Bilanz der eingegangenen Fragen und Hinweise

Mehr als nur ein offenes Ohr: Wie die DEGES mit Anfragen und Hinweisen aus der Öffentlichkeit umgeht.

60 Anfragen über das Kontaktformular. 103 Anrufe beim Bürgertelefon. Zahlreiche Fragen und Anregungen in Gesprächen vor Ort. So lautet die bisherige Bilanz (Januar bis einschließlich November) der aus der Öffentlichkeit eingegangenen Fragen und Hinweise zu den Projekten der DEGES in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2020. Aber was genau geschieht mit all diesen Anfragen und Hinweisen? In dieser Ausgabe des Informationsdienstes VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL zeigen wir Ihnen eine kleine Auswahl von projektbezogenen Beispielen für den Umgang der DEGES mit Anregungen aus der Öffentlichkeit.

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Persönlich, telefonisch, per Mail: Für Fragen und Hinweise ist die DEGES auf vielen Wegen erreichbar | Bildnachweis: DEGES

„Für Fragen und Hinweise nutzen Sie unser Kontaktformular, unser kostenloses Bürgertelefon oder kommen Sie zu unseren Bürgersprechstunden“: Mit diesen Worten fordert die DEGES Anwohnerinnen, Anwohner sowie Projektinteressierte regelmäßig dazu auf, im Kontakt mit den Planern zu bleiben. Darüber hinaus beteiligt sich die DEGES am Austausch mit Wirtschaft und Verbänden, beispielsweise im Rahmen der IHK-Initiativen „Aktionsbündnis A 1“ und „Bündnis für Mobilität in Duisburg und am Niederrhein“ sowie des vom Land Nordrhein-Westfalen initiierten „Bündnisses für Mobilität“. Ziel ist es, Informationen zu Projekten und projektrelevanten Entwicklungen auszutauschen, Prozesse miteinander zu koordinieren und die Auswirkungen von Planungs- und Bauvorhaben auf eine Region, eine Verkehrsachse oder ein bestimmtes Gebiet genauer zu erkennen.

Die Kontakt- und Dialogangebote werden in Nordrhein-Westfalen gut und zahlreich angenommen. Das Jahr 2020 war hierin keine Ausnahme. Bedingt durch die Corona-Pandemie waren öffentliche Veranstaltungen zwar fast das ganze Jahr über nicht oder nur eingeschränkt möglich. Auch die geplanten Bürgersprechstunden mussten ausgesetzt werden. Ansprechbar ist die DEGES dennoch jederzeit. Und was noch wichtiger ist: Sie hört nicht nur zu, sie reagiert auch.

Die DEGES dankt allen Hinweisgebern und Fragestellern für ihre Anregungen, ihre Kritik und – auch das kommt vor – für ihr Lob. Wir sind überzeugt davon, mit unseren Dialog- und Informationsangeboten auf dem richtigen Weg zu sein, um unsere Projekte noch besser planen und umsetzen zu können.

Verkehrsprojekte

A 40: Ausbau der Autobahn und Ersatzneubau der Rheinbrücke Neuenkamp

A 40: Arbeiten an neuen Lärmschutzwänden beginnen, passiver Lärmschutz kann im neuen Jahr beantragt werden

Im Zuge des achtstreifigen Ausbaus der Autobahn A 40 zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen werden neue Lärmschutzwände errichtet. Diese verbessern den Lärmschutz für die Anwohnerinnen und Anwohner entlang dieses vielbefahrenen Streckenabschnitts. Im Dezember 2020 haben die Arbeiten am neuen Lärmschutz auf der rechten Uferseite des Rheins begonnen. Die Beantragung passiver Lärmschutzmaßnahmen beginnt im Januar 2021.

Grafik Abbau Lärmschutzwände
In diesem Bereich der Autobahn A 40 wird ab 7. Dezember 2020 die Verkehrsführung verlegt und die bestehende Lärmschutzwand abgebaut | Bildnachweis: DEGES

Anfang Dezember 2020 wurde zwischen der bestehenden Rheinbrücke und der Anschlussstelle Duisburg-Häfen der Verkehr um circa 20 Meter in Richtung Norden und damit weiter weg von der Wohnbebauung verlegt. Zeitgleich begann über eine Länge von 1.200 Metern der Abbau der alten Lärmschutzwand zwischen der Autobahn A 40 und dem Wohngebiet Neuenkamp. Die alten Lärmschutzwände müssen entfernt werden, um die Stützwand zur neuen Autobahn und die auf der Stützwand montierten höheren Lärmschutzwände herzustellen. Dies sorgt langfristig für einen verbesserten Lärmschutz entlang des Streckenabschnitts.

