.

Der Neubau der A 14 bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Dazu gehört eine schnellere Verbindung zwischen den Wirtschaftsstandorten im mitteldeutschen Wirtschaftsraum und den Häfen der Ostseeküste. Außerdem wird die Lücke zwischen der Autobahn A 2 (Autobahnkreuz Magdeburg) und der A 24/A 14 (Autobahndreieck Schwerin) geschlossen. Darüber hinaus werden Altmark und Prignitz an das bundesdeutsche und europäische Fernstraßennetz angebunden. Pendler, Wirtschaftsverkehre und Touristen erwartet eine verkürzte Fahrtzeit. Zusätzlich entsteht eine direkte Verkehrsanbindung zu den Ballungszentren Magdeburg, Berlin, Hamburg und Hannover. Dadurch verbessern sich die Standortbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten für ansässige Unternehmen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.


B 101/B 169: „Die Planungen der DEGES schreiten voran“

Drei Fragen an DEGES-Projektleiterin Nicole Ramm

Die Orte Elsterwerda, Kahla und Plessa sollen mit neuen Linien der Bundesstraßen B 101 und B 169 umfahren werden. Im März 2021 hat die DEGES auf einer digitalen Informationsveranstaltung den Stand der Planung vorgestellt und erläutert, wie die Abwägung im Rahmen der Linienbestimmung erfolgt ist. Seitdem ist es etwas ruhiger um das Projekt geworden. Im Interview erläutert Projektleiterin Nicole Ramm, dass dies keineswegs bedeutet, dass seitdem nichts passiert wäre. Ganz im Gegenteil: Die DEGES hat zahlreiche Planungsgrundlagen aktualisiert und arbeitet an der Fertigstellung der beim Bundesverkehrsministerium vorzustellenden Grobentwürfe der Streckenabschnitte.

Karte der Ortsumgehungen
Die Ortsumgehungen sind auf der Karte farblich eingezeichnet | Bildnachweis: DEGES

Wo steht die DEGES derzeit bei den Planungen für die Ortsumgehungen von Elsterwerda und Plessa?

Die Bestätigung der Linienführung für die Ortsumgehungen durch das Fernstraßen-Bundesamt im Juni 2021 war der Startschuss für die Phase der Entwurfsplanung. In dieser Phase werden die bestätigten Vorzugstrassen für die drei Abschnitte der Ortsumgehungen in technischer und umweltfachlicher Sicht detaillierter geplant. Dies erfolgt in zwei Schritten. Zunächst wird für jede Ortsumgehung der sogenannte Grobentwurf erstellt. Dieser enthält beispielsweise ein Konzept für den Streckenquerschnitt und für die Knotenpunkte, also für die Anbindungen der Ortsumgehungen an das bestehende Straßennetz. Ebenso wird ein Konzept für die landschaftspflegerische Begleitplanung erstellt, in welchem Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Eingriffe in die Natur und Landschaft beschrieben sind. Zusätzlich werden im Grobentwurf die Anzahl und die Abmessungen der Ingenieurbauwerke, wie Brücken oder Unterführungen, festgelegt. Weitere wichtige Themen wie Umweltschutz, Lärmschutz und Maßnahmen zur Baugrundsicherung werden im Grobentwurf ebenfalls berücksichtigt. Um sicherzustellen, dass neben verkehrlichen und umweltseitigen Anforderungen auch das Kriterium der Wirtschaftlichkeit erfüllt wird, wird eine vorläufige Grobkostenschätzung erstellt. Sobald der Grobentwurf vorliegt, wird dieser dem Brandenburger Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) vorgelegt.

Wie geht es im nächsten Jahr mit den Planungen weiter?

Da die Ortsumgehungen Elsterwerda/Plessa nur in ihrer Gesamtheit die verkehrlichen und wirtschaftlichen Ziele erreichen, ist geplant, alle drei Grobentwürfe gemeinsam dem Land vorzulegen. Die Vorlage ist für das zweite Quartal 2023 geplant. Nach Abstimmung mit dem MIL werden die Grobentwürfe der Ortsumgehungen dem Bund übergeben und mit diesem abgestimmt. Wir gehen aktuell davon aus, dass die Genehmigungen der Grobentwürfe im Herbst 2023 vorliegen könnten.

Im Anschluss folgen die Detaillierung der Planung und die Erstellung des vollständigen Vorentwurfs. Im Zuge des Vorentwurfs werden alle technischen Details festgelegt, wie beispielsweise Entwässerung, nachgeordnete Wege, landschaftspflegerische Maßnahmen, Maßnahmen zur Baugrundsanierung, Details zum Lärmschutz und zu den Kosten. Für diese Detaillierung werden umfassende Untersuchungen, wie beispielsweise Baugrunduntersuchungen, Schall- und Luftschadstoffuntersuchungen sowie wassertechnische Untersuchungen, durchgeführt. Diese haben bereits begonnen oder werden jetzt vorbereitet und dauern voraussichtlich bis Ende 2023.

