Informationsdienst VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL der DEGES in Brandenburg – Dezember 2020
Ausgabe 1 des Informationsdienstes zu den Projekten der DEGES in Brandenburg
Verkehrsprojekte
Hier erhalten Sie einen Überblick über den Fortschritt der DEGES-Projekte in Brandenburg
B 112: Ortsumgehung Eisenhüttenstadt/Neuzelle
Über 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der digitalen Informationsveranstaltung am 18. November 2020
Mehr als 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer informierten sich am 18. November 2020 bei der digitalen Informationsveranstaltung über den aktuellen Planungsstand für die B 112, Ortumgehung Eisenhüttenstadt/Neuzelle. Die Experten und Planer der DEGES beantworteten zahlreiche Zuschauerfragen und erklärten den weiteren Planungs- und Dialogprozess. Der Mitschnitt der Informationsveranstaltung sowie die Präsentation zum Stand der Planung stehen auf der Webseite der DEGES zur Verfügung.
Der Bau der B 112, Ortsumgehung Eisenhüttenstadt/Neuzelle, wird von vielen Bürgerinnen und Bürgern aus der Region seit langem erwartet. Das Projekt soll Eisenhüttenstadt und Neuzelle vom steigenden Durchgangsverkehr entlasten und die Anbindung der Region verbessern. Nachdem das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur (BMVI) im Juni 2020 die Linie bestimmt hat, arbeitet die DEGES nun am Grobentwurf für die Strecke. Das Interesse an der Planung, die auf der digitalen Informationsveranstaltung erstmals öffentlich vorgestellt wurde, war groß. Entsprechend vielfältig waren die Fragen der Teilnehmenden.
Viele Fragen zur Streckenführung und zum Lärmschutz
Mehr als 400 Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, sich online über den Stand der Planung zu informieren und den Experten der DEGES Fragen zu stellen. Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von den Vertretern der DEGES aus dem Berliner Studio. Live hinzugeschaltet waren Dietmar Baesler, Bürgermeister von Neuzelle, und Michael Reichl, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung der Stadt Eisenhüttenstadt. In ihren Grußworten betonten sie die Bedeutung einer schnellen Realisierung der Ortsumgehung und lobten die frühe Einbindung der Öffentlichkeit in den Planungsprozess.
Nach der Vorstellung des aktuellen Planungsstandes durch die Experten der DEGES wurden die Fragen der Anwohnerinnen und Anwohner beantwortet. Diese konnten live im Chat oder bereits im Vorfeld der Veranstaltung über das Kontaktformular der DEGES gestellt werden. Schwerpunkte der Fragen waren die Streckenführung, der Lärmschutz, die Gestaltung der Auf- und Abfahrten sowie die Erreichbarkeiten im nachgeordneten Netz. Zur Beantwortung nutzten die Experten neben den vorläufigen Planungsunterlagen auch ein 3D-Modell. Dieses erlaubte eine anschauliche Visualisierung einzelner Streckenabschnitte und Brücken in der Landschaft.
Während der 90-minütigen Veranstaltung konnten nicht alle Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer beantwortet werden. In Kürze wird auf der Projektwebseite ein Katalog der Fragen und Antworten veröffentlicht. Dort können Interessierte auch die Präsentation herunterladen und den Mitschnitt der Veranstaltung ansehen.
Wir freuen uns auf den weiteren Dialog
Das Bürgertelefon und das Kontaktformular stehen weiterhin zur Verfügung. Wesentliche Informationen hat die DEGES auch in einer Broschüre zusammengestellt. Diese ist online abrufbar. Gedruckte Exemplare – auch zur Auslage und Weitergabe an Interessierte – können unter Angabe der Anzahl gewünschter Broschüren kostenfrei über das Kontaktformular und das Bürgertelefon bestellt werden.
Zeitplan für die weitere Planung
Die DEGES hat im November den Grobentwurf beim Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) des Landes Brandenburg eingereicht. Ab 2021 sollen die Entwurfsunterlagen als Grundlage für die Planfeststellung erarbeitet und in 2022 mit dem Gesehenvermerk des Bundesverkehrsministeriums abgeschlossen werden. 2023 soll das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. Der Baubeginn ist von der Dauer des Planfeststellungsverfahrens und der Erlangung vollziehbaren Baurechts abhängig.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite zur Ortsumgehung Eisenhüttenstadt/Neuzelle.