Nach aktuellem Planungsstand werden die Bauarbeiten an der Stützwand bis Ende 2022 andauern. Um die Anwohnerinnen und Anwohner früher zu entlasten, prüft die DEGES derzeit Möglichkeiten, die neuen Lärmschutzwände bereits Mitte 2022 herzustellen.

Über die anstehenden Arbeiten und die mit ihnen verbundene Lärm- und Staubentwicklung im direkten Umfeld hat die DEGES die Anwohnerinnen und Anwohner in einem Informationsschreiben im November 2020 informiert. Wir bemühen uns, die Auswirkungen auf das anliegende Wohngebiet und für den Verkehr auf ein Minimum zu beschränken, und danken den Anliegern für ihr Verständnis.

Anfang 2021 startet die Beantragung passiver Lärmschutzmaßnahmen

Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens wurde festgelegt, welche Gebäude nach der 16. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) einen Anspruch auf passive Lärmschutzmaßnahmen haben. Zu diesen passiven Schutzmaßnahmen zählen Schallschutzfenster, Lüfter oder auch Dämmmaßnahmen.

Die DEGES hat das Unternehmen ISU Plan GbR damit beauftragt, bis Ende Januar 2021 diejenigen Eigentümer zu kontaktieren, deren Grundstücke und Immobilien im Planfeststellungsverfahren als anspruchsberechtigt festgelegt wurden. Sie werden darüber informiert, wie sich der weitere Prozess bei einem Antrag auf Leistungen des passiven Lärmschutzes gestaltet. Im Anschluss erfasst ISU Plan die Situation vor Ort und prüft den Anspruch.

Moderne Techniken verbessern den Lärmschutz auf der Rheinbrücke Neuenkamp und entlang der Ausbaustrecke der Autobahn A 40

Um im Zuge des Streckenausbaus und des Ersatzneubaus der Rheinbrücke die Lärmbelastung im Umfeld deutlich zu verringern, kommen für die neuen, aktiven Lärmschutzmaßnahmen modernste Materialien und Techniken zum Einsatz.

Entlang der Strecke sind auf insgesamt 5,2 Kilometern Länge Lärmschutzwände mit einer Höhe von drei bis zehn Metern geplant. Die Lärmschutzwände werden hochabsorbierend sein. Das bedeutet, dass sie eine Reflexionsminderung von bis zu 8 db(A) bewirken. Dies entspricht einer Halbierung der Lärmbelastung. Auf der gesamten Strecke soll ein lärmabsorbierender Fahrbahnbelag (Flüsterasphalt, auch OPA genannt) verwendet werden, durch den eine Lärmverringerung von bis zu 5 db(A) erreicht wird.

Auch direkt an der Rheinbrücke werden sich die Lärmemissionen vermindern. Die Rheinbrücke selbst ist eine Stahlkonstruktion mit sehr geringem Abstrahllärm. Auf den Außenseiten der Brücke sind jeweils sechs Meter hohe transparente Lärmschutzwände geplant. Durch die Verwendung eines lärmmindernden Fahrbahnbelags auf der Rheinbrücke kann eine Verringerung des Lärms direkt an der Quelle um 1 bis 2 db(A) erreicht werden. Zusätzlich werden lärmgeminderte Fahrbahnübergänge eingebaut.

Weitere Informationen zum Projekt  erhalten Sie auf der Projektwebseite.

Bürgersprechstunde dringend gewünscht

Angekündigt war sie schon: Die regelmäßige Bürgersprechstunde zum achtstreifigen Ausbau der A 40 und zum Ersatzneubau der Rheinbrücke Neuenkamp sollte ab Mitte Oktober 2020 im Baubüro vor Ort stattfinden. Aufgrund der Corona-Pandemie musste diese jedoch bis auf weiteres verschoben werden. Je nach weiterer Entwicklung des Infektionsgeschehens sollen im nächsten Jahr direkt im Bereich der Baustelle in einem festgelegten Turnus Gespräche zwischen Bauverantwortlichen und BürgerInnen ermöglicht werden. Denn der Wunsch nach persönlichem Austausch ist bei den Anwohnerinnen und Anwohnern groß. Im Laufe des Jahres gingen viele Fragen zum Baugeschehen ein. Besonders häufig wurde das Thema Fahrradwege angefragt. So musste im Zuge der Arbeiten an der neuen Rheinbrücke ein Fahrradweg verlegt werden. Die Radfahrer ließen die DEGES wissen, dass der neue Radweg auf der Nordseite der Rheinbrücke nicht ihren Anforderungen entsprach. Auch „Flickwerk“ an Straßen und Wegen nach Kanal- und Leitungsarbeiten wurde kritisiert. Die DEGES hat sich in allen Fällen bemüht, gemeinsam mit der Stadt Duisburg Abhilfe zu schaffen oder zumindest die zuständigen Bauträger zu informieren.

