Verkehrsprojekte

A 1: Ersatzneubau der Talbrücke Volmarstein

A 1 – Talbrücke Volmarstein: Rohbau des zweiten Teilbauwerks nach nur einem Jahr fertiggestellt

Der gesamte Rohbau der 285 Meter langen Talbrücke Volmarstein, Teilbauwerk Fahrtrichtung Köln, ist nach weniger als einem Jahr Bauzeit fertiggestellt. Die Baumaßnahmen liegen vor dem Zeitplan, so dass die Fertigstellung der Brücke bereits im ersten Halbjahr 2022 erfolgen soll.

Ansicht der Überbautakte
Die letzten beiden Überbautakte auf der Talbrücke Volmarstein wurden gemeinsam betoniert. | Bildnachweis: DEGES

Auf dem zweiten Brückenteilbauwerk der Talbrücke Volmarstein in Fahrtrichtung Köln wurden die letzten beiden Überbautakte mit rund 750 Kubikmeter Beton in einem Stück betoniert. Damit ist der gesamte Rohbau der 285 Meter langen Brücke, bestehend aus der Gründung auf Bohrpfählen sowie den Unterbauten und dem Überbau, nach nur einem Jahr abgeschlossen.

Gegenwärtig werden die Kappen der Brücke hergestellt sowie die Abdichtung der Fahrbahn vorbereitet. Nachdem dies fertiggestellt ist, wird der Fahrbahnaufbau hergestellt. Parallel dazu erfolgt die Montage der endgültigen Fahrzeugrückhaltesysteme.

Die Verkehrszeichenbrücke musste für die Einrichtung der Verkehrsführung zurückgebaut werden. Da sie nicht mehr den aktuellen Regelwerken entspricht, wird ein Ersatzneubau errichtet. Aktuell wird im Rahmen der bestehenden Verkehrsführung das Fundament im Mittelstreifen hergestellt. Dadurch kann eine spätere, zusätzliche Verkehrsführung eingespart werden.

Bereits im dritten Quartal 2021 soll der Verkehr in Fahrtrichtung Köln auf das neue Brückenteilbauwerk verlegt werden. Die Fertigstellung der gesamten Brücke wird nach aktuellem Terminplan im ersten Halbjahr 2022 erfolgen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.


A 40: Erweiterung der Autobahn inklusive Ersatzneubau der Rheinbrücke Neuenkamp

A 40 achtstreifige Erweiterung: digitale Bürgersprechstunde am 24. Juni 2021

In einer digitalen Bürgersprechstunde am 24. Juni 2021 von 19 bis 20 Uhr beantworten Experten der DEGES Fragen im persönlichen Gespräch.

Blick ins Studio
Die Corona-Pandemie verlagert vieles in den digitalen Raum – nun auch die Bürgersprechstunde. | Bildnachweis Saskia Uppenkamp

Bereits im Jahr 2020 war eine regelmäßige Bürgersprechstunde zur Erweiterung der Autobahn A 40 und zum Ersatzneubau der Rheinbrücke Neuenkamp geplant. Die Corona-Pandemie hat diese Dialogmöglichkeit für das Team rund um Projektleiter Knut Ewald bislang verhindert. Am 24. Juni 2021 lädt die DEGES zur ersten digitalen Bürgersprechstunde ein, um im persönlichen Gespräch Fragen zu beantworten.

Termin: Donnerstag, 24. Juni 2021, von 19 bis 20 Uhr
Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Projektwebseite.

„Gerne hätten wir wie üblich vor Ort Fragen beantwortet und Hinweise besprochen“, sagt Projektleiter Ewald. „Aber der Schutz der Gesundheit aller Beteiligten hat für uns oberste Priorität und obwohl sich die Pandemielage langsam entspannt, bieten wir vorerst diese digitale Variante der Bürgersprechstunde an.“

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Fragen können auch vorab über das Kontaktformular oder das Bürgertelefon an die DEGES übermittelt werden.

Weitere Informationen zum Projekt  erhalten Sie auf der Projektwebseite.


A 1: Ersatzneubau Brücke Hengstey

A 1 – Brücke Hengstey: Ultraschall- und Endoskopieuntersuchung an Spanngliedern

Das innere Teilbauwerk in Fahrtrichtung Bremen wurde im Rahmen von Sperrpausen im Bereich der Bahngleise untersucht, um den Rückbau optimieren zu können.

