Daten und Fakten
- Gesamtlänge: 13,2 km
- RQ: 4 Fahrstreifen, Regelquerschnitt RQ 31
- Verkehrsbelastung: rund 23.200 Kfz/24 h, Schwerverkehrsanteil: 17 %
- Anschlussstellen: 1 Anschlussstelle (Bad Bramstedt, B 4)
- PWC/Rastanlagen: keine
- Bauwerke: 6 Überführungsbauwerke (inkl. einer Grünbrücke), 8 Unterführungsbauwerke (darunter die B 4, die AKN und die Ohlau)
Projektbeschreibung
Im Abschnitt 5 geht es um die Erstellung von Unterlagen, welche die Einleitung eines neuen Planfeststellungsverfahrens ermöglichen sollen.
Projektstand
Nach mehrjährigem Planungsstopp hat die DEGES die Planungen im Abschnitt 5 wieder aufgenommen. Die Projektmanagementgesellschaft plant in Abstimmung mit dem Amt für Planfeststellung Verkehr (APV) die Beantragung eines neuen Planfeststellungsverfahrens. Ein vollziehbarer Planfeststellungsbeschluss ist frühestens im zweiten Halbjahr 2027 zu erwarten.
Weitere Informationen finden Sie unter „Details“.
Gesamtprojekt A 20
Die A 20 Nordwestumfahrung Hamburg ist als Bestandteil des transeuropäischen Straßennetzes (TEN) von herausragender Bedeutung für die Abwicklung weiträumiger nord- und nordosteuropäischer Verkehrsströme. Als westliche Fortführung der Ostseeautobahn A 20 Lübeck – Stettin bis über die Elbe nach Niedersachsen und Anschluss an die A 28 wird die A 20 zukünftig die wichtigste Ost-West-Verbindung im Norden Deutschlands sein und die deutschen Seehäfen an Nord- und Ostsee als Hinterlandanbindung miteinander verbinden. Aufgrund dieser verkehrspolitisch herausragenden Funktion der A 20 ist der Neubau der Autobahn in allen Abschnitten in Schleswig-Holstein und in Niedersachsen im vordringlichen Bedarf des Bedarfsplanes für die Bundesfernstraßen 2016 eingeordnet.
Auf dieser Seite erhalten Sie einen Überblick über das Gesamtprojekt A 20.
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Projektstand
Ein Planfeststellungsverfahren ist erstmals im September 2010 eingeleitet worden und ruhte ab 2015 für mehrere Jahre. 2018 übernahm die DEGES die Unterlagen vom Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein und nahm ab 2019 notwendige Neukartierungen der Fauna vor.
In diesem Zusammenhang leiteten die Umweltplaner umfangreiche Untersuchungen zur Erfassung möglicher Amphibienwanderbewegungen entlang der Trasse ein. Sie stellten 6.250 Meter temporäre Amphibienschutzzäune auf und entwickelten auf der Grundlage der abschließenden Kartierungsergebnisse die Artenschutzkonzepte für Fledermäuse und Amphibien weiter. Mittlerweile sind alle Fachplanungen abgeschlossen und in die neu aufzustellenden Planfeststellungsunterlagen eingearbeitet worden.
Parallel dazu hat die DEGES die Aktualisierung der technischen Planung auf Grundlage der neuesten Regelwerke angestoßen. Außerdem haben die Planer mit der Erstellung eines Fachbeitrags zur Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) begonnen.
Nutzen der A 20
Die A 20 ist zukünftig die wichtigste und schnellste Ost-West-Verbindung in Norddeutschland und verkürzt die Reisezeit im Norden um bis zu 50 Prozent. Somit entlastet die A 20 nicht nur das nachgeordnete Straßennetz, sondern verbessert die Erreichbarkeit der norddeutschen Region. Davon profitieren in hohem Maße Anwohner, Pendler, Wirtschaft und Tourismusbranche.
Die A 20 verkürzt die Reisezeiten im Norden – und zwar um bis zu 50 Prozent*.
Sowohl Reisen innerhalb Schleswig-Holsteins als auch in das Nachbarbundesland Niedersachsen verkürzen sich deutlich. Der umständliche Umweg über Hamburg sowie lange Wartezeiten vor der Elbfähre werden gespart.
*zwischen Westerstede und Bad Segeberg, Verkehrsprognose 2030, Kategorie „starker Verkehr“
Sie wickelt weiträumige nord- und nordosteuropäische Verkehrsströme ab.
Die Verkehrsprognose mit dem Prognosehorizont 2030 zeigt klar: Der Verkehr auf deutschen Straßen wird weiter zunehmen. Die A 20 nimmt Verkehrsströme auf und entlastet damit das nachgeordnete Straßennetz deutlich.
Sie wird zukünftig die wichtigste Ost-West-Verbindung im Norden Deutschlands sein.