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Für Fragen zur Rheinbrücke Neuenkamp und zum achtspurigen Ausbau der Autobahn A 40 soll es ab dem nächsten Jahr eine Bürgersprechstunde im Baubüro vor Ort geben | Bildnachweis: DEGES

A 1: Ersatzneubau Brücke Hengstey

A 1 Brücke Hengstey: Arbeiten am ersten inneren Teilbauwerk sind abgeschlossen

Im Oktober 2020 wurde die Fahrbahnplatte des ersten Überbaus der neuen Brücke betoniert. Anfang Dezember erfolgte der Einbau des Fahrbahnbelags. Die Arbeiten am ersten inneren Teilbauwerk konnten planmäßig abgeschlossen werden.

Betonage des ersten Überbaus der A 1 - Brücke Hengstey
Betonage der Brücke am 5. Oktober 2020 | Bildnachweis: DEGES

Seit dem 5. Dezember 2020 wird der Schwerlastverkehr in Fahrtrichtung Köln über das neue Brückenteilbauwerk geführt. Derzeit erfolgen die Vorbereitungsarbeiten für den Abbruch des äußeren Brückenbauwerkes in Fahrtrichtung Köln. Die Abbrucharbeiten beginnen am 18. Dezember 2020 im Rahmen einer 78-Stunden-Sperrpause der unterführten Gleisanlagen. Dafür muss die Fahrtrichtung Köln bis zum 22. Dezember 2020 einstreifig durch die Baustelle geführt werden. Durch den Ersatzneubau wird die Tragfähigkeit der Brücke an das Verkehrsaufkommen angepasst. Nach der Fertigstellung, die für den Sommer 2023 geplant ist, kann das Überholverbot aufgehoben werden und der Verkehrsfluss verbessert sich für alle Verkehrsteilnehmer.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.

Das Zeitraffervideo vom Ersatzneubau können Sie sich hier ansehen:

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A 1: Ersatzneubau der Schwelmetalbrücke

A 1 Schwelmetalbrücke: Mit schwerer Technik und Fingerspitzengefühl – Abbruch des ersten Überbaus in Fahrtrichtung Bremen ist abgeschlossen

Einen Brückenteil abzureißen, der mehrere elektrifizierte Bahngleise, öffentliche Straßen und ein Gewässer überspannt, ist keine alltägliche Aufgabe – auch nicht für die Ingenieure und Experten der DEGES. Dank guter Planung und sorgfältigem Vorgehen konnten die Arbeiten jedoch wie geplant umgesetzt werden.

Rückbau des Überbaus über der gesperrten B 483/B7.
Der Rückbau des Überbaus über der gesperrten B 483/B7. Einen Zeitrafferfilm zum Rückbau der Schwelmetalbrücke finden Sie hier.

„Keine unvorhergesehenen Zwischenfälle“: Diese drei unaufgeregt klingenden Wörter sorgten für Erleichterung sowohl bei den Arbeitern auf der Baustelle als auch bei den Ingenieuren der DEGES, die den Ersatzneubau der Schwelmetalbrücke auf der A 1 in Höhe der Anschlussstelle Wuppertal-Langerfeld planen und umsetzen. Da sich unterhalb der Brücke öffentliches Straßenland, Bahngleise sowie ein Gewässer befinden und sich im Erdreich zahlreiche Leitungen und Kabel verbergen, hätten herabfallende Abbruchteile große Schäden anrichten können. Zudem floss der Verkehr auf der A 1 und auf den unterführten Gleisen fast ungestört weiter. Doch alles ging gut, als bis Ende Oktober 2020 bis zu 500 Tonnen schwere Betonsegmente mit Hilfe von Spezialfahrzeugen und schwerem Gerät abgetrennt, verfahren und vorsichtig herabgelassen wurden.

