Informationsdienst VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL der DEGES in Brandenburg – März 2021
Ausgabe 2 des Informationsdienstes zu den Projekten der DEGES in Brandenburg
Verkehrsprojekte
Hier erhalten Sie einen Überblick über den Fortschritt der DEGES-Projekte in Brandenburg
B 101/B169: Ortsumgehung Elsterwerda/Plessa
Digitale Informationsveranstaltung am 18. März 2021
Die DEGES lädt die Anwohnerinnen und Anwohner der geplanten Ortsumgehungen Elsterwerda/Plessa sowie weitere Interessierte zu einer digitalen Informationsveranstaltung ein. Die Veranstaltung findet am 18. März 2021 statt. Im Rahmen der Veranstaltung sollen vor allem das Vorgehen und die Abwägung bei der Linienbestimmung erläutert werden. Die Teilnehmenden haben die Gelegenheit, Fragen zu stellen und der DEGES Hinweise für die weitere Planung zu geben.
Die B 101/B 169 Ortsumgehungen für Elsterwerda und Plessa werden von den Bewohnerinnen und Bewohnern der beiden Ortschaften bereits seit vielen Jahren gefordert. Zahlreiche Siedlungen im Umfeld der Strecken, großflächige Natur- und Vogelschutzgebiete sowie wertvolle Biotope, Gebiete des Altbergbaus und die Anforderungen des Hochwasserschutzes machen die Planung der Ortsumgehungen zu einer besonders anspruchsvollen Aufgabe. Entsprechend sorgfältig ist die DEGES bei der Prüfung der möglichen Varianten für die Linienführung vorgegangen. Über das Vorgehen und die Ergebnisse informiert die DEGES am 18. März 2021 von 19:00 bis 20:30 Uhr in einer digitalen Informationsveranstaltung.
Die Informationsveranstaltung ist der Auftakt zum Dialog mit der Öffentlichkeit. Dieser wird über den gesamten Planungsprozess hinweg weiter fortgesetzt.
Seit Übernahme der Planungen im Jahr 2016 stehen die Planer der DEGES im kontinuierlichen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Städte und Gemeinden vor Ort. Auf eine Informationsveranstaltung im Jahr 2017 in Elsterwerda folgten regelmäßige Sitzungen des Runden Tisches. Informationsveranstaltungen für die Öffentlichkeit führt die DEGES in der Regel dann durch, wenn konkrete Planungsinhalte diskutiert werden können. Die Menschen vor Ort haben oft sehr detaillierte Fragen. Diese kann die DEGES erst beantworten, wenn die Grundzüge der Planung vorliegen. Dies ist bei Bundesstraßenprojekten in der Regel erst nach der Linienbestimmung der Fall.
In Elsterwerda und Plessa wurde eine Vielzahl von Fragen schon im Vorfeld der Linienbestimmung gestellt. Aufgrund des großen Interesses hat die DEGES die digitale Informationsveranstaltung für alle Einwohnerinnen und Einwohner der Region vorgezogen. Insgesamt 12.000 Haushalte wurden per Postwurf zur Veranstaltung eingeladen. Wichtige Informationen zum Projekt hat die DEGES in einem Flyer zusammengestellt. Dieser steht zum Download zur Verfügung.
Die digitale Informationsveranstaltung ist der Auftakt zum Dialog mit den Menschen in Elsterwerda, Plessa, Kahla und Umgebung. Im weiteren Planungsverfahren wird die DEGES den Austausch fortsetzen. Der Runde Tisch wird dabei ebenso eine wichtige Rolle spielen wie persönliche Gespräche vor Ort.
Über das Projekt
Die Bundesstraßen B 101 und B 169 stellen gemeinsam eine wichtige Verbindung im Süden Brandenburgs her. Die Städte und Gemeinden werden an die Metropolregion Berlin, an das Oberzentrum Dresden sowie an die Autobahn A 13 angebunden. Für die Erreichbarkeit und für die wirtschaftliche Entwicklung der Region um Elsterwerda und Plessa sind beide Straßen von großer Bedeutung.