Um den Rückbau der Brücke Hengstey auf der A 1 optimieren zu können, hat die DEGES die Untersuchung der Spannglieder des Teilbauwerks über den Bahngleisen in Auftrag gegeben. Die Spannglieder sind für die Tragfähigkeit und Standfestigkeit des Bauwerks entscheidend und sorgen für die nötige Stabilität im Spannbeton der Brücke. Beim Schneiden des Überbaus für den Rückbau sind genaue Kenntnisse über den Zustand der Spannglieder erforderlich. Mit einem Ultraschallechoverfahren wurden der Verpresszustand und die exakte Lage der Spannglieder ermittelt. Eine endoskopische Untersuchung in gezielt gewählten Bohrungen sollte die Resultate verifizieren und bei unklaren Ergebnissen ergänzen.

Untersuchung per Ultraschallechoverfahren

Beim Ultraschallechoverfahren im Bauwesen werden an der Betonoberfläche elastische Wellenimpulse erzeugt. Diese Signale breiten sich im Beton aus, werden an Materialien mit anderen akustischen Eigenschaften reflektiert und aufgezeichnet. In Abhängigkeit des Zustandes von Oberfläche und Betonstruktur können Bauteile bis in Tiefen von ein bis eineinhalb Metern unter anderem zur Spanngliedortung untersucht werden.

Kaum Abweichungen zum Plan

Mit dem Verfahren wurde die genaue Lage der Spannglieder an insgesamt rund 300 Punkten untersucht. Die Frage dabei: Weichen die Ergebnisse von den vorliegenden Plänen aus den 1950er Jahren ab oder nicht? Das Ergebnis: Bei 80 Prozent wurden weniger als zwei Zentimeter Abweichung ermittelt – bei den restlichen 20 Prozent der Punkte beträgt die Abweichung immer noch weniger als vier Zentimeter. Daneben hat die Untersuchung eine vollständige Verpressung der Hüllrohre bei 90 Prozent der untersuchten Punkte ergeben. Der Verpresszustand wurde per Endoskopie in Probebohrungen an 29 Hüllrohren bestätigt.

Das sind gute Nachrichten, denn nun kann der Rückbau beider Teilbauwerke in Fahrtrichtung Bremen gemeinsam – und damit deutlich schneller – umgesetzt werden. Zwei große 500-Tonnen-Kräne kommen dabei zum Einsatz und heben insbesondere die Brückenteile im Gleisbereich im Rahmen einer 78-Stunden-Sperrpause zuverlässig und sicher heraus. Dadurch ergibt sich gegenüber dem ursprünglich geplanten, kleinteiligen Rückbau in nächtlichen 6-Stunden-Sperrpausen eine Zeitersparnis von etwa einem Jahr Bauzeit.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.


A 1: Ersatzneubau der Schwelmetalbrücke

A 1 – Schwelmetalbrücke: Stahlträger des neuen Überbaus erfolgreich um mehr als vier Meter abgesenkt

Die zwei großen Stahlträger des neuen Überbaus an dem Ersatzneubau der Schwelmetalbrücke konnten in der Nacht vom 27. auf den 28. März innerhalb von drei Stunden erfolgreich abgesenkt werden. Der ganze Prozess kann in einem Zeitraffervideo miterlebt werden.

Überbaus der Schwelmetalbrücke
Die Stahlträger des neuen Überbaus der Schwelmetalbrücke wurden gleichzeitig als Baubehelf für den Rückbau des alten Überbaus genutzt und befinden sich deshalb in überhöhter Lage. | Bildnachweis: DEGES

Ab Samstag, den 27. März um 20 Uhr, wurden die B 7/B 483 unterhalb des Ersatzneubaus der Schwelmetalbrücke und die Bahnstrecke bis Sonntag, den 28. März um 9 Uhr voll gesperrt. Dies war notwendig, da die Arbeiten an der Brücke in Fahrtrichtung Bremen so weit fortgeschritten waren, dass nun die Stahlträger des neuen Überbaus in ihre finale Position abgesenkt werden konnten. Mehr als 22 Absenkschritte und drei Stunden später waren die beiden Stahlträger 4,78 Meter tiefer und die nachfolgende Vermessung war erfolgreich durchgeführt. Der Vorgang kann im Zeitraffervideo betrachtet werden.