Um dies zu ermöglichen, war zu Baubeginn das innere Brückenbauwerk in Fahrtrichtung Bremen vom Verkehr frei geräumt und eine Inselbaustelle errichtet worden. Bereits seit Ende 2019 waren die Stahlhohlkästen für das neue Brückenbauwerk segmentweise angeliefert und direkt vor Ort miteinander verbunden worden. Die so entstandenen parallel verlaufenden Stahlkonstruktionen, die durch Querträger miteinander verbunden sind, bilden das Haupttragwerk des neuen ersten Brückenteilbauwerkes. Nach ihrer Montage vor Ort dienten sie als Trägerkonstruktion für die schienengebundenen Abbruchgeräte zum Abbruch des alten Spannbetonüberbaus.

Aktuell laufen die Arbeiten zur Ertüchtigung der Brunnenfundamente der Pfeiler. Anschließend werden die neuen Pfeiler errichtet. Parallel werden die Widerlager mit neuen Auflagerbänken ausgestattet. Auch hier erfolgt eine Ertüchtigung der Unterbauten in Form einer Rückverankerung. Nach Fertigstellung der Unterbauten erfolgen die Absenkung der Stahlhauptträger und die Betonage der Fahrbahnplatte. Die Inbetriebnahme der neuen Brücke ist im Sommer 2021 vorgesehen. Im Herbst 2021 beginnen Abriss und Neubau der zweiten innenliegenden Brückenhälfte in Fahrtrichtung Köln. Die dafür erforderlichen Stahlteile werden noch in diesem Jahr produziert und angeliefert. Da der Platz für die Zwischenlagerung im Umfeld der Brücke begrenzt ist, werden Sie vorübergehend an der Baustelle der Angerbachtalbrücke zwischengelagert.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.

Hinweis aus der Öffentlichkeit: Fuß- und Radweg durch die Baustelle unter der Schwelmetalbrücke

Für den Ersatzneubau der Schwelmetalbrücke wurde im März 2020 die Dieselstraße unterhalb der Brücke in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Die Sperrungen sollen noch bis Ende Februar 2021 andauern. Entsprechende Umleitungen sind eingerichtet. Doch was für einen Autofahrer nur ein kurzer Schlenker ist, kann für einen Fußgänger oder eine Radfahrerin einen erheblichen Umweg bedeuten. Die DEGES erreichte daher die Bitte, die Führung des Fahrrad- und Fußverkehrs unterhalb der Brücke nochmals zu überprüfen und wenn möglich zu verbessern. Durch eine Optimierung der Baufelder unterhalb der Brücke gelang es den Planern, den Durchgang für Fußgänger und Fahrradfahrer wieder zu öffnen. Er wird über den Zeitraum der gesamten Bauphase offen bleiben.

Dialoggrafik Schwelmetalbrücke
Nach Anwohnerhinweisen bleibt der Durchgang unterhalb der Schwelmetalbrücke für Fahrräder und Fußgänger durchgängig offen | Bildnachweis: DEGES

A 1: Ersatzneubau der Talbrücke Volmarstein

A 1 Talbrücke Volmarstein: Die Arbeiten liegen im Zeitplan, der sichere Verkehrsfluss im Bereich der Baustelle ist gewährleistet

Bei der Talbrücke Volmarstein liegen die Arbeiten im Zeitplan. Während der gesamte Verkehr auf dem neuen Teilbauwerk, Fahrtrichtung Bremen, rollt, erfolgen letzte Arbeiten zur Herstellung von Pfeilern und Widerlagern für das zweite Teilbauwerk, Fahrtrichtung Köln. Der Aufbau von Traggerüst und Vorschubrüstung zur Herstellung des Überbaus erfolgt parallel.

Ansicht der Baustelle von Volmarstein
Viel los auf der Baustelle Talbrücke Volmarstein. Dank intensiver Beschleunigungsmaßnahmen konnten Zwischentermine bereits vorgezogen werden | Bildnachweis: DEGES

Die Arbeiten am ersten Brückenteil in Fahrtrichtung Bremen wurden bereits im Sommer 2020 abgeschlossen. Seitdem fließt der Verkehr wieder auf sechs Fahrstreifen, und auch die gesperrte Anschlussstelle Volmarstein in Fahrtrichtung Bremen wurde Anfang August wiedereröffnet. Eine Überprüfung der Verkehrssituation an der Abfahrt zeigte, dass ein verkehrssicheres Auffahren gewährleistet ist. Die Inbetriebnahme des zweiten Bauabschnitts wird Mitte 2021 erfolgen. Die Gesamtfertigstellung der Talbrücke Volmarstein ist für Mitte 2022 geplant.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.

