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Neubau Fehmarnsundquerung In Planung

Neubau eines Fehmarnsundtunnels sowie Ertüchtigung des Bestandsbauwerks

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Daten und Fakten

  • ca. 7,8 km
  • Bau eines kombinierten Eisenbahn- und Straßentunnels
  • Gemeinsame Planungen mit der DB Netz AG

Die vorhandene Straßen- und Eisenbahnbrücke über den Fehmarnsund verbindet mit einer Länge von insgesamt 963 Meter die Ostseeinsel Fehmarn mit dem Festland. Statische Untersuchungen haben ergeben, dass die Brücke, die im Jahr 1963 für den Verkehr freigegeben wurde, den zukünftig erwarteten Verkehren über einen längeren Zeitraum nicht mehr standhalten wird. Nach intensiver Vorplanung fiel die Entscheidung für den Neubau eines 1,7 Kilometer langen Einschwimm- und Absenktunnels mit vier Fahrsteifen für die Straße und zwei Gleisen für die Schiene. Die unter Denkmalschutz stehende Fehmarnsundbrücke (Kleiderbügel) soll derweil ertüchtigt werden, um auch zukünftig Fußgängern, Radfahrern und dem langsamen Verkehr eine Nutzung zu ermöglichen.

Gemeinsam mit der DB Netz AG erarbeitet die DEGES zurzeit die Entwurfs- und Genehmigungsplanungen, bei der beide Vorhabenträger sich mit ihrer Expertise einbringen. Während die DB Netz AG die Federführung übernimmt und umfassende Instandsetzungsmaßnahmen am Bestandsbauwerk vornimmt, so z.B. an den Seilen oder am Korrosionsschutz der Stahlkonstruktion, zeigt sich die DEGES für spezielle Anforderungen an Tunneln für den Autoverkehr verantwortlich.

Die nachfolgende Simulation zeigt die geplante Verkehrsführung auf Straße und Schiene sowohl auf der Festland- wie auch der Inselseite. Alle Anschlussstellen sowie die Querverbindungen und die Routen für den nachgeordneten Verkehr sind ebenfalls dargestellt.

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Planungshorizont

Start Entwurfs- und Genehmigungsplanung

Antrag auf Planfeststellung

Fertigstellung

Sie fragen – die DEGES antwortet

Nachfolgend beantworten wir Fragen, die uns im Projektzusammenhang häufig gestellt werden. Wenn Sie eine Frage haben, die hier noch nicht beantwortet wurde, kontaktieren Sie uns gern über das Kontaktformular auf der Unterseite Dialog.

Allgemeine Fragen

Wer ist am Bau der Fehmarnsundquerung beteiligt?

2019 wurde der DEGES die Projektbearbeitung vom Land Schleswig-Holstein übertragen. Eine weitere Vorhabenträgerin ist die DB Netz AG. Diese übernimmt die Federführung in dem Projekt. Die aktuellen Instandsetzungsmaßnahmen am Bestandsbauwerk verantwortet ebenfalls die Bahn.

Dennoch wird das Projekt partnerschaftlich erarbeitet. Sowohl die DEGES als auch die DB Netz AG bringen ihre Expertise in die Planungen ein. Die DEGES zeigt sich insbesondere für die speziellen Anforderungen an den Tunnel für den Autoverkehr verantwortlich.

Warum ist der Bau eines neuen Tunnels notwendig?

Die bestehende Fehmarnsundbrücke wurde 1963 fertiggestellt. Das denkmalgeschützte Bauwerk stellt mit Blick auf die zukünftigen Verkehre nach Fertigstellung der Fehmarnbeltquerung einen Engpass dar. Es ist den künftigen Belastungen nicht gewachsen, dies haben statische Untersuchungen ergeben.

Um eine Nutzung der bestehenden Brücke bis zur Inbetriebnahme des geplanten Fehmarnsundtunnels sicherzustellen, nimmt die Deutsche Bahn bis voraussichtlich 2025 umfassende Instandsetzungsmaßnahmen an der Brücke vor.

Nach Fertigstellung des Tunnels ertüchtigt die DEGES die Bestandsbrücke, damit diese für Radfahrer, Fußgänger und den langsamen Verkehr weiterhin erhalten bleibt.

Warum wird ein Tunnel gebaut und die alte Fehmarnsundbrücke nicht einfach ertüchtigt?

Belastungstests hatten ergeben, dass die Brücke dem erwarteten Verkehrsaufkommen nach Eröffnung der Festen Fehmarnbeltquerung zwischen Deutschland und Dänemark nicht mehr gewachsen sein wird. Der Bau eines Fehmarnsundtunnels entspricht außerdem einer Konsenslösung, die im Rahmen einer Öffentlichkeitsbeteiligung erarbeitet wurde, und spiegelt somit den Wunsch der Region wider.

Was passiert mit dem Bestandsbauwerk?

Die Fehmarnsundbrücke steht seit 1999 unter Denkmalschutz. Die Brücke wird also nicht abgerissen, sondern bleibt auch nach Inbetriebnahme des Tunnels für den langsamen Verkehr, Fußgänger und Radfahrer erhalten.

Wie teuer wird der Bau einer neuen Fehmarnsundquerung?

Für den Fehmarnsundtunnel rechnen die Vorhabenträger mit Kosten in Höhe von rund 700 Millionen Euro.

Fragen und Antworten: Planung und Bau

Wie lange wird der Bau dauern? Wann kann man mit der Inbetriebnahme des Tunnels rechnen?

Idealerweise wird die neue Fehmarnsundquerung mit der Inbetriebnahme des Fehmarnbelttunnels 2029 fertiggestellt sein.

Fragen und Antworten: Umwelt

Welche Umweltauswirkungen wird der Bau des Tunnels der Fehmarnsundquerung haben, insbesondere auf die Meereswelt? Welche Ausgleichsmaßnahmen sind geplant?

Mit dem Bau des Tunnels sind Eingriffe in Natur und Landschaft verbunden, sowohl festland- und inselseitig als auch im Fehmarnsund.

Derzeit werden die arten-, naturschutz- und umweltfachlichen Belange auf Grundlage aktueller terrestrischer und mariner Kartierungen vertieft ermittelt. Teilweise dauern die Kartierarbeiten noch an.

In Abhängigkeit von Art, Dauer und Umfang der Beeinträchtigungen und Eingriffe in Natur und Landschaft entwickeln wir im Rahmen dieses Verfahrens geeignete Ausgleichs- und/oder Ersatzmaßnahmen.

Gemeinsam mit der DB Netz AG im Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern

Der neue Fehmarnsundtunnel wird als Gemeinschaftsprojekt der DEGES und der DB Netz AG sowohl für den Straßen- als auch den Eisenbahnverkehr geplant. Vor diesem Hintergrund treten die beiden Vorhabensträgerinnen immer wieder gemeinsam mit Interessierten in den Dialog und nehmen auch an institutionalisierten Formen des Austausches teil. Der Neubau des Fehmarnsundtunnels wurde in der Vergangenheit beispielsweise bei Sitzungen des Dialogforum Feste Fehmarnbeltquerung diskutiert. Aber auch eigene Veranstaltungsformate klären zum aktuellen Stand des Bauvorhabens auf.

Februar 2023: Informationsveranstaltung in Großenbrode

Die DEGES und die DB Netz AG informierten zuletzt am 20. Februar 2023 zum aktuellen Projektstand des kombinierten Absenktunnels Fehmarnsund. Während die DB Netz AG Ausführungen zur Schienenanbindung bereithielt, stellte die DEGES die Planungen für den Autoverkehr vor. Im Fokus standen unter anderem Berechnungen zum Lärmschutz. Im Anschluss an eine Präsentation hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Fragen und Hinweise direkt von den Projektverantwortlichen beantworten zu lassen.

Der Veranstaltungsraum im Großenbroder Meerhuus war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Die Präsentation zum Termin steht auf der Unterseite „Downloads“ zur Verfügung.

 

 

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Pressekontakt

Ulf Evert

Ulf Evert

Projekte Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen

Telefon: 040 182104-114

E-Mail: presse@deges.de

Informationsveranstaltung in Großenbrode (Februar 2023)

Neubau Fehmarnsundquerung und diese Abschnitte sind Teilprojekte von Ausbau der B 207, Fehmarnsundquerung und Fehmarnbeltquerung.

Neubau Fehmarnbeltquerung