
Daten und Fakten
- Gesamtlänge: ca. 9,5 km
- Verkehrsbelastung 2025: bis zu 100.000 Kfz/24 h
- Besondere Herausforderung: Bauen unter Verkehr
Verkehrshinweise
Von Montag, 25. September, 6 Uhr, bis voraussichtlich Samstag, 30. September, 17 Uhr, wird im Zuge der B 1 die Auffahrt der Anschlussstelle Holzwickede in Fahrtrichtung Unna/Kassel gesperrt. Die Abfahrt der Anschlussstelle Holzwickede steht den Verkehrsteilnehmern ab Samstagnachmittag (23. September) wieder zur Verfügung.
Grund für die Sperrungen sind Anpassungen im Bereich der Auffahrt der Anschlussstelle. Es handelt sich dabei um vorbereitende Arbeiten für die nächste Bauphase.
Eine Rote-Punkt-Umleitung wird frühzeitig eingerichtet.
Weitere Anschlussstellen-Sperrungen in Fahrtrichtung Unna/Kassel sind geplant, detaillierte Informationen folgen in Kürze.
Von Montag, 18. September, 7 Uhr, bis voraussichtlich Samstag, 23. September, 17 Uhr, wird im Zuge der B 1 die Abfahrt der Anschlussstelle Holzwickede in Fahrtrichtung Unna/Kassel gesperrt.
Grund für die Sperrungen sind Anpassungen im Bereich der Abfahrt der Anschlussstelle. Es handelt sich dabei um vorbereitende Arbeiten für die nächste Bauphase.
Eine Rote-Punkt-Umleitung wird frühzeitig eingerichtet.
Bis auf Weiteres gilt die neue Verkehrsführung. Es gibt weiterhin pro Richtungsfahrbahn zwei Fahrstreifen, wobei ein Fahrstreifen mittels einer Mittelstreifenüberfahrt in Fahrtrichtung Kassel auf der Richtungsfahrbahn Dortmund verläuft. Verkehrsteilnehmer, die an den Anschlussstellen Dortmund-Aplerbeck, Dortmund-Sölde und Holzwickede abfahren möchten, nutzen bitte den rechten Fahrstreifen.
Zudem ist im Zuge der Bundesstraße B 1 an der Anschlussstelle DO-Aplerbeck die Auffahrt auf die B 1 in Fahrtrichtung Kassel bis auf Weiteres gesperrt. Die Sperrung der Auffahrt wird zur Einhaltung der Verkehrssicherheit nötig. Ein Ausbau des Beschleunigungsfahrstreifens ist an diese Stelle bautechnisch nicht realisierbar, um eine ausreichende Länge zur Einfädeldung auf die B 1 zu ermöglichen. Eine Umleitung (Rote-Punkt-Umleitung) ist eingerichtet.
Wir bitten um Ihr Verständnis und besondere Aufmerksamkeit.
Karte
Projektbeschreibung
Die DEGES plant und koordiniert im Auftrag des Bundes und der Autobahn GmbH des Bundes den sechsstreifigen Ausbau der Bundesstraße B 1 zur Autobahn A 40 zwischen der Anschlussstelle Dortmund-Ost und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna. Die Gesamtlänge des Ausbaus beträgt rund 9,5 Kilometer. Insgesamt befinden sich 13 Bauwerke entlang des Abschnitts. Hierbei handelt es sich größtenteils um Brückenbauwerke, die saniert, verbreitert oder komplett ersetzt werden müssen.
Die Bundesstraße B 1 ist Teil einer historisch gewachsenen Verkehrsader. Diese wurde im Laufe der Jahre immer wieder den veränderten Bedingungen angepasst. Für den Individualverkehr in Ost-West-Richtung ist die A 40 die zentrale Hauptverkehrsader im Ballungsraum Ruhrgebiet (auch als Ruhrschnellweg bezeichnet). Durch ihre Lage ist sie für den Verkehr zwischen den Städten des Ruhrgebietes und teilweise auch innerhalb der Ruhrgebietszentren von großer Bedeutung.