Bürgeranfragen zur Verkehrssicherheit an der Ausfahrt Volmarstein an der A 1

„Seit 3 Wochen stelle ich vermehrt fest, dass es an der Autobahnausfahrt Volmarstein einen gefährlichen Rückstau auf die Autobahn gibt.“ – „Seit einigen Wochen kommt es auf der Autobahnausfahrt 89 Volmarstein durch die Begrenzung der zweispurigen Ausfahrt auf nur noch eine Spur zu Verkehrsgefährdungen. Vor allem der morgendliche Verkehr im Zeitraum von ca. 06:30 bis 08:30 staut sich drastisch in der Ausfahrt.“ Diese beiden Hinweise, die die DEGES Ende September 2020 über das Kontaktformular der Webseite erreichten, ließen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Alarmglocken schrillen. Die Sicherheit in Baustellen ist bei der DEGES oberstes Gebot. Entsprechend veranlasste die zuständige Projektleiterin umgehend eine Überprüfung der Verkehrssituation. In einem gemeinsamen Termin mit der zuständigen Verkehrsbehörde, der Bauoberleitung sowie Vertretern der Polizei wurde die Situation vor Ort ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass sich der Verkehr zwar zeitweise im Bereich der Abfahrt staute, das Stauende lag jedoch nie auf der Autobahn, sondern immer innerhalb der Ausfahrt. Die Verantwortlichen entschieden gemeinsam, dass derzeit kein Handlungsbedarf besteht. Dennoch wurde die Verkehrssituation durch die Bauoberleitung über den gesamten Monat November weiter beobachtet. Traditionell ist der November der verkehrsreichste Monat in NRW – auch wenn das Verkehrsaufkommen, bedingt durch die Corona-Pandemie, in diesem Jahr etwas niedriger ausfällt. Unfälle oder Gefährdungen der Verkehrsteilnehmer konnten bislang nicht festgestellt werden. Die DEGES wird die Situation weiter im Auge behalten.

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Verkehrseinschränkungen sind nicht immer vermeidbar, die Verkehrssicherheit hat stets oberste Priorität – auch im Baustellenbereich der Talbrücke Volmarstein | Bildnachweis: DEGES

A 44: Neubau Lückenschluss Ratingen – Velbert

A 44 Lückenschluss: Auslegung der angepassten Pläne zum Regenrückhaltebecken Brachter Straße ist beendet

Vom 29. September bis 28. Oktober 2020 lagen die Unterlagen des Deckblattes III zum Regenrückhaltebecken an der Brachter Straße bei der Stadt Ratingen aus. Die DEGES wertet derzeit die eingegangenen Stellungnahmen und Hinweise aus und erstellt die Synopse.

Darstellung der angepassten Pläne für das Regenrückhaltebecken
Lage des geplanten Regenrückhaltebeckens Brachter Straße im Zusammenhang mit dem A 44-Lückenschluss

Das Regenrückhaltebecken Brachter Straße ist Teil des Entwässerungskonzepts für den Lückenschluss der Autobahn A 44. Das für Starkregen konzipierte Rückhaltebecken dient unter anderem dem Hochwasserschutz für die Anger. In die angepassten Pläne sind die Stellungnahmen und Hinweise aus der ersten Auslegung des geänderten Deckblatts III aus dem Jahr 2019 eingeflossen. Nach Beendigung der zweiten Auslegung im Oktober 2020 und dem Ablauf der Einwendungsfrist sichtet die DEGES derzeit die Rückmeldungen. Die Synopse soll noch in diesem Jahr erstellt und an die Genehmigungsbehörde übergeben werden. Der Planfeststellungsbeschluss für das Regenrückhaltebecken könnte voraussichtlich Mitte des Jahres 2021 vorliegen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.


B 236: Ausbau Bundesstraße zwischen Dortmund und Schwerte

B 236: Arbeiten im ersten Bauabschnitt werden im Dezember 2020 abgeschlossen

Der vierstreifige Ausbau der Bundesstraße B 236 zwischen Dortmund und Schwerte wird in vier Bauabschnitten umgesetzt. Die Arbeiten im ersten Bauabschnitt sollen noch vor Weihnachten 2020 abgeschlossen werden. Die sofortige Umstellung der Verkehrsführung ist aus Sicherheitsaspekten allerdings nicht angebracht. Die Umstellung auf die nächste Bauphase mit den zugehörigen Verkehrsführungen beginnt ab dem 7. Januar 2021.

