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A 10, südlicher Berliner Ring: achtstreifiger Ausbau (VDE Nr. 11) In Betrieb

Die A 10 wurde zwischen den Autobahndreiecken Potsdam und Nuthetal auf acht Fahrstreifen erweitert.

A 10, südlicher Berliner Ring, nach der Fertigstellung
Bildnachweis: Nürnberg Luftbild, Hajo Dietz

Daten und Fakten

  • Gesamtlänge: 8,2 km
  • Verkehrsbelastung Prognose 2025: 117.000 – 126.000 Kfz/24 h
  • Gesamtkosten: 150,7 Mio. € einschl. 8,8 Mio. € für die Erweiterung der Rastanlage Michendorf-Süd

Karte

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Projektbeschreibung

Zwischen den Autobahndreiecken Potsdam und Nuthetal liegt der am stärksten befahrene Abschnitt der A 10/Berliner Ring. Auf gut acht Kilometern Länge wurde die A 10 hier achtstreifig ausgebaut, um den erwarteten Verkehr bewältigen zu können.

Der Berliner Südring ist Bestandteil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) sowie Bestandteil des Paneuropäischen Verkehrskorridors von Deutschland nach Russland. Der Abschnitt zwischen dem AD Potsdam und dem AD Nuthetal übernimmt eine wichtige Verbindungsfunktion zwischen den Autobahnen A 2 und A 9 sowie der A 115 in Richtung Berlin.

Rückblick

Abschluss der Ausbauarbeiten; Verkehr rollt auf acht Fahrstreifen

Fertigstellung des Bauabschnitts zwischen der Rastanlage Michendorf und dem Autobahndreieck Nuthetal

Fertigstellung des Bauabschnitts zwischen dem Autobahndreieck Potsdam und der Eisenbahnüberführung Bahnhof Seddin

Feierlicher erster Spatenstich durch Staatssekretär Rainer Bomba, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Ministerin Kathrin Schneider, Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg

Baubeginn

Planfeststellungsbeschluss

Bau Bauwerk 51Ü1 (Eisenbahnüberführung Ferch)

Plangenehmigung Bauwerk 51Ü1 (Eisenbahnüberführung Ferch)

Projektstand

Der achtstreifige Ausbau wurde abgeschlossen. Seit dem 4. Juni 2020 stehen in beide Fahrtrichtungen jeweils vier Fahrstreifen zur Verfügung. Die Arbeiten an der Tank- und Rastanlage Michendorf-Süd sind baulich ebenfalls abgeschlossen.

Tank- und Rastanlage Michendorf-Süd

Die Tank- und Rastanlage Michendorf besteht als beidseitige, leicht versetzte Anlage. Der Ausbau der Tank- und Rastanlage an der Südfahrbahn war wegen des stetig steigenden Verkehrsaufkommens an diesem Abschnitt der A 10 erforderlich. Die Anlage war ganzjährig überlastet. Der Ausbau hat moderne, verkehrsgerechte Rastmöglichkeiten geschaffen und war Bestandteil des Sonderprogrammes des Bundes (Zehnjahresprogramm).

Nach der Erweiterung der Rastanlage Michendorf-Süd stehen nunmehr 160 Lkw- und 180 Pkw-Stellplätze zur Verfügung (vorher: rund 50 Stellplätze insgesamt).

Tank und Rastanlage Michendort A 10 alt

 Tank und Rastanlage Michendort A 10 neu

Umwelt- und Landschaftsplanung

Mit Beschluss vom 21. Dezember 2012 unter dem Aktenzeichen 40.10 7172/10.37 wurden für den achtstreifigen Ausbau der A 10 zwischen den Autobahndreiecken Potsdam und Nuthetal sowie den Ausbau der Tank- und Rastanlage Michendorf-Süd umfangreiche Kompensationsmaßnahmen planfestgestellt. Bauvorbereitend wurden bereits im Jahr 2013 Maßnahmen für den Artenschutz umgesetzt. Außerdem erfolgten und erfolgen noch Landschaftsbauarbeiten zur Einbindung der Autobahn in Natur und Landschaft und zum Ausgleich des Eingriffs.

Zauneidechse

Für die Zauneidechsen wurde bereits im Jahr 2013 eine Fangzaunanlage aufgestellt und betreut sowie Ersatzlebensräume hergerichtet. Dorthin wurden die Zauneidechsen aus dem zukünftigen Baubereich umgesiedelt.

Fledermäuse

Unterhalb des Bauwerkes 51 (Brücke im Zuge der A 10 über die Kreisstraße 6907) befand sich ein Winterquartier des „Großen Abendseglers“. Für den Bauzeitraum wurden im Jahr 2013 in den angrenzenden Waldgebieten Fledermauskästen aufgehängt. Im Zuge des Brückenneubaus des Bauwerks 51 wurde ein neues Winterquartier mit integriert.

Knoblauchkröte

Am Baubeginn musste im Ergebnis eines faunistischen Gutachtens ein Ersatzlaichgewässer (vorrangig für Knoblauchkröten) als Ersatz für ein vorhandenes Absetzbecken hergerichtet werden. Die bauliche Herstellung erfolgte im ersten Quartal 2016.

Trassenferne Ersatzmaßnahmen

Trassenfern sind verschiedene Maßnahmen erforderlich, insbesondere für die Kompensation der Wald- und Gehölzverluste. Insgesamt wurden bis dato 143 Obstbäume und ein Hektar Hecken gepflanzt sowie knapp 18 Hektar Laubwald aufgeforstet.

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