Daten und Fakten
- Gesamtlänge: ca. 1,7 km
- Verkehrsbelastung 2025: bis zu 31.400 Kfz/24 h
- Besondere Herausforderung: Bauen unter Verkehr
Karte
Projektbeschreibung
Die DEGES plant und koordiniert im Auftrag des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen den Ausbau der Bundesstraße B 236 zwischen der Anschlussstelle Schwerte zur Autobahn A 1 und der Dortmunder Stadtgrenze. Die Bundesstraße wird auf vier Fahrstreifen ausgebaut. Auf einer Länge von 1,7 Kilometern soll in jeder Fahrtrichtung eine Fahrbahn mit zwei Fahrstreifen entstehen. Zusätzlich wird die Fußgängerbrücke über die B 236 in Höhe des Ausflugslokals Freischütz neu gebaut.
Die B 236 ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung im östlichen Ruhrgebiet und gleichzeitig Zubringer zu den Autobahnen A 1 und A 2. Für einen besseren Verkehrsfluss ist der Ausbau des Abschnitts zwischen der Anschlussstelle zur Autobahn A 1 und der Stadtgrenze zu Dortmund ein wichtiger Schritt.
Durch den vierstreifigen Ausbau wird eine durchgehend befahrbare Gesamtstrecke geschaffen, Verkehrsbehinderungen minimiert und die Fahrzeiten für Berufspendler und Wirtschaftsverkehre verkürzen sich. Dadurch wird die Region, die sich durch ihre zentrale Lage und den schnellen Anschluss an das Ruhrgebiet über die Autobahnen A 1 und A 2 auszeichnet, weiter aufgewertet. Zwei durchgängige Fahrstreifen in beide Richtungen optimieren den Verkehrsfluss in den Schwerter Wald, einem der meistbesuchten Naherholungsgebiete im Ruhrgebiet. Spaziergänger und Wanderer profitieren von der neuen Fußgängerbrücke. Da die Spannweite der bestehenden Brücke für eine vierstreifige Verkehrsführung nicht ausreicht, ist ein Neubau erforderlich. Durch neue Rampen auf beiden Seiten wird die neue Fußgängerbrücke barrierefrei nutzbar sein (Barrierefreies Bauen nach DIN 18024).
Vorteile für Anwohner und Verkehrsteilnehmer:
- weniger Verkehrsbehinderungen, wie Stau oder stockender Verkehr
- bessere Erreichbarkeit der überregionalen Straßen, wie den Autobahnen A 1 und A 2
- verkürzte Fahrzeiten für Berufspendler und Wirtschaftsverkehre zwischen Dortmund und der Autobahn A 1
- bessere Vernetzung der Wirtschaftsstandorte in der Region
- verkürzte Fahrzeiten in den Schwerter Wald, einem der meistbesuchten Naherholungsgebiete im Ruhrgebiet
- spürbare Entlastung der Schwerter Anwohnerinnen und Anwohner von Abgas- und Lärmimmissionen durch moderne Lärmschutzmaßnahmen und weniger Staubildung
- Aufwertung der Region, die sich durch ihre zentrale Lage und den schnellen Anschluss an das Ruhrgebiet auszeichnet
- verbesserte Wegführung für Radfahrer und Wanderer und ausgebaute Radwege
Zeitplan
finale Verkehrsführung
Fertigstellung des Ausbaus
Fertigstellung der Fußgängerbrücke
Baubeginn des vierstreifigen Ausbaus inklusive Neubaus der Fußgängerbrücke
Europaweite Ausschreibung der Bauleistungen, parallel Umsetzung weiterer bauvorbereitender Maßnahmen
Beendigung der Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmer für die Fußgängerbrücke, später Neuausschreibung im Rahmen Streckenausbau
Baubeginn der barrierefreien Fußgängerbrücke
Beginn der bauvorbereitenden Maßnahmen
Abschluss Planfeststellungsverfahren und Übernahme des Projektes durch die DEGES
Aktueller Stand der Baumaßnahmen
Im April 2020 starteten die Arbeiten am Ausbau der Bundesstraße B 236 zwischen Dortmund und Schwerte.
Im ersten Bauabschnitt wurde zunächst die westliche Seite der B 236 vom Talweg bis zur Bergstraße auf circa 600 Metern ausgebaut. Zwischen dem Gartencenter und der Bergstraße wurde eine Lärmschutzwand errichtet. Im Zuge des Ausbaus der B 236 wurde auch die Anschlussstelle zur Autobahn A 1 in beide Fahrtrichtungen ausgebaut.
Die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt begannen Anfang 2021. In diesem Abschnitt wurde die östliche Seite der B 236 von der Straße Am Eckey bis zur Heidestraße ausgebaut. Über eine Länge von 215 Metern wurde eine Lärmschutzwand nördlich der A 1 bis zur Heidestraße errichtet.
Der Ausbau der B 236 nördlich der Heidestraße bzw. der Bergstraße bis Tiefe Mark erfolgten im Rahmen des dritten und vierten Bauabschnitts. Der Ausbau auf der Ostseite der B236 (3. Bauabschnitt) hat im II. Quartal 2021 begonnen. Seit Ende Februar 2022 folgte der 4. Bauabschnitt.