Die Bauarbeiten an den Lärmschutzwänden schreiten voran. | Bildnachweis: DEGES
Die Bauarbeiten an den Lärmschutzwänden schreiten voran. | Bildnachweis: DEGES

Der erste Bauabschnitt umfasste den Ausbau der westlichen Seite der B 236 auf circa 600 Metern vom Talweg bis zur Bergstraße sowie den Ausbau der Anschlussstelle zur Autobahn A 1. Zwischen dem Gartencenter und der Bergstraße wurde eine Lärmschutzwand errichtet. Die Arbeiten werden vor Weihnachten abgeschlossen. Die Anschlussstelle Schwerte zur Autobahn A 1 in Fahrtrichtung Köln wird noch voraussichtlich bis 7. Januar 2021 gesperrt bleiben; die Sperrung betrifft die Auf- und Abfahrt. Grund für die verlängerte Sperrung ist eine Gasleitung im Erdreich. An der großen Pipeline müssen kurzfristig vorher nicht bekannte Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden, die ein Öffnen der Anschlussstelle Schwerte vor Weihnachten nicht mehr möglich machen. Nach Abstimmung mit den beteiligten Behörden und der ausführenden Baufirma wurde es darüber hinaus als sinnvoll eingeschätzt, die Anschlussstelle erst im Januar zu öffnen, um auch kurzfristig Anpassungen an der neuen Verkehrsführung vornehmen zu können und so die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Über die Feiertage ist ein schnelles Reagieren aller Beteiligten nicht gänzlich sicherzustellen.

Nach Öffnung der Anschlussstelle Schwerte, Fahrrichtung Köln, steht den Verkehrsteilnehmern ein Fahrstreifen zur Verfügung, ab 17. Januar werden es zwei Fahrstreifen sein. Währenddessen laufen noch abschließende Arbeiten an der neuen Stützwand in Höhe der Anschlussstelle. Direkt im Anschluss an die Öffnung der Fahrtrichtung Köln folgt die Sperrung der Fahrtrichtung Bremen und der Heidestraße (an der Hörder Straße). Die Bergstraße bleibt ebenfalls noch gesperrt (voraussichtlich bis Ende Januar), da im Nachgang zu den Bauarbeiten der DEGES städtische Maßnahmen umgesetzt werden müssen.

Ab Januar 2021 werden die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt fortgesetzt. In diesem Abschnitt wird die östliche Seite der B 236 von der Straße Am Eckey bis zur Heidestraße ausgebaut. Über eine Länge von 215 Metern wird eine Lärmschutzwand von unmittelbar nördlich der A 1 bis zur Heidestraße errichtet. Die Anschlussstelle Schwerte zur Autobahn A 1 in Fahrtrichtung Bremen wird für einen Zeitraum von voraussichtlich sechs Monaten voll gesperrt werden (Auffahrt und Abfahrt). Die Heidestraße wird ebenfalls für die Dauer der Arbeiten gesperrt. Die Umleitung führt über den Alten Dortmunder Weg und die Straße Am Eckey.

Die Arbeiten an der neuen barrierefreien Fußgängerbrücke in Höhe des Ausflugslokals „Freischütz“ wurden Mitte 2020 wieder aufgenommen. Die neue Fußgängerbrücke wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 fertiggestellt sein. Beim Streckenausbau hatte es einige Verzögerungen gegeben. Dies lag unter anderem daran, dass zahlreiche Leitungen erst im Zuge der Bauaktivitäten entdeckt worden sind und verlegt werden mussten. Ein Teil der Verzögerungen konnte mittlerweile wieder eingeholt werden. Die DEGES geht davon aus, dass die Bauarbeiten im gesamten Streckenabschnitt im Frühjahr 2022 abgeschlossen sein werden.

Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie auf der Projektwebseite.