Von Szczecin (Stettin) in Polen bis an die Nordsee in den Niederlanden? Die schnellste Verbindung ist zukünftig die A 20, die für eine hervorragende Vernetzung des Nordostens mit dem Nordwesten sorgt.
Sie überwindet die räumliche Trennung zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
So nah und doch so fern? Das ist bald Geschichte. Reisen zwischen den beiden Bundesländern werden mit der A 20 schneller und unkomplizierter – das spart Zeit und Nerven.
Sie bindet die deutschen Seehäfen an Nord- und Ostsee an das Fernstraßennetz an und trägt somit zu deren Wettbewerbsfähigkeit bei.
Maßgeblich für die Entscheidung, einen Hafen anzulaufen, ist dessen Kosteneffizienz (Umschlagsdauer und Kosten des Weitertransports) – eine gute Anbindung der Häfen an das Fernstraßennetz ist daher entscheidend. Die A 20 leistet diese Anbindung.
Sie verbessert die Erreichbarkeit der Region.
Die Erreichbarkeit der norddeutschen Region wird durch die A 20 deutlich verbessert. Davon profitieren Anwohner und Pendler, die gesamte Wirtschaft sowie die Tourismusbranche im Norden.
Sie entlastet den Knotenpunkt Hamburg (A 7) sowie die parallel verlaufende A 1 zwischen Bremen und Hamburg.
Das Verkehrsaufkommen in dieser Region und vor allem in den Ballungszentren ist immens. Die A 20 wird für eine deutliche Entlastung sorgen und die Verkehre verteilen.
Sie stärkt die Wirtschaft Norddeutschlands.
Eine gute Anbindung an die überregionale Infrastruktur ist für Betriebe und Unternehmen ein entscheidendes Standortkriterium: Die A 20 erleichtert den Austausch von Waren und Gütern. Zudem vereinfacht und beschleunigt sie Besuche von Kunden und Dienstleistern. Das spart Zeit, Geld und sichert dadurch Arbeitsplätze.
Sie belebt den (internationalen) Tourismus.
Die Erreichbarkeit ist das wichtigste Kriterium bei der Entscheidung für eine Destination – nur ein gut erreichbarer Urlaubsort ist für die meisten Touristen attraktiv. Die A 20 leistet somit einen entscheidenden Beitrag für die Tourismusbranche im Norden.
Kontaktformular
Gerne können Sie mit uns zu allen Fragen in Kontakt treten. Bitte nutzen Sie dazu das folgende Kontaktformular. Wir freuen uns auf Ihre Mitteilung!
Sie fragen – die DEGES antwortet
Nachfolgend beantworten wir Fragen, die uns im Projektzusammenhang häufig gestellt werden. Wenn Sie eine Frage haben, die hier noch nicht beantwortet wurde, kontaktieren Sie uns gern über das Kontaktformular auf der Unterseite Dialog.
Fragen und Antworten: Planungsstand und Zeithorizont
Wie ist der Stand der Planung im 5. Bauabschnitt und wann ist mit einem Baustart zu rechnen?
Nach mehrjährigem Planungsstopp sind die Planungen im Abschnitt 5 wieder aufgenommen worden. In Abstimmung mit dem Amt für Planfeststellung Verkehr (APV) strebt die DEGES nun eine Beendigung des Planänderungsverfahrens und Neubeantragung des Planfeststellungsverfahrens an.
Fragen und Antworten: Umwelt- und Naturschutz
Welche Maßnahmen werden zum Schutz von Amphibien entlang des 5. Bauabschnittes umgesetzt?
Im Zuge einer Neukartierung des Artenvorkommens entlang der Strecke wurden die Wanderwege von Amphibien erfasst und dokumentiert. Diese Daten dienen als Grundlage, um ein möglichst umfassendes Schutzkonzept für die Amphibien entwickeln zu können. Zum Schutzkonzept gehören zum Beispiel Grünbrücken oder auch andere Querungshilfen wie z. B. Amphibiendurchlässe.
Das Schutzkonzept mit Querungshilfen und Ersatzhabitaten soll auf Grundlage der aktuellen Artnachweise angepasst werden. Zusätzlich sind weitere Querungsbauwerke geplant.
Wie werden die Wanderwege der Amphibien erfasst?
Entlang des 5. Bauabschnittes wurden auf einer Strecke von 6.250 Metern temporäre Amphibienzäune aufgestellt. Wandernde Amphibien können diesen Folienzaun nicht überwinden und fallen in einen der 1.300 aufgestellten Fangeimer. Diese täglich kontrollierten Eimer ermöglichen eine Zählung und Bestimmung der Arten und somit die Erarbeitung eines passgenauen Artenschutzkonzeptes für die Tiere.
Übersichtskarte
Der Bauabschnitt 5 im Überblick: Übersichtskarte im Maßstab 1 : 25.000
Flyer
Wissenwertes rund um den 5. Bauabschnitt