Für die wachsende Ruhr-Metropole Dortmund verbessert der Ausbau des Abschnitts zwischen der Anschlussstelle Dortmund-Ost und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna den Verkehrsfluss.
Für 2025 wird für den Abschnitt ein Verkehrsaufkommen von bis zu 100.000 Fahrzeugen pro Tag prognostiziert. Die vorhandene vierstreifige Straße genügt den künftigen Verkehrsanforderungen nicht mehr und muss zur Gewährleistung des Verkehrsflusses und der Verkehrssicherheit ausgebaut werden. Im sogenannten Bedarfsplan 2030 ist das Vorhaben mit der höchsten Priorität bewertet worden.
Insgesamt sind der Ausbau von vier auf sechs Fahrstreifen sowie der Bau von Standstreifen vorgesehen. Der Ausbau erfolgt im Wesentlichen unter Nutzung der vorhandenen Trasse. Im Detail wird für die Ausbaustrecke im Teilabschnitt von der Marsbruchstraße bis etwas östlich der Emschertalstraße ein leicht nach Norden ausgerichteter Ausbau erfolgen ebenso wie für den Bereich im Umfeld der Nordstraße. Durch diese Trassenführung können Konflikte mit der südlich angrenzenden Wohnbebauung vermieden werden. Für die anderen Abschnitte ist zur Minderung der Eingriffe in die angrenzenden Umweltbereiche beziehungsweise zum geradlinigen Anschluss an die Nachbarabschnitte ein symmetrischer Ausbau geplant.
Die Grafik zeigt die Ausbaustrecke und alle Bauwerke (für Großansicht bitte klicken).
Vorteile für die Ruhr-Metropole Dortmund
Entlastung von den derzeitigen Verkehrseinschränkungen, wie Staus oder Teilsperrungen
- Bessere Erreichbarkeit der überregionalen Straßen, wie den Autobahnen A 1, A 2 und A 44
- Spürbare Entlastung der Anwohnerinnen und Anwohner von Abgas- und Lärmimmissionen durch moderne Lärmschutzmaßnahmen und weniger Staubildung
Sicherung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit
- Bessere Vernetzung des Wirtschaftsstandortes Dortmund in der Region
- Verkürzte Fahrzeiten für Berufspendler und Wirtschaftsverkehre
- Aufwertung der Region, die sich durch ihre zentrale Lage und den schnellen Anschluss an das Ruhrgebiet auszeichnet
Zeitplan
Voraussichtliche Fertigstellung des gesamten Streckenausbaus
Gesamtfertigstellung Bauabschnitt 1 und Beginn des Streckenausbaus in Bauabschnitt 2 und 3
Abschluss erste Bauphase Bauabschnitt 1 in Fahrtrichtung Dortmund
Beginn des Streckenausbaus in Bauabschnitt 1
Fertigstellung Lärmschutzwände Holzwickede und Brückenbauwerk “Kurze Straße” (Bauwerk 10)
Fertigstellung Brückenbauwerk “Buddenacker” (Bauwerk 5) und Baubeginn Brückenbauwerk “Kurze Straße” (Bauwerk 10)
Baubeginn Lärmschutzwände in Holzwickede
Beginn erste Arbeiten mit dem Neubau der Brücke an der künftigen Anschlussstelle Sölde (Bauwerk 5)
Beginn bauvorbereitende Maßnahmen
Abschluss des Planfeststellungsverfahrens durch die Bezirksregierung Arnsberg
Bedarf
Im August 2016 hat die Bundesregierung den Bundesverkehrswegeplan 2030 beschlossen. Darin ist der Ausbau der B 1 zur A 40 mit höchster Priorität enthalten.