Bürgerhinweise helfen der DEGES, baubedingte Einschränkungen zu verringern

Verirrte Lkw-Fahrer, Ampelschaltungen, die nicht funktionieren, Schwierigkeiten beim Überqueren der Straße im Baustellenbereich für körperlich eingeschränkte Menschen oder Menschen im Rollstuhl sowie „Halloween-Geister, die wohl einen Rechtsabbiegepfeil entfernt haben“: Seit Beginn der Arbeiten im ersten Bauabschnitt der B 236 gingen über das Bürgertelefon und das Kontaktformular der DEGES nur sehr wenige Fragen und Hinweise vor allem zu den Umleitungen und Ausschilderungen ein. Für uns ein Zeichen dafür, dass diese Maßnahmen gut vorbereitet waren. Die DEGES hat jede Frage beantwortet. Und was noch wichtiger ist: Jedem Hinweis wurde nachgegangen, wenn möglich und erforderlich wurde darauf reagiert. So wurde die Fußgängerüberquerung an der Hörder Straße/Bergstraße/Heidestraße mit geschotterten und verdichteten Rampen versehen und damit barrierefreie Übergänge an den gesicherten Fußgängerquerungen geschaffen. Fehlende Beschilderungen wurden ergänzt, Hinweise zu Ampelschaltungen an die zuständige Verkehrsbehörde weitergegeben. Der DEGES ist bewusst, dass die Baumaßnahmen für die Verkehrsteilnehmer, aber auch für die Anwohnerinnen und Anwohner zeitweise erhebliche Einschränkungen mit sich bringen. Nicht immer können diese vermieden oder behoben werden. Wir danken daher allen Anliegern und Nutzern der Hörder Straße und der umliegenden Wohngebiete für ihr Verständnis und ihre Hinweise, wie die Situation während der Bauzeit verbessert werden kann.

B 236 Dortmund Schwerte Dialoggrafik
Über Sperrungen und Umleitungen ärgern sich nicht nur Autofahrer. Auch für AnwohnerInnen sind bauzeitliche Änderungen der Verkehrsführung oft mit Einschränkungen verbunden. Die DEGES setzt alles daran, diese so gering und so kurz wie möglich zu halten | Bildnachweis: DEGES

A 40: Ausbau der Autobahn zwischen der Anschlussstelle Dortmund-Ost und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna

A 40 Dortmund: Beginn der Bauvorbereitungen für den Streckenausbau im ersten Bauabschnitt

Voraussichtlich ab der zweiten Kalenderwoche 2021 werden im ersten Bauabschnitt entlang der Strecke in Fahrtrichtung Dortmund Fällarbeiten durchgeführt. Diese werden bis Februar 2021 abgeschlossen sein. Im zweiten Quartal 2021 beginnt der Streckenausbau im ersten Bauabschnitt.

Lärmschutzwände Holzwickede A 40 Dortmund
Die Lärmschutzwände in Holzwickede sind Teil der bauvorbereitenden Maßnahmen. Sie sollen – bis auf den Lückenschluss an der Kurzen Straße – im Jahr 2020 fertiggestellt sein | Bildnachweis: DEGES

Der erste Bauabschnitt für den sechsstreifigen Ausbau der heutigen Bundesstraße B 1 zur Autobahn A 40 erstreckt sich über einen rund sechs Kilometer langen Bereich des Westfalendamms, der westlich der Marsbruchstraße beginnt und östlich der Nordstraße (circa Höhe Kurze Straße) endet. In der ersten Bauphase wird ab dem zweiten Quartal 2021 zunächst die Nordseite der heutigen Bundesstraße B 1 (Fahrtrichtung Dortmund) um einen Fahrstreifen erweitert und es werden Lärmschutzwände errichtet.

Bauablauf Ausbau B 1 zur A 40 in Dortmund
Ab Januar 2021 beginnen Fällarbeiten im ersten Bauabschnitt als Vorbereitung für den Streckenausbau | Bildnachweis: DEGES

Zwischen Nordstraße und Kurzer Straße befindet sich bereits jetzt eine Lärmschutzwand im Bau. Nach ihrer Fertigstellung schützt sie die Anwohnerinnen und Anwohner in Holzwickede bereits während der Bauphase vor Lärmbelastungen. Der Abschluss der ersten Bauphase ist für Ende 2022 vorgesehen. Auf der Südseite der B 1 (Fahrtrichtung Unna) beginnen die Fällarbeiten voraussichtlich Ende 2022 als Vorbereitung für die zweite Bauphase des ersten Bauabschnitts.

Im Zuge der Arbeiten kann es zu Lärm- und Schmutzentwicklung im direkten Umfeld kommen. Die DEGES hat die Anwohnerinnen und Anwohner in einem Schreiben über die bevorstehenden Fällarbeiten informiert und dankt für ihr Verständnis.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.