A 14: Lückenschluss Magdeburg – Wittenberge- Schwerin
Baubeginn für den Abschnitt Seehausen-Nord – Wittenberge
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gab am 16. Oktober 2020 mit einem symbolischen Spatenstich den Startschuss für den Neubau der Bundesautobahn A 14 zwischen der Anschlussstelle Seehausen-Nord in Sachsen-Anhalt und Wittenberge in Brandenburg. Mit der Nordverlängerung der Autobahn A 14 von Magdeburg über Wittenberge nach Schwerin wird die größte noch bestehende Lücke im deutschen Autobahnnetz geschlossen.
Die Nordverlängerung der A 14 ist eines der größten Infrastrukturprojekte im Osten Deutschlands. Insgesamt 155 Kilometer Neubaustrecke werden in den Ländern Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gebaut, um die größte noch bestehende Lücke im deutschen Autobahnnetz zwischen den Autobahnen A 2, 7, 24 und 10 zu schließen. Der Spatenstich am Streckenabschnitt zwischen den Anschlussstellen Seehausen-Nord und Wittenberge erfolgte am 16. Oktober 2020 durch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer zusammen mit dem brandenburgischen Infrastrukturminister Guido Beermann und Dr. Sebastian Putz, Staatssekretär im Verkehrsministerium Sachsen-Anhalt.
Bundesverkehrsminister Scheuer bezeichnete den rund 11 Kilometer langen Streckenabschnitt als das „Herzstück“ der Nordverlängerung. Ein wichtiger Bestandteil des Autobahnteilstücks ist die 1.100 Meter lange neue Elbebrücke bei Wittenberge. Die Gestaltung der Brücke ist das Ergebnis eines europaweiten Wettbewerbs. Sie wird mit ihrer schlanken Konstruktion auch den Anforderungen des Naturschutzes gerecht und beeinträchtigt die Schutzgebiete so wenig wie möglich. Die Lärmschutzwände auf der Elbebrücke dienen auch als Irritationsschutz zum Schutz der Natur. Auf dem nördlich der Elbebrücke gelegenen Streckenabschnitt in Brandenburg bis zur AS Wittenberge ist darüber hinaus der Einbau von offenporigem Asphalt als Lärmschutzmaßnahme vorgesehen.
Die Broschüre zum Baubeginn und weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.
Auslegung der geänderten Planunterlagen für den Abschnitt zwischen der AS Wittenberge und der AS Karstädt
Vom 16. November bis 15. Dezember 2020 können die Unterlagen zur zweiten Planänderung für den A 14-Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Wittenberge und der Anschlussstelle Karstädt online und in den Stadt- und Gemeindeverwaltungen eingesehen werden. Einwendungen zum Vorhaben können bis zum 15. Januar 2021 abgegeben werden.
Die Unterlagen zur zweiten Planänderung für den A-14-Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Wittenberge und der Anschlussstelle Karstädt wurden von der DEGES beim Landesamt für Bauen und Verkehr (LBV) des Landes Brandenburg eingereicht. Nach der erfolgreichen Prüfung der Unterlagen können diese noch bis zum 15. Dezember 2020 öffentlich eingesehen werden. Einwendungen zum Vorhaben können bis zum 15. Januar 2021 erfolgen.
Die geänderten Planunterlagen können online auf der Seite des LBV unter www.lbv.brandenburg.de unter Aufgaben – Planfeststellung – Anhörungsverfahren beziehungsweise unter dem Link https://www.o-sp.de/lbvbrandenburg/nutzungshinweis.php?pid=53029 eingesehen werden.
Alternativ können Interessierte diese Planunterlagen auch in den Stadtverwaltungen von Perleberg, Wittstock-Dosse, Neuruppin, Rheinsberg und Wittenberge sowie in den Ämtern und Gemeindeverwaltungen Karstädt, Lenzen-Elbtalaue, Heiligengrabe, Bad Wilsnack/Weisen, Plattenburg und Gumtow einsehen. Die DEGES weist darauf hin, dass aufgrund der aktuellen Situation der Zugang zu den Verwaltungsgebäuden nur eingeschränkt möglich ist. Über die jeweiligen Zugangsregeln informieren die Verwaltungen in Amtsblättern, öffentlichen Bekanntmachungen sowie auf ihren Webseiten.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.
Dialog – Die DEGES in Brandenburg
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