Planfeststellungs-verfahren
Der Landesbetrieb Straßen.NRW hat die Planungen bis zur Planfeststellung durchgeführt. Straßen.NRW ist darüber hinaus für das Verfahren zur Planung der Ortsumgehung Holzwickede (L 677n) zuständig. Für den Umbau des Autobahnkreuzes Dortmund/Unna zeichnet die Autobahn GmbH Niederlassung Westfalen verantwortlich.
Mit dem rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau der B 1 zur A 40 hat die DEGES die Projektrealisierung übernommen.
Bau
Ab Ende 2017 wurden erste bauvorbereitenden Maßnahmen umgesetzt.
Im August 2018 begannen die Arbeiten am Neubau der Brücke an der Anschlussstelle Sölde (Überführung Buddenacker). Der Neubau dieser und anderer Brückenbauwerke im Streckenverlauf ist erforderlich, um Platz zu schaffen für zusätzliche Fahrstreifen. Am 2. April 2020 konnte die „Überführung Buddenacker“ in Höhe der B 1, Anschlussstelle Dortmund-Sölde, für den Verkehr freigegeben werden.

Ab September 2019 wurde als vorgezogene Maßnahme die erste Lärmschutzwand in Holzwickede errichtet. Diese schützen Anwohnerinnen und Anwohner bereits während der Bauzeit vor Baulärm.
Im Januar 2020 begannen die Arbeiten an der „Überführung Kurze Straße“ mit dem Abriss des alten Brückenbauwerkes. In der Nacht vom 19. auf den 20. September 2020 wurden, acht Monate nach dem Abbruch der alten Überführung, die neuen Stahlträger eingehoben.

Der Ausbau der Strecke begann mit dem ersten Bauabschnitt im III. Quartal 2021. Dabei wird zunächst die Nordseite der heutigen Bundesstraße B 1 (Fahrtrichtung Dortmund) um einen Fahrstreifen erweitert und es werden Lärmschutzwände errichtet. Im Anschluss wird der B 1-Verkehr auf die Nordseite umgelegt und die Südfahrbahn (Fahrtrichtung Unna) zusammen mit den Lärmschutzwänden und Brücken ausgebaut.
Bei einer voraussichtlichen Bauzeit von ca. fünf Jahren für alle Bauabschnitte ist die Fertigstellung der ausgebauten Autobahn A 40 für das Jahr 2026 geplant.
Die DEGES sorgt dafür, dass die B 1 während der gesamten Bauzeit befahrbar bleibt. Über baustellenbedingte Verkehrseinschränkungen, Sperrungen und Umleitungen informiert die DEGES die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Verkehrsteilnehmer jeweils aktuell.
Gestaltung der Lärmschutzwände
An den neuen Lärmschutzwänden entlang der Strecke werden schallabsorbierende Elemente aus Aluminium angebracht. Diese sind gelocht, um möglichst viel Schall zu absorbieren. Auf der Seite der Autobahn werden längliche, vertikale Verkleidungen in grauen, blauen, grünen und roten Tönen angebracht. Während die Wände im Bereich der Ortslagen vor allem Grüntöne aufweisen, überwiegen in der Nähe von Abfahrten rote Bereiche. Durch diesen Kontrast sollen Verkehrsteilnehmer auf die Abfahrten aufmerksam gemacht werden, so dass sie ihre Fahrweise anpassen können. Zusätzlich erhalten die Wände eine spezielle Anti-Graffiti-Versiegelung. Das Farbkonzept stammt vom Architekturbüro Kolb Ripke, entwickelt auf der Grundlage des verbindlichen „Gestalthandbuch A 40 | B 1“.

Für den Bereich rund um die neuen Lärmschutzwände sind nach Abschluss aller Bauarbeiten umfassende Gestaltungsmaßnahmen geplant, um die Lärmschutzwände in die Umgebung einzubinden. Darüber hinaus sind Kompensationsmaßnahmen auf Grund der Eingriffe in Natur und Landschaft vorgesehen.

Bürgertelefon
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Informationsdienst VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL
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