Impressionen von den Arbeiten an der zukünftigen A 40 (heutigen B 1) in Dortmund
Sichtbare Fortschritte bei den bauvorbereitenden Maßnahmen an der zukünftigen A 40 (heutigen B 1) in Dortmund – Impressionen von den Arbeiten | Bildnachweis: DEGES

Meldungen

Gesundheit schützen, Projekte zeitgerecht voranbringen: Bauen und Planen während der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie hat in vielen Bereichen des Lebens und Arbeitens zu Veränderungen und Verzögerungen geführt. Auch bei der DEGES mussten zahlreiche Prozesse neu organisiert werden – in den Büros der Planer und Ingenieure ebenso wie auf den Baustellen. Dank der Umsicht und Sorgfalt aller Beteiligten ist es gelungen, die Bau- und Planungsprojekte auch im Jahr 2020 ohne gravierende Corona-bedingte Verzögerungen fortzuführen.

Seit Frühjahr 2020 wurde auf den Baustellen der DEGES eine Reihe von Maßnahmen zum Infektionsschutz umgesetzt. Zusätzliche und größere Gemeinschaftsräume sowie gestaffelte Pausenzeiten ermöglichen es den Arbeitern, Abstand zu halten. Feste Teams in den Baubüros und die Einteilung in Schichten verringern die Zahl der Menschen in einem Raum und stellen sicher, dass bei einem Infektionsfall in einer Schicht die Mitarbeiter der zweiten Schicht weiter einsatzfähig sind (vergleiche Ausgabe 10 des Informationsdienstes „Verkehrsprojekte Aktuell“ vom April 2020). Durch diese und andere Maßnahmen konnten Verzögerungen in den Bau- und Planungsabläufen für die DEGES-Projekte bislang vermieden werden.

Es ist davon auszugehen, dass die Corona-Pandemie und ihre Folgen auch im Jahr 2021 weiter andauern werden. Die DEGES beobachtet und bewertet kontinuierlich die Situation auf den Baustellen. Ziel ist es, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewährleisten und gleichzeitig die Projekte und ihre Umsetzung voranzubringen.


Die DEGES führt ab Januar 2021 ihre Projekte eigenständig und verantwortlich weiter

Die Zentrale der Autobahn GmbH des Bundes befindet sich in Berlin. Ab Januar 2021 gibt es zehn Niederlassungen, die sich auf das gesamte Bundesgebiet verteilen. Darüber hinaus verstärken zukünftig 41 regionale Außenstellen die Niederlassungen. Hinzu kommen die Autobahnmeistereien vor Ort.

Perspektivisch soll die DEGES als Geschäftsbereich Großprojekte in der Autobahn GmbH aufgehen. Der Zeitpunkt für die Verschmelzung steht noch nicht fest.


Frohe Festtage

Die DEGES wünscht frohe Weihnachten und einen gesunden Start ins neue Jahr!

Weihnachtskarte 2020 mit stilisiertem Weihnachtsbaum in blau und weiß

 

 

 

 

Zur digitalen Weihnachtskarte der DEGES geht es hier: https://www.deges.de/frohe-festtage/

 

 

 

 

 

 

Dialog

Die DEGES in Nordrhein-Westfalen

Bundesweit zeichnet die DEGES für den Ausbau und Neubau von mehr als 2.450 Kilometer Bundesfernstraßen mit einem Auftragsvolumen von rund 30 Milliarden Euro verantwortlich.

Im Auftrag des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen realisiert die DEGES derzeit in Nordrhein-Westfalen neun Straßenbauprojekte. Die DEGES ist dabei auch für die Kommunikation dieser Projekte und für die Öffentlichkeitsbeteiligung zuständig.

Die Informations- und Dialogangebote der DEGES

Wir halten Sie auf dem Laufenden:

  • Auf der Projektwebseite unter deges.de/projekte können Sie sich über den aktuellen Projektstand sowie über baubedingte Änderungen in der Verkehrsführung informieren. Sie finden dort Hintergrundinformationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen.
  • Zu allen Projekten der DEGES in NRW berichtet der Informationsdienst VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL. Abonnieren Sie ihn unter www.deges.de/infodienst.
  • Wir informieren die Anwohnerinnen und Anwohner anlassbezogen über aktuelle Entwicklungen in den Projekten.

Stellen Sie uns Ihre Fragen:

Sie erreichen unser Bürgertelefon montags bis sonntags zwischen 8 und 20 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 5895 2479.

Auf Anfragen über das Kontaktformular auf der jeweiligen Unterseite zum Projekt reagieren wir in der Regel innerhalb eines Arbeitstages. Sie können uns auch gerne eine E-Mail schicken an: info@deges.de

Unterstützen Sie uns und teilen Sie uns mit, welche Themen und Fragen für Sie von besonderem Interesse sind. Ihre Rückmeldungen und Hinweise fließen in
die Projektkommunikation ein.