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Aus baulogistischen Gründen wurde der Absenkvorgang zweistufig durchgeführt. Zunächst wurde der Stahlträger in der nächtlichen Vollsperrung um 4,78 Meter herabgesenkt. Der letzte Absenkvorgang um 30 Zentimeter wurde schließlich bei laufendem Verkehr ausgeführt. Nachdem der Überbau in seiner endgültigen Position angekommen war, begann der Aufbau des Schalwagens für die Betonage der Fahrbahnplatte.

Zudem hat die DEGES zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ein Notfallsperrkonzept in Abstimmung mit den Rettungskräften und der Verkehrsbehörde umgesetzt. Mehrere Container werden und wurden aufgestellt, in denen Absperrmaterialien gelagert werden. Auf diese Weise können Einsatzkräfte schneller reagieren und einen möglichen Unfallbereich für den Verkehr sperren.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.


A 44: Neubau Lückenschluss Ratingen – Velbert

A 44 Lückenschluss: Online-Konsultation ersetzt den Erörterungstermin für das Regenrückhaltebecken Brachter Straße

Aufgrund der aktuellen Einschränkungen wird im laufenden Planfeststellungsverfahren der Erörterungstermin durch eine Online-Konsultation ersetzt. Bis zum 4. Juni 2021 können die befugten Personen und Institutionen die Antworten der DEGES zu den Einwendungen einsehen und kommentieren.

Darstellung der angepassten Pläne für das Regenrückhaltebecken
Lage des geplanten Regenrückhaltebeckens Brachter Straße im Zusammenhang mit dem A 44-Lückenschluss. | Bildnachweis: DEGES

Im Zusammenhang mit dem Neubau des Westabschnittes der Autobahn A 44 ist auch der Bau eines Regenrückhaltebeckens an der Brachter Straße geplant. Dafür war im laufenden Planfeststellungsverfahren ein Erörterungstermin vorgesehen, der aufgrund der aktuellen Einschränkungen nicht stattfinden wird. Stattdessen ersetzt eine Online-Konsultation diesen Erörterungstermin.

Auf der Webseite der Bezirksregierung Düsseldorf können die entsprechenden Informationen noch bis zum 4. Juni 2021 abgerufen und kommentiert werden. Die Zugangsdaten wurden bereits schriftlich von der Bezirksregierung an diejenigen verschickt, die sich in den Auslegungsphasen der Änderungsunterlagen zur Planung geäußert hatten. Das Anhörungsverfahren ist nach dem Abschluss der Online-Konsultation am 4. Juni 2021 beendet.

Im vergangenen Herbst lagen die Planfeststellungsunterlagen für den Neubau des Regenrückhaltebeckens aus. Nachdem die Einwendungsfrist verstrichen war, hatte die DEGES die eingegangenen Rückmeldungen gesichtet und durch eine Stellungnahme auf diese reagiert. Diese Stellungnahme auf die vorgebrachten Einwendungen, die auch Synopse genannt wird, hat die DEGES im Januar 2021 der Bezirksregierung in Düsseldorf übergeben.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.

Drei Fragen an Dr. Udo Pasderski, Bereichsleiter der DEGES in NRW

Die DEGES sollte bereits in die Autobahn GmbH des Bundes integriert worden sein. Es gab aber noch offene rechtliche Fragen, sodass eine Verschmelzung noch nicht vollzogen werden konnte. Was bedeutet das für die Straßenbauprojekte in Nordrhein-Westfalen? Dr. Udo Pasderski, Bereichsleiter der DEGES in Nordrhein-Westfalen dazu: „In der täglichen Arbeit hat sich nichts geändert.“

Dr. Udo Pasderski, Bereichsleiter der DEGES NRW
Dr. Udo Pasderski: „Ein intensiver Austausch mit der Autobahn GmbH ist unersetzlich und sorgt für einen guten Ablauf in der Planung und Realisierung.“ | Bildnachweis: DEGES

Ursprünglich sollte die DEGES in der Autobahn GmbH des Bundes aufgehen und als „Geschäftsbereich Großprojekte“ die ihr übertragenen Projekte weiterführen. Die geplante Verschmelzung der DEGES und der Autobahn GmbH des Bundes musste vorerst verschoben werden. Was bedeutet das für die DEGES-Projekte in Nordrhein-Westfalen?