Die Arbeiten an der neuen, barrierefreien Fußgängerbrücke in Höhe des Ausflugslokals „Freischütz“ wurden Mitte 2020 wiederaufgenommen. Die Bauarbeiten wurden im Frühjahr 2022 abgeschlossen.
Die DEGES sorgte dafür, dass die B 236 während der gesamten Bauzeit befahrbar blieb und informierte intensiv über baustellenbedingte Verkehrseinschränkungen, Sperrungen und Umleitungen.
Seit April 2023 stehen den Verkehrsteilnehmenden zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung. Das bedeutet: kürzere Fahrtzeiten und weniger Stau für Pendler und Anwohnerschaft. Das Schmuckstück der ausgebauten Strecke ist die neue barrierefreie Fußgängerbrücke am Freischütz. Sie verbindet das Waldgebiet beidseits der B 236 und sorgt für eine sichere und uneingeschränkte Querung der Bundesstraße.
Lärmschutz für die Anwohnerinnen und Anwohner
Im Zuge des Streckenausbaus werden auf beiden Seiten der B 236 (Hörder Straße) über eine Länge von circa 890 Metern neue Lärmschutzwände errichtet. Im bebauten Bereich werden sie bis zu sechs Meter Höhe erreichen. Im Waldstück östlich der Hörder Straße werden die Lärmschutzwände drei Meter hoch sein. Der neue Lärmschutz sorgt für mehr Ruhe für die direkten Anlieger der Strecke und für die Wohnlage Schwerterheide.
Auf Anwohnerseite setzt im unteren Bereich der Lärmschutzwände ein Muster aus Buchenblättern Akzente. Im oberen Bereich sind transparente Wandelemente vorgesehen. Auf der Fahrbahnseite werden hochabsorbierende Aluminiumelemente in Farngrün angebracht, die den Verkehrslärm stark dämmen. Durch die bewusst schlichte Gestaltung sollen die Lärmschutzwände sich besser in das Bild der Landschaft und der Ortslage einfügen. Das Gestaltungskonzept stammt vom Architekturbüro Kolb Ripke.
Bürgertelefon
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Informationsdienst VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL
Unser Informationsdienst VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL informiert regelmäßig über den aktuellen Stand der DEGES-Bauvorhaben in Nordrhein-Westfalen. Damit bleiben Sie auf dem Laufenden zu Planung, Umsetzung und Fertigstellung der Verkehrsprojekte. Hier können Sie sich die bisherigen Ausgaben anschauen und sich anmelden.
Veranstaltung
Informationsveranstaltung am 12. Oktober 2017 in Schwerte: Details zum Ausbau der Bundestraße B 236 vorgestellt
Die DEGES hat am 12. Oktober 2017 die Pläne für den Ausbau der Bundesstraße B 236 von der Anschlussstelle Schwerte (Autobahn A 1) bis zur Dortmunder Stadtgrenze vorgestellt und die Fragen der Anwohnerinnen und Anwohner beantwortet. Dazu kamen über 200 Interessierte ins Ausflugslokal Freischütz in Schwerte. Nachdem das Genehmigungsverfahren abgeschlossen und die Baufreigabe durch das Bundesverkehrsministerium im Juni 2017 erfolgt ist, hat die DEGES das Projekt übernommen. Bevor im Winter 2017 die bauvorbereitenden Arbeiten starten, hat DEGES-Projektleiter Karl-Heinz Aukschun die Anwesenden über den aktuellen Stand der Detailplanungen und zum weiteren Zeitplan informiert. Im Anschluss an die Präsentation erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Antworten auf ihre konkreten Fragen. Dabei ging es vor allem um den Lärmschutz entlang der Strecke – der sich deutlich verbessern wird –, die Fuß- und Radwege und die Einschränkungen in der Bauzeit.
Kontaktformular
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Projektbroschüre
Informationsflyer
Präsentationen
Anwohnerinformationen
Visualisierungen
Anwohneranschreiben
Unterlagen Planfeststellung
Auf der Informationsveranstaltung am 12. Oktober 2017 in Schwerte informierte die DEGES Anwohnerinnen und Anwohner sowie Interessierte zum bevorstehenden vierspurigen Ausbau der Bundesstraße B 236. Anhand der Rückfragen wurde deutlich, dass nicht allen Teilnehmenden die Inhalte der bereits genehmigten Planung bekannt waren. Die DEGES stellte aus diesem Grund die planfestgestellten Lagepläne bereit, um allen Interessierten nochmals die Gelegenheit zu geben, sich über Details der genehmigten Planung zu informieren.
(Az.: 25.04-1.11-01/06) für den Ausbau der B 236, Stadtgrenze Dortmund / Schwerte bis Anschlussstelle A 1 Schwerte von Bau-km 0-210,000 bis Bau-km 1+714,000 (Abschnitt 57, Stat. 1.5+85,000 bis Abschnitt 56, Stat. 0.9+50,000) ist durch die Bezirksregierung Arnsberg im Dezember 2016 ergangen. Die Auslage des Beschlusses und der zugehörigen Unterlagen erfolgte im Januar/Februar 2017 in Schwerte. Die Unterlagen finden Sie als PDF-Dokument auf der Seite der Stadt Schwerte.