Es ist vorgesehen, die Phase der Entwurfsplanung bis Mitte oder Ende 2025 abzuschließen. Im Anschluss beginnt die Genehmigungsplanung.

Wo können Interessierte aktuelle Informationen über den Planungsstand erhalten?

Auf der Projektwebseite informieren wir transparent und zeitnah über die erreichten Meilensteine der Planung. Dabei gilt es zu beachten, dass die planerischen Schritte zwischen den Meilensteinen Zeit brauchen. Die Ortsumgehungen Elsterwerda/Plessa bestehen aus drei Abschnitten, die nur zusammen die verkehrlichen und wirtschaftlichen Ziele erreichen. Das heißt, dass viele Untersuchungen, Gutachten und Expertisen beauftragt, erstellt und ausgewertet werden müssen. Sobald wir gesicherte Erkenntnisse und verlässliche Planungsunterlagen haben, stellen wir diese der Öffentlichkeit vor.

Detaillierte Informationen, einen kurzen Erklärfilm zum Ablauf von Planungs- und Genehmigungsverfahren für Bundesfernstraßen sowie einen Erklärfilm für das Vorgehen der DEGES bei der Linienbestimmung finden Interessierte auf der Projektwebseite der DEGES.

Weitere Themen

Neuer DEGES-Erklärfilm zur Linienfindung von Autobahnen und Bundesstraßen

Der Verlauf neuer Autobahnen oder Bundesstraßen wird systematisch geplant: Die DEGES muss verschiedene Varianten prüfen und gegeneinander abwägen. Warum es diesen Prozess gibt und wie er durchgeführt wird, zeigt ein neues Erklärvideo.

Damit die bestmögliche Variante gefunden werden kann, werden alle Beteiligten angehört | Bildnachweis: DEGES
Damit die bestmögliche Variante gefunden werden kann, werden alle Beteiligten angehört | Bildnachweis: DEGES

Wenn Bundesstraßen durch Ortszentren führen, ist dies für Anwohnerinnen und Anwohner mit Nachteilen verbunden: Lärm, Feinstaubbelastung und eine erhöhte Unfallgefahr werden dabei am häufigsten genannt. Diese Nachteile können mit dem Bau von Ortsumgehungsstraßen gelöst werden. Doch lange bevor der erste Spatenstich gesetzt wird, muss der Linienverlauf festgelegt werden. Dabei gibt es viele Rahmenbedingungen, die die Entscheidungsfindung maßgeblich beeinflussen.

In dem knapp drei Minuten langen Video wird dargestellt, wie eine Vorzugsvariante ermittelt wird, welche Faktoren die DEGES dabei berücksichtigt und wie es nach der Linienbestimmung weitergeht. Dabei wird deutlich, dass die DEGES stets bestrebt ist, die bestmögliche Variante für alle Beteiligten zu finden. Dazu werden zum Beispiel nach Festlegung der Variante ausgleichende Maßnahmen zum Schutz des ökologischen Gleichgewichts wie Grünbrücken für Wildquerungen definiert.

Das Video finden Sie auf unserer Webseite und auf dem YouTube-Kanal der DEGES.

Dialog – Die DEGES in Brandenburg

Insgesamt zeichnet die DEGES für den Aus- bzw. Neubau von mehr als 3.000 km Bundesfernstraßen mit einem Auftragsvolumen von rund 43,2 Mrd. € verantwortlich.

Die Informations- und Dialogangebote der DEGES

Wir halten Sie auf dem Laufenden:

  • Auf der Projektwebseite können Sie sich über den aktuellen Projektstand und über baubedingte Änderungen in der Verkehrsführung informieren. Sie finden dort Hintergrundinformationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen.
  • Wir informieren die Anwohnerinnen und Anwohner anlassbezogen über aktuelle Entwicklungen in den Projekten.

Stellen Sie uns Ihre Fragen:

Sie erreichen unser Bürgertelefon montags bis sonntags zwischen 8 und 20 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 5895 2479.

Auf Anfragen über das Kontaktformular auf der jeweiligen Unterseite zum Projekt reagieren wir in der Regel innerhalb eines Arbeitstages. Sie können uns auch gerne eine E-Mail schicken an: info@deges.de

Unterstützen Sie uns und teilen Sie uns mit, welche Themen und Fragen für Sie von besonderem Interesse sind. Ihre Rückmeldungen und Hinweise fließen in die Projektkommunikation ein.

 

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DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH
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