Daten und Fakten
- Länge: ca. 16 km
- Informationen zur Karte – Ergebnisse der Variantenuntersuchung von Ende 2018:
- Hauptvariante 3 – nördliche Umfahrung Mockrehna (Nordvariante)
- Hauptvariante 4 – südliche Umfahrung Mockrehna (Südvariante)
- Derzeit wird die Variantenuntersuchung beider oben genannter Hauptvarianten überarbeitet. Die Vorzugsvariante wurde noch nicht bestimmt.
Projektbeschreibung
Im Rahmen der Vorplanung wurden für diesen Teilbereich die gutachterlichen Untersuchungen und Bewertungen möglicher Trassenvarianten eigentlich bereits abgeschlossen. Mit damaligem Stand lag eine Stellungnahme der Bundeswehr von August 2018 vor, wonach das ehemalige Munitionslager südlich von Mockrehna nicht entbehrt werden kann und somit nicht in den Planungsraum miteinbezogen werden konnte.
Im September 2020 gab die Bundeswehr in einer aktualisierten Stellungnahme an, dass die weitere Nutzung des ehemaligen Munitionslagers südlich von Mockrehna inzwischen aufgegeben wurde. Aufgrund der neuen Rahmenbedingungen und Flächenverfügbarkeiten soll die Hauptvariante 4 (Südvariante) im Bereich des ehemaligen Munitionslagers detaillierter untersucht und neu bewertet werden. Nach der Aktualisierung der Variantenuntersuchung und der erneuten Ermittlung einer Vorzugsvariante erfolgt das Linienbestimmungsverfahren durch das Bundesverkehrsministerium.
Um den Planungszeitraum effizient zu gestalten, hat die DEGES bereits mit den vorbereitenden Maßnahmen zur Vermessung und Baugrunderkundung im Planungsgebiet begonnen.
Dieser Abschnitt wird nach der BIM-Methode geplant.
Ausblick
Die Entwurfsplanung wird mit der durch das Bundesverkehrsministerium genehmigten Vorzugsvariante fortgesetzt.
Was ist BIM?
BIM (Building Information Modeling) bezeichnet eine kooperative Arbeitsmethodik, mit der auf der Grundlage digitaler Modelle eines Bauwerks die für seinen Lebenszyklus relevanten Informationen und Daten konsistent erfasst, verwaltet und in einer transparenten Kommunikation zwischen den Beteiligten ausgetauscht oder für die weitere Bearbeitung bereitgestellt werden.
Weitere Hintergründe zur Anwendung von BIM bei der DEGES finden Sie auf dieser Informationsseite.
Anwendung innerhalb des Projekts
Das Projekt wurde in den frühen Planungsphasen zunächst parallel zur konventionellen Planung mit der BIM-Methodik unterstützt. Im Zuge der Planungsfortschreibung wurde die Projektbearbeitung mit umfassender Anwendung der BIM-Methode fortgesetzt. Dazu wurde ein Koordinationsmodell bestehend aus den Bestandsinformationen der Umgebung, der angrenzenden Bebauung, den relevanten Umweltdaten, den angrenzenden Abschnitten des Straßen- und Bahnnetzes sowie den vorhandenen Ingenieurbauwerken erstellt. Für die Kollaboration aller Beteiligten wurde eine gemeinsame Datenumgebung (CDE) implementiert. Die CDE dient als gemeinsam genutzte, zentrale Datenplattform, auf der ein organisiertes Vorhalten und ein verlustfreier Austausch von Daten sowie die vollumfängliche Zusammenarbeit ermöglicht wird. Im Mittelpunkt der CDE stehen die 3D-Modelle, die mit weiteren Daten referenziert bzw. verlinkt werden und interagieren.
Das Ziel der BIM-Methodik ist es, die unterschiedlichen Fachplanungen modellbasiert zu koordinieren und mithilfe von Kollisionsprüfungen geometrisch zu plausibilisieren. Dazu werden die Besprechungen am koordinierten Gesamtmodell durchgeführt. Berechnungen von Maßen und Volumen sowie die Kostenermittlung und schließlich auch die Planableitung erfolgen aus dem Modell.
Untersuchte Anwendungsfälle
- CDE Implementierung
- Modellbasierte Kollaboration, Koordination und Qualitätssicherung
- 3D-Bestandsmodell
- 3D-Planungsmodell
- Kollisionsprüfung am Modell
- Modellbasierte Bauablaufplanung
- Modellbasierte Kostenermittlung
- Planableitung aus dem Modell
Visualisierungen
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