Verkehrsprojekte

Hier erhalten Sie einen Überblick über den Fortschritt der DEGES-Projekte in Nordrhein-Westfalen.


A 40: Rheinbrücke Neuenkamp im Freivorbau

Beim Ausbau der A 40 und beim Neubau der Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp geht es planmäßig voran.

Der Freivorbau aus der Vogelperspektive
Der Freivorbau aus der Vogelperspektive | Bildnachweis: DEGES

Der Ersatzneubau der Rheinbrücke Neuenkamp geht in die nächste spannende Phase. Aktuell hat das erste neue Teilbauwerk noch eine 270 Meter breite Lücke. Bis hierhin wurden die Teilsegmente mit dem sogenannten Taktschiebeverfahren eingeschoben. Nun wird die Lücke im Freivorbau geschlossen.

Dafür werden die 500 Tonnen schweren Bauteile zunächst vor Ort vormontiert, dann auf dem Freivorbaugerüst bis zur Fahrbahnkante transportiert und dort abgesenkt, ausgerichtet und verschweißt. Diese Prozedur wird auf jeder Rheinseite jeweils vier Mal wiederholt und schlussendlich wird das verbindende Element von der linken Rheinseite eingesetzt. In der Vorabsimulation in diesem Video, das den gesamten Bauablauf zeigt, sind wir gerade bei Minute 3:18.

Das Gewicht dieser Mittelsegmente der neuen Brücke tragen lange Seile. Diese haben einen Durchmesser von 28 Zentimetern, im Inneren tragen durchschnittlich ca. 70 Litzen mit wiederum jeweils sieben Drähten die Last der Brücke. Die weißen Hüllrohre ummanteln die Seile und schützen diese dauerhaft vor Außeneinwirkungen. Da bei der neuen Brücke die Litzen jeweils einzeln aufgehängt sind, können in Zukunft auch im laufenden Betrieb einzelne Litzen ausgetauscht werden und nicht wie zuvor immer das gesamte Seil.

Nachdem das nächste Bauteil eingesetzt ist, geht die Arbeit an den neuen Pylonen weiter. Aktuell sind diese etwa 30 Meter hoch; wenn sie fertig gestellt sind, beträgt ihre Höhe 70 Meter und sie tragen insgesamt fünf Seilebenen. Für den Bau der Pylonen und das Einhängen der Seile wird ein Spezialkran benötigt.

Auch an der Strecke wird gearbeitet – Überführungen für Wirtschaftswege und kleinere Brücken müssen errichtet werden. Im Winter 2022/23 sollen die neuen Lärmschutzwände gebaut werden. Die Ausschreibungen dafür laufen aktuell.

In der zweiten Hälfte des Jahres 2023 soll der erste Teil der neuen Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp dann befahrbar sein. Dann stehen drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung und auch die Wiegeanlage für LKW kann abgebaut werden.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.


A 3/A 4/A 59: Im AD Heumar gehen die Arbeiten an Brücke über Trasse der Kölner Verkehrs-Betriebe voran

Nachdem im April die neue Überführung „Frankfurter Straße“/B 8 über die A 4 für den Verkehr freigegeben wurde, laufen nun die Arbeiten am KVB-Bauwerk im Zuge der A 3 auf Hochtouren.

Das Traggerüst für die neue Brücke über die Bahntrasse steht
Das Traggerüst für die neue Brücke über die Bahntrasse steht | Bildnachweis: DEGES

Das Tragegerüst für die Herstellung des Überbaus in Fahrtrichtung Oberhausen (Teilbauwerk 1) wurde in einer einwöchigen Stadtbahn-Sperrzeit aufgestellt. Eine besondere Herausforderung war dabei die Platzierung der Gerüstabstützung zwischen den Gleisen. Die weiteren Arbeiten an der Unterführung werden unter Verkehr – auf Straße und Schiene – realisiert.

In Kürze beginnt die Betonage der Brückenplatte, dann folgt der Straßenbau, das erste Teilbauwerk wird Ende 2022 planmäßig fertiggestellt. Nach der Umlegung des gesamten Verkehrs auf die Richtungsfahrbahn Oberhausen beginnen die Arbeiten am Ersatzneubau des zweiten Teilbauwerks.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.


B 236: Fußgängerbrücke Am Freischütz fertiggestellt

Seit dem 25. Mai 2022 kann die neue barrierefreie Fußgängerbrücke Am Freischütz zur Querung der B 236 genutzt werden.

Die neue Fußgängerbrücke Am Freischütz
Die neue Fußgängerbrücke Am Freischütz | Bildnachweis: DEGES

Die Fußgänger gelangen über die beiden Rampen auf die Brücke und erreichen diese auch direkt ab der Bushaltestelle. Der Treppenaufgang auf der Ostseite steht noch nicht zur Verfügung, hier finden zurzeit noch Arbeiten statt.

Die Spannweite der ehemaligen Brücke war für die geplante vierstreifige Verkehrsführung der B 236 nicht ausreichend, deshalb war der Neubau erforderlich. Durch die neuen Rampen ist die neue Fußgängerbrücke nun barrierefrei. Der Abbruch der alten Brücke sowie der Einhub des mittleren Brückenelements wurden in einem Zeitrafferfilm festgehalten und geben eindrucksvoll die Bauarbeiten wieder.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.


A 1 – Brücke Volmarstein: Restarbeiten überwiegend abgeschlossen

In den vergangenen Wochen hat sich auf der Brücke Volmarstein einiges getan. Fast alle Restarbeiten auf der Brücke wurden abgeschlossen und so steht die Fertigstellung unmittelbar bevor.

Baufortschritt an der Talbrücke Volmarstein im Juni 2022
Baufortschritt an der Talbrücke Volmarstein im Juni 2022 | Bildnachweis: DEGES

Mit der Inbetriebnahme des zweiten Teilbauwerks Ende vergangenen Jahres läuft der Verkehr auf der Talbrücke Volmarstein wieder in beiden Fahrtrichtungen auf drei Fahrstreifen. In den Frühjahrs- und Sommermonaten 2022 wurden bzw. werden noch verschiedene Restarbeiten umgesetzt: Der finale Fahrbahnbelag wurde aufgebracht und die endgültigen Fahrzeugrückhaltesysteme auf dem Teilbauwerk in Fahrtrichtung Bremen eingebaut. Nur noch eine Verkehrseinschränkung zu Beginn der Sommerferien war notwendig für den Ersatzneubau. Alle weiteren Restarbeiten werden für die Verkehrsteilnehmer nicht mehr sichtbar sein, da sie unter der Brücke und in den als Baufeld genutzten Gebieten stattfinden.

An zwei Wochenenden im Oktober stehen noch Fahrbahnsanierungen jeweils vor und hinter der Brücke an. Mit Abschluss dieser Arbeiten ist der Streckenabschnitt dann endgültig freigegeben und störungsfrei befahrbar.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.


A 1 – Schwelmetalbrücke: Externe Störungen verzögern die Fertigstellung – digitale Bürgersprechstunde am 21. Juli 2022

Der erfolgreiche Bau von Bundesstraßen, Autobahnen und Brücken wie der Schwelmetalbrücke ist abhängig von vielen Faktoren und bedarf umfassender Planung und Vorbereitung. Doch auch die umfänglichsten Vorbereitungen können Verzögerungen im Bauablauf nicht verhindern, wenn externe Störungen auftreten. In diesen Fällen werden Zeitpläne angepasst und es wird alles darangesetzt, Zeitverluste wieder aufzuholen.

Die Expertinnen der DEGES beantworten Fragen zum Projekt in der Digitalen Bürgersprechstunde
Die Expertinnen der DEGES beantworten Fragen zum Projekt in der digitalen Bürgersprechstunde | Bildnachweis: DEGES

Der Ersatzneubau der Schwelmetalbrücke bei laufendem Verkehr auf der Autobahn A 1 ist ein komplexes Vorhaben. Die Brücke überspannt mehrere elektrifizierte Bahngleise, öffentliche Straßen und ein Gewässer. Die Anforderungen an die Sicherheit insbesondere des Zugverkehrs unterhalb der Brücke sind eine der wesentlichen Randbedingungen. Die DEGES musste dies bei ihren Planungen berücksichtigen und zusätzliche Sicherungsmaßnahmen umsetzen. So wurde mit weiteren Maßnahmen das Unfallrisiko minimiert, um einen unplanmäßigen Absturz von Betonteilen während des Rückbauvorgangs unter anderem auf die darunterliegenden Gleise auszuschließen. Auf der Brücke selbst wurden in Abstimmung mit den Verkehrsbehörden und Rettungskräften ebenfalls zusätzliche Maßnahmen umgesetzt, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und des Baustellenpersonals auf der vom Verkehr umflossenen Inselbaustelle verbessern zu können. Diese notwendige Anpassung der Planung und die Umsetzung der Maßnahmen waren zeitintensiv und wirkten sich deutlich auf die Bauzeit aus.

Am 17. März 2022 kam es am Übergang von der Strecke zur Brücke in Fahrtrichtung Bremen zu einem Lkw-Unfall, bei dem ein 40-Tonner vollständig ausbrannte. Dabei entstanden erhebliche Schäden, u. a. an der bereits neu aufgebrachten Fahrbahndecke. Ein Großteil der Schäden konnte bereits behoben werden, die restlichen Schäden müssen in der nächsten Verkehrsumlegung ausgebessert werden. Diese Herausforderungen haben den Zeitplan ebenfalls erheblich beeinflusst.

Mit den weltweiten Lieferengpässen kommen nun weitere Faktoren hinzu, die Einfluss auf Bauvorhaben in ganz Deutschland nehmen. Benötigte Materialien sind teilweise nicht verfügbar oder können nicht rechtzeitig angeliefert werden. Diese Entwicklung war zunächst eine Folge der Corona-Pandemie, durch den andauernden Krieg in der Ukraine haben sich die Lieferschwierigkeiten verschärft. Dies betrifft neben Baustahl auch Kies und Sand, Beton, Bitumen, Dämm- und Kunststoffe. Die dadurch entstehenden Bauzeitverzögerungen waren bei der Planung des Projektes rund um die Schwelmetalbrücke nicht vorhersehbar. Geplant war ursprünglich eine Fertigstellung Mitte 2023 – unter Berücksichtigung aller Faktoren kann mit einer Fertigstellung nun frühestens Mitte 2024 gerechnet werden.

Digitale Bürgersprechstunde

In den vergangenen Wochen sind über das Bürgertelefon und das Kontaktformular auf der Webseite eine Reihe von Anfragen bei der DEGES eingegangen. Deshalb bietet die DEGES für alle Interessierten am 21. Juli von 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr eine digitale Bürgersprechstunde zum Projekt Ersatzneubau der Schwelmetalbrücke an. Anwohnerinnen und Anwohner sowie weitere Interessierte können dort direkt und individuell Fragen an die Experten der DEGES stellen. Die digitale Bürgersprechstunde wird mit dem Videokonferenz-System Webex durchgeführt. Die Teilnahme ist über einen internetfähigen PC, Tablet, Smartphone oder über das Telefon möglich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Technische Informationen und die Zugangsdaten werden zeitnah auf der Projektwebseite veröffentlicht.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.


B 1/B 55 Ortsumgehung Erwitte: Die Vorzugsvariante wurde in einer digitalen Informationsveranstaltung vorgestellt

Am 13. April 2022 informierten sich mehr als 130 Interessierte über die Vorzugsvariante westlich von Stirpe und stellten viele Fragen.

Projektleiter Christopher Stiller und weitere Fachleute stellten das Ergebnis der Variantenuntersuchung für die Ortsumgehung Erwitte vor und beantworteten zahlreiche Fragen
Projektleiter Christopher Stiller und weitere Fachleute stellten das Ergebnis der Variantenuntersuchung für die Ortsumgehung Erwitte vor und beantworteten zahlreiche Fragen | Bildnachweis: DEGES

Am 13. April 2022 erläuterte DEGES-Projektleiter Christopher Stiller die Variantenuntersuchung und stellte die Vorzugsvariante vor, die westlich von Stirpe verlaufen wird. Im Anschluss an den Vortrag beantworteten Dr. Udo Pasderski, Bereichsleiter bei der DEGES, Christopher Stiller und DEGES-Umweltexpertin Britta Seegers die Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Themen waren unter anderem die weitere Planung, der konkrete Streckenverlauf, die beanspruchten Flächen und der Lärmschutz. Auch im Anschluss wurden noch weitere Fragen gestellt und schriftlich und individuell beantwortet.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.

Dialog

Die DEGES in Nordrhein-Westfalen

Bundesweit zeichnet die DEGES für den Aus- bzw. Neubau von mehr als 3.000 km Bundesfernstraßen mit einem Auftragsvolumen von rund 43,2 Mrd. Euro verantwortlich. Sie verantwortet die Planung und die Baudurchführung für den Neubau und die Erweiterung von Autobahnen und Bundesstraßen. Autobahnprojekte setzt die DEGES im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes um, Bundesstraßenprojekte im Auftrag der Bundesländer.

Die Informations- und Dialogangebote der DEGES

Wir halten Sie auf dem Laufenden:

  • Auf der Projektwebseite unter deges.de/projekte können Sie sich über den aktuellen Projektstand sowie über baubedingte Änderungen in der Verkehrsführung informieren. Sie finden dort Hintergrundinformationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen.
  • Zu allen Projekten der DEGES in NRW berichtet der Informationsdienst VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL. Abonnieren Sie ihn unter www.deges.de/newsletter.
  • Wir informieren die Anwohnerinnen und Anwohner anlassbezogen über aktuelle Entwicklungen in den Projekten.

Stellen Sie uns Ihre Fragen:

Sie erreichen unser Bürgertelefon montags bis sonntags zwischen 8 und 20 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 5895 2479.

Auf Anfragen über das Kontaktformular auf der jeweiligen Unterseite zum Projekt reagieren wir in der Regel innerhalb eines Arbeitstages. Sie können uns auch gerne eine E-Mail schicken an: info@deges.de

Unterstützen Sie uns und teilen Sie uns mit, welche Themen und Fragen für Sie von besonderem Interesse sind. Ihre Rückmeldungen und Hinweise fließen in die Projektkommunikation ein.

 

 

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