In der täglichen Arbeit hat sich nichts geändert. Wir planen und realisieren unsere Projekte in Nordrhein-Westfalen genau so detailliert und zügig wie immer – teilweise sogar noch etwas schneller. Das zeigt sich beispielsweise beim Ersatzneubau der Talbrücke Volmarstein im Zuge der A 1. Dort haben wir den Bauablauf, u.a. durch Beschleunigungspauschalen und innovative technische Raffinessen, so optimiert, dass wir die Arbeiten voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2022 abschließen können.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen der DEGES, der Autobahn GmbH des Bundes und dem Landesbetrieb Straßenbau NRW (straßen.NRW)?

Bereits früher haben wir intensiv und kooperativ mit straßen.NRW und dem Land Nordrhein-Westfalen zusammengearbeitet, dies tun wir in Bezug auf die Bundesstraßen auch heute weiterhin. Bei den Autobahnprojekten setzen wir den Austausch heute genauso auch mit der Autobahn GmbH des Bundes sowie den beiden Niederlassungen Rheinland und Westfalen fort. Darüber hinaus bleiben wir auch mit weiteren Akteuren zu unseren Projekten im Dialog. Wir engagieren uns beispielsweise seit mehreren Jahren in den Bündnissen #GemeinsamMobil für Duisburg und den Niederrhein, im Aktionsbündnis A1 und im #vorankommenNRW – Bündnis für Mobilität.

An wen wende ich mich nun, wenn ich Fragen oder Anmerkungen zu einem Projekt habe?

Nach wie vor ist die DEGES selbst die Ansprechpartnerin für alle Fragen zu unseren Projekten, ob Anwohner, Institutionen oder Stakeholder.

Das Bürgertelefon ist täglich zwischen 8 und 20 Uhr unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 5895 2479 erreichbar. Zudem können Fragen auch über unsere Kontaktformulare auf den NRW-Projektseiten auf DEGES.de gestellt werden. Die Grafik unten zeigt alle von der DEGES aktuell betreuten Projekte in NRW. Wenn uns eine Frage zu einem Projekt erreicht, das wir nicht begleiten, leiten wir diese natürlich gerne weiter.

DEGES_Projekte_NRW_Stand Mai 2021
Die DEGES Projekte in NRW. | Stand: Mai 2021

 

 

Dialog

Die DEGES in Nordrhein-Westfalen

Bundesweit zeichnet die DEGES für den Aus- bzw. Neubau von mehr als 2.900 km Bundesfernstraßen mit einem Auftragsvolumen von knapp 40 Mrd. € verantwortlich.

Im Auftrag des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen realisiert die DEGES derzeit in Nordrhein-Westfalen elf Straßenbauprojekte. Die DEGES ist dabei auch für die Kommunikation dieser Projekte und für die Öffentlichkeitsbeteiligung zuständig.

Die Informations- und Dialogangebote der DEGES

Wir halten Sie auf dem Laufenden:

  • Auf der Projektwebseite unter deges.de/projekte können Sie sich über den aktuellen Projektstand sowie über baubedingte Änderungen in der Verkehrsführung informieren. Sie finden dort Hintergrundinformationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen.
  • Zu allen Projekten der DEGES in NRW berichtet der Informationsdienst VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL. Abonnieren Sie ihn unter www.deges.de/infodienst.
  • Wir informieren die Anwohnerinnen und Anwohner anlassbezogen über aktuelle Entwicklungen in den Projekten.

Stellen Sie uns Ihre Fragen:

Sie erreichen unser Bürgertelefon montags bis sonntags zwischen 8 und 20 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 5895 2479.

Auf Anfragen über das Kontaktformular auf der jeweiligen Unterseite zum Projekt reagieren wir in der Regel innerhalb eines Arbeitstages. Sie können uns auch gerne eine E-Mail schicken an: info@deges.de

Unterstützen Sie uns und teilen Sie uns mit, welche Themen und Fragen für Sie von besonderem Interesse sind. Ihre Rückmeldungen und Hinweise fließen in
die Projektkommunikation ein.