A 14: Lückenschluss Magdeburg – Wittenberge – Schwerin

Die Nordverlängerung der Autobahn A 14 von Magdeburg über Wittenberge nach Schwerin ist das größte Bundesfernstraßenprojekt in den östlichen Bundesländern

Die gesamte Neubautrasse verläuft über eine Länge von insgesamt 155 Kilometern durch die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Durch die Nordverlängerung wird die größte noch bestehende Lücke im deutschen Autobahnnetz geschlossen, mit Bundesinvestitionen von mehr als 1,7 Milliarden Euro wird dies möglich. Die Ortschaften im Einzugsbereich der neuen Autobahn werden mit der A 14 direkt an das deutsche Autobahnnetz und an das europäische Fernstraßennetz angebunden.

In Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erschließt die neue Autobahn A 14 die bislang autobahnfreie Region zwischen den Autobahnen A 2, A 7, A 24 und A 10. Für die Wirtschaftsstandorte im mitteldeutschen Wirtschaftsraum wird eine leistungsfähige Anbindung zu den Häfen an der Ostseeküste geschaffen. Die Ortschaften im Einzugsbereich der neuen Autobahn werden mit der A 14 direkt an das deutsche Autobahnnetz und an das europäische Fernstraßennetz angebunden.

Im Zuge des A 14-Lückenschlusses entstehen 96,9 km in Sachsen-Anhalt, 32,1 km in Brandenburg und 25,8 km in Mecklenburg-Vorpommern.

Die DEGES setzt mehrere Abschnitte der Autobahn A 14 in Brandenburg und Sachsen-Anhalt um

Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Autobahn A 14 bereits fertiggestellt und in Betrieb.

Brandenburg

In Brandenburg plant und realisiert die DEGES den A 14-Abschnitt von der Anschlussstelle Wittenberge bis zur Anschlussstelle Karstädt (Abschnitt 4). Der Planfeststellungsbeschluss wurde am 1. März 2024 erlassen.

Der ebenfalls von der DEGES geplante und realisierte Abschnitt von der Anschlussstelle Karstädt bis zur Anschlussstelle Groß Warnow (Abschnitt 5) ist fertiggestellt und wurde im Dezember 2015 dem Verkehr übergeben.

Brandenburg und Sachsen-Anhalt

Die länderverbindende neue Elbebrücke bei Wittenberge sowie die anschließenden landseitigen Abschnitte in Sachsen-Anhalt und Brandenburg bilden einen zusammenhängenden Abschnitt (Abschnitt 3) der neuen Autobahn A 14. Für diesen besteht seit dem 24. Oktober 2019 vollziehbares Baurecht. Der Spatenstich zum offiziellen Baubeginn erfolgte am 16. Oktober 2020.

Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt plant und realisiert die DEGES den Bau der A 14 im Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Dahlenwarsleben und der Anschlussstelle Wolmirstedt (Abschnitt 1.1). Das Planfeststellungsverfahren wurde im Februar 2011 eingeleitet. Der Planfeststellungsbeschluss erging am 14. Oktober 2020. Seit September 2021 besteht bestandskräftiges Baurecht. Der offizielle Baubeginn erfolgte am 4. Dezember 2023.

Die Umsetzung des Abschnitts von der Anschlussstelle Osterburg bis zur Anschlussstelle Seehausen-Nord (Abschnitt 2.2) hat die DEGES im Herbst 2022 von der Autobahn GmbH des Bundes übernommen.

Gesamtverlauf der Autobahn A 14 Magdeburg – Wittenberge – Schwerin – WismarKarte Gesamtverlauf
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Förderung durch die EU

Die Länder Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben die DEGES auch mit der Erarbeitung des Großprojektantrages zur Förderung der A 14 Magdeburg – Wittenberge – Schwerin aus EFRE-Mitteln in der Förderperiode 2007 bis 2013 einschließlich Begleitung des Genehmigungsverfahrens beauftragt. Der Dienstleistungsvertrag konnte inzwischen erfolgreich abgeschlossen und abgerechnet werden.