Täglich fahren circa 6.300 Fahrzeuge auf der B 101 durch Elsterwerda. Die Ortsdurchfahrt der B 169 nutzen in Elsterwerda pro Tag circa 5.300 Fahrzeuge, in Plessa sind es circa 6.700. Das hohe Verkehrsaufkommen bewirkt eine starke Belastung der anliegenden Ortszentren. In Elsterwerda wird die Lebensqualität durch Verkehrslärm, Schadstoffemissionen und die Trennwirkung der Straße erheblich beeinträchtigt. In Plessa stellt die B 169 einen Unfallschwerpunkt dar.
Durch die Ortsumgehungen von Elsterwerda und Plessa sollen die Ortszentren vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Zugleich wird die Anbindung der Region verbessert. Die Fahrzeiten für Pendler und für Gäste der Region verkürzen sich. Lieferungen, Waren und Güter kommen schneller an ihr Ziel.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite zu den Ortsumgehungen Elsterwerda/Plessa
B 112: Ortsumgehung Eisenhüttenstadt/Neuzelle
Entwurfsplanung läuft auf Hochtouren, Afrikanische Schweinepest verzögert Untersuchungen vor Ort
Die DEGES arbeitet an der Entwurfsplanung für die B 112 Ortsumgehung Eisenhüttenstadt/Neuzelle. Aufgrund der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg müssen die Untersuchungen und Vermessungen vor Ort derzeit jedoch ausgesetzt werden. Der Zeitplan für die weitere Planung soll dennoch eingehalten werden.
„Endlich Entlastung für die Ortskerne von Eisenhüttenstadt und Neuzelle, endlich eine bessere Anbindung der gesamten Region an die umliegenden Städte in Ostbrandenburg sowie an die Autobahnen A 12 und A 15.“ So lautete der Grundtenor vieler Kommentare, die die DEGES im Zuge der Informationsveranstaltung im November 2020 erreichten. Die Anwohnerinnen und Anwohner entlang der geplanten Linie für die Ortsumgehung hatten auch viele Fragen, vor allem zum Lärmschutz und zum Bauablauf. Aufgrund des frühen Planungsstandes konnte die DEGES die oft sehr konkreten Fragen teilweise noch nicht beantworten. Detailliertere Informationen werden im Zuge der weiteren Planungen vorliegen.
Diese treibt die DEGES derzeit unter Hochdruck voran. Seit der Informationsveranstaltung im November 2020 wurden die Prüfhinweise des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) zum Grobentwurf eingearbeitet. Die Unterlage kann in Kürze an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) übergeben werden. Parallel werden weiterführende Umweltgutachten aufgestellt, insbesondere um die Notwendigkeit von ökologischen Querungsbauwerken zu prüfen. Für die neue Brücke über das Dorchetal sind Variantenuntersuchungen zur endgültigen Festlegung der Bauwerksgestaltung gestartet.
Verzögerungen gibt es derzeit bei den notwendigen Untersuchungen vor Ort. Eisenhüttenstadt und Neuzelle liegen in der vom Land Brandenburg ausgewiesenen Gefahrenzone für die Afrikanische Schweinepest. Innerhalb der Zone dürfen Wald und Landschaft nicht betreten werden. Das Betretungsverbot gilt auch für die Planer und Gutachter der DEGES. Aktuell entstehen aus der Situation noch keine Verzögerungen im Planungsablauf. Die DEGES geht davon aus, dass der Zeitplan weiter eingehalten werden kann. Die Erstellung der Entwurfsunterlagen für die Ortsumgehung soll voraussichtlich im Jahr 2022 abgeschlossen werden. Die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens ist nach Einschätzung der DEGES im Jahr 2023 möglich.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite zur Ortsumgehung Eisenhüttenstadt/Neuzelle.
Dialog – Die DEGES in Brandenburg
Bundesweit zeichnet die DEGES für den Ausbau und Neubau von rund 2.900 Kilometer Bundesfernstraßen mit einem Auftragsvolumen von knapp 40 Milliarden Euro verantwortlich. Die DEGES ist auch für die Kommunikation ihrer Projekte und für die Beteiligung der Öffentlichkeit